18.09.2023, 3500 Zeichen
Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Freitag mit Kursverlusten geschlossen. Der heimische Leitindex ATX zeigte sich über weite Handelstrecken klar im Plus, büßte dann am Nachmittag im Sog der schwächelnden US-Börsen aber die Verlaufsgewinne vollständig ein und rutschte ins negative Terrain ab. Er schloss mit einem Abschlag von 0,22 Prozent auf 3.182,55 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime fiel um 0,18 Prozent auf 1.611,20 Punkte. In Wien hatte im Verlauf zunächst die Aussicht auf ein mögliches Ende des Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) noch für gute Stimmung gesorgt. Laut heutigen Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde wird die Notenbank die Zinsen so lange wie nötig hoch halten, um die Inflation zurückzudrängen. Eine Zinssenkung stehe nicht zur Debatte, sagte sie. Am Nachmittag schürten dann teils sehr gut ausgefallene US-Wirtschaftsdaten die Sorge vor einer möglichen weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed nächste Woche. So hat sich etwa die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York im September deutlich aufgehellt und auch die Gesamtproduktion der US-Industrie im August erhöhte sich stärker als erwartet. Die Verbraucherstimmung trübte sich hingegen im September stark ein.
Im Fokus stand vor dem Wochenende außerdem der große Verfallstag. Am sogenannten "Hexensabbat" laufen an den Terminbörsen Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien aus. An solch einem Tag kommt es mitunter zu stärkeren Kursschwankungen, weil größere Marktakteure die Kurse in die von ihnen gewünschte Richtung beeinflussen wollen. Der ATX-Verfall zu Mittag sorgte für eine Stabilisierung der Verlaufsgewinne, zu Sitzungsende gab es Impulse bei einzelnen Titeln, größere Index-Bewegungen blieben aber aus. Neuigkeiten gab es von Lenzing: Am Donnerstag nach Börsenschluss gab der Textilfaserhersteller bekannt, dass die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 nach unten revidiert wurde. Das Unternehmen geht nun von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 270 und 330 Mio. Euro aus. Bisher war das Ziel in der Bandbreite von 320 Mio. bis 420 Mio. Euro gelegen. Begründet wurde die Änderung mit der schwierigen Situation in den relevanten Märkten. Die Aktien schlossen um kräftige 7,4 Prozent schwächer. Daneben blieben Meldungen zu Einzelwerten Mangelware, Neuigkeiten kamen aber von Analystenseite. Die Erste Group hat ihre Anlageempfehlung für die Aktien der s Immo von "Accumulate" auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 14,5 auf 17,0 Euro erhöht. Die Papiere des Immo-Unternehmens rutschten in einer schwachen Schlussauktion deutlich ab und gingen um 4,6 Prozent tiefer auf 11,26 Euro aus dem Handel. Das Anlagevotum für den Flughafen Wien beließ die Erste Group mit "Accumulate" gleich, das Kursziel wurde aber leicht von 51,5 auf 52,2 Euro angehoben. Die Aktien des Airports legten nach einem starken Finish 2,8 Prozent auf 47,45 Euro zu. Das Rating für Andritz wurde von den Erste-Analysten von "Accumulate" auf "Buy" erhöht, das Kursziel wurde von 75,0 auf 73,7 Euro leicht nach unten korrigiert. Die Titel des Anlagenbauers verloren 0,5 Prozent auf 47,90 Euro. Mit Blick auf die Branchentafel verabschiedeten sich Versorgerwerte mit klaren Zugewinnen ins Wochenende. EVN stiegen 2,5 Prozent und Verbund gewannen 1,6 Prozent. Abwärts ging es für die Banken. BAWAG und Erste Group büßten jeweils rund 1 Prozent ein, bei Raiffeisen Bank International ging es um 0,2 Prozent nach unten."
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47
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Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, Zumtobel, Pierer Mobility, Flughafen Wien, Rosenbauer, ATX, ATX TR, ATX NTR, Erste Group, RBI, OMV, AT&S, CA Immo, Lenzing, Andritz, Porr, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Münchener Rück.
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