01.07.2016, 3647 Zeichen
Bei DAX -Anlegern saß der Schock angesichts des „Brexit“-Votums zunächst tief. Innerhalb von zwei Tagen stürzte das Börsenbarometer regelrecht ab. Doch bereits am dritten Handelstag nach der Abstimmung über die Zugehörigkeit Großbritanniens zur EU zeichnete sich eine Stabilisierung ab. Es bleibt jedoch die Frage, ob diese Beruhigung von Dauer sein kann.
Einfach wird das nicht. Schließlich sorgt das Ergebnis des britischen Referendums für Unsicherheiten. Noch immer ist nicht klar, wann die britische Regierung den in Artikel 50 des EU-Vertrags beschriebenen Ausstiegsprozess überhaupt starten wird. Offenbar will man auf der Insel warten, bis ein Nachfolger für Regierungschef David Cameron gefunden wurde. Selbst, wenn der Ausstiegsprozess relativ bald in Gang gesetzt werden sollte, heißt dies nicht, dass die Scheidung zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU schnell über die Bühne gehen wird. Stattdessen sind komplizierte, jahrelange Verhandlungen zu erwarten. In dieser Zeit werden Investoren, auch am deutschen Aktienmarkt, mit der Frage konfrontiert sein, wie das Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU zukünftig aussehen wird.
Die Auswirkungen auf die deutschen Unternehmen sind kaum abzusehen. Beispielsweise konnte kurz nach der „Brexit“-Abstimmung eine deutliche Abschwächung des Britischen Pfund beobachtet werden. Dies dürfte insbesondere die exportorientierten Unternehmen im DAX nicht gefreut haben. Dazu zählen zum Beispiel die Autowerte Daimler , BMW und Volkswagen . Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), hatte bereits einen Tag nach der Abstimmung in einer Erklärung des Verbandes vor den Folgen eines „Brexit“ gewarnt. Dazu verwies er auf die Wichtigkeit von Großbritannien für die deutsche Automobilindustrie als Exportland. Zudem sind laut VDA deutsche Automobilunternehmen, darunter sehr viele Zulieferer, in Großbritannien mit rund 100 Standorten vertreten. „Nach einem EU-Austritt sollte niemand Interesse daran haben, mit Zollschranken zwischen Großbritannien und dem Festland den internationalen Warenverkehr zu verteuern“, so Wissmann.
Auf der anderen Seite gab es bereits positive Signale in Richtung Marktberuhigung. Offenbar scheint man sich am Markt trotz aller Unsicherheiten einig zu sein, dass der „Brexit“ nicht die gleichen verehrenden Folgen haben wird, wie es beispielsweise die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers vor einigen Jahren hatte. Zudem dürfte ein Blick in die Börsenhistorie viele Anleger optimistisch stimmen. Während die Aktienkurse einem ständigen Auf und Ab ausgesetzt sind, konnten langfristig orientierte Anleger von der insgesamt guten Performance wichtiger Indizes wie des DAX profitieren. Zwischenzeitliche Kursrücksetzer, wie wir sie rund um die „Brexit“-Abstimmung gesehen haben, können dabei als günstige Einstiegsgelegenheit dienen. Darüber hinaus sorgen die lockere Geldpolitik der EZB und die Erholung der europäischen Konjunktur weiterhin für positive Aussichten am Aktienmarkt. Zumal der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach dem „Brexit“-Votum zur Freude der deutschen Exportwirtschaft ebenfalls deutlich schwächer geworden ist.
Spekulative Anleger, die steigende DAX-Kurse erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL1KRY) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,70, die Knock-Out-Schwelle bei 7.130 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL2VHY, aktueller Hebel 3,74; Knock-Out-Schwelle bei 11.930 Zählern) auf fallende DAX-Notierungen setzen.
Stand: 30.06.2016
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenergie erstmals in der Dreistelligkeit, Opening Bell läutet Andrea Maier
BMW
Uhrzeit: 13:03:07
Veränderung zu letztem SK: -0.04%
Letzter SK: 93.62 ( 0.60%)
DAX Letzter SK: 93.62 ( 0.37%)
Mercedes-Benz Group
Uhrzeit: 13:03:07
Veränderung zu letztem SK: -0.04%
Letzter SK: 59.84 ( 0.27%)
Volkswagen
Uhrzeit: 13:03:07
Veränderung zu letztem SK: -0.05%
Letzter SK: 105.00 ( -0.19%)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria, Hannover Rück, Nike.
Random Partner
Verbund
Verbund ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist Verbund von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 ist Verbund an der Börse.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 19.12.: Kapsch TrafficCo, S Immo, UBM (Börse Geschichte)...
» Nachlese: Peter Bösenberg, credi2, Andreas Babler vs. Javier Milei (audi...
» PIR-News: Erste Group, RBI, EVN (Christine Petzwinkler)
» Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenerg...
» Wiener Börse zu Mittag fester: RBI, Frequentis, Verbund gesucht
» Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Andreas Babler vs. Javier Milei, Gunter...
» ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...
» Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- Andritz und Mayr-Melnhof vs. Palfinger und RHI – ...
- VIG und Generali Assicuraz. vs. Münchener Rück un...
- Drillisch und Vodafone vs. Tele Columbus und AT&T...
- ArcelorMittal und ThyssenKrupp vs. voestalpine un...
- Callaway Golf und Puma vs. Nike und World Wrestli...
- Silver Standard Resources und Royal Dutch Shell v...
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #1044: Wieder ATX-Hoch, auch das Verlaufshoch aus 2007 ist nun übertroffen, Frankfurt bringt das Xetra Retail Service
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inh...
Books josefchladek.com
Paul Graham
Beyond Caring
1986
Grey Editions
Erich Einhorn
Im Flug nach Moskau
1959
Artia
Eliška Klimešová
Women Readers
2025
Self published
Wassili und Hans Luckhardt
Zur neuen Wohnform
1930
Bauwelt-Verlag
