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ATX-Trends: Frequentis, Andritz, Do&Co, Palfinger, Erste Group, FACC ...

05.02.2021, 3940 Zeichen

Die heimische Börse konnte am Donnerstag mit Gewinn schließen, der ATX konnte um 0,6% vorrücken, nach einer starken Eröffnung kam es umgehend zu Rückgängen, gegen Mittag setzte aber eine Erholung ein die durch die freundliche Eröffnung der US-Börsen noch verstärkt wurde und das österreichische Börsenbarometer endete mit einem Zuwachs. Bei den Unternehmen rückte OMV in den Fokus der Investoren, der Ölkonzern veröffentlichte seine Ergebnisse, nach klaren Kursgewinnen zu Beginn mussten diese aber wieder abgegeben werden, es verblieb zum Handelsschluss ein Plus von 0,2%. Besser lief es für den zweiten Ölkonzern am Wiener Markt, Schoeller-Bleckmann konnte dank des Anziehens der Ölpreise eine Verbesserung von 0,9% erzielen. Frequentis lieferte vorläufige Zahlen, die Technologiefirma hat voriges Jahr trotz Coronakrise nur einen leichten Umsatzrückgang von 303,6 Millionen auf rund 300 Millionen Euro verzeichnet und konnte das Betriebsergebnis nach vorläufigen Angaben auf etwa 26 Millionen Euro gegenüber 17,2 Millionen Euro 2019 Euro steigern, das bedeutete für den Titel einen Kursanstieg von 4,9%. Die Baader Bank meldete sich bezüglich voestalpine zu Wort, die „Reduce“-Einstufung wurde in eine Kaufempfehlung umgewandelt und das Kursziel von 22,0 Euro auf 35,5 Euro angehoben, der Stahlkonzern konnte um 1,3% vorrücken. Andritz berichtete über einen weiteren großen Auftrag, dieses Mal für ein kanadisches Wasserkraftwerk, über den Auftragswert wurde wieder Stillschweigen vereinbart, der Anlagenbauer konnte mit einem Plus von 2,7% den Handel beenden. Die Banken konnten von der europaweiten Stärke des Sektors profitieren, die Bawag erzielte eine Verbesserung von 2,0%, für die Erste Group ging es um 1,8% nach oben und für die Raiffeisen gab es einen Zuwachs von 1,5%. Gewinner des Tages war Do & Co, das Cateringunternehmen konnte noch eine weitere Verbesserung erzielen und um 5,6% nach oben springen. Auch Palfinger war gesucht, der Kranhersteller berichtete bereits am Vortag, dass er nach dem Cyberangriff die Produktion wieder hochfahren will, das äußerte sich gestern in einem Zuwachs von 3,5%. Verlierer des Tages war gestern Immofinanz mit einem Minus von 2,9%, auch FACC war wenig beliebt, für den Flugzeugausrüster ging es um 2,7% nach unten. Ein weiterer klarer Verlierer war Kapsch TrafficCom, der Mautsystemanbieter musste den Handel mit einer 2,2% tieferen Notierung beenden.

Unternehmensnachrichten

Raiffeisenbank International

Die RBI veröffentlichte heute vorläufige Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2020, die beim Konzernergebnis leicht über den Analystenschätzungen lagen. Die Betriebserträge gingen im Jahresvergleich um 5,1% auf €5,2 Mrd. zurück. Diese waren beeinträchtigt durch  Zinssenkungen, Lockdown-Maßnahmen sowie die Abwertungen der meisten CEE-Währungen. Während der Zinsüberschuss um 5% auf €3,2 Mrd. nachließ, ging der Provisionsüberschuss um 3,3% auf €1,7 Mrd. zurück. Die Verwaltungsaufwendungen konnten um 4,7% reduziert werden wodurch man ein Betriebsergebnis von €2,2 Mrd. erreichte (-5,7% YoY). Aufgrund deutlich gestiegener Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte ließ das Konzernergebnis um 34,5% auf €804 Mio. nach.  Dier Neubildungsquote lag bei 0,68%, ein Anstieg von 42 Basispunkten im Jahresvergleich, hauptsächlich durch Stage-2-Wertminderungen. Die NPE Ratio sowie die NPE Coverage Ratio konnten sich leicht verbessern auf 1,9% respektive 61,5%. Die harte Kernkapitalquote lag bei 13,6%, wobei die ursprüngliche Dividende von 2019, sowie der Dividendenvorschlag für 2020 abgezogen bleiben. Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlägt der Vorstand der RBI eine Dividende von €0,48/Aktie vor. Der Vorstand behält sich vor, eine mögliche zusätzliche Dividendenausschüttung in Erwägung zu ziehen, sobald die Empfehlung der EZB aufgehoben ist.

Vorläufiges Ergebnis 2020: Betriebserträge: €5.195 Mio. (5.269e), Ergebnis vor Steuern: €€1.233 Mio. (1.143e); Konzernergebnis: €804 Mio. (753,5e)


(05.02.2021)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S22/19: Karin Pühringer




 

Bildnachweis

1.

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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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