Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Uber-nommen: Uber wirft in China das Handtuch (Monika Rosen)

Bild: © www.shutterstock.com, Uber, Taxi, 360b / Shutterstock.com, 360b / Shutte

Autor:
Monika Rosen

Chefanalystin , Bank Austria Private Banking

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

02.08.2016, 4245 Zeichen



„Uber sieht sich in vielen Märkten mit Widerständen konfrontiert, da ist es schon hilfreich, seine ­Ressourcen auf jene Bereiche zu fokussieren, wo Aussicht auf Erfolg besteht.“

 

Der Online Fahrtendienst Uber hat in China das Handtuch geworfen und seinen lokalen Ableger an den chinesischen Mitbewerber Didi verkauft. Das neu entstandene Unternehmen ist rund 35 Mrd. Dollar wert, Uber ist jetzt der größte Investor von Didi und hat in dieser Rolle Apple abgelöst, die schon früher auf Didi gesetzt hatten.

Mit der Fusion endet eine brutale Schlacht um Marktanteile im riesigen chinesischen Markt. Erst letzte Woche hat die chinesische Regierung online Fahrtendienste in China legalisiert, damit ist der Weg für weitere Expansionen frei. Wenn auch die Analysten bezüglich des Deals unterschiedlicher Meinung sind, so gibt es doch klare, nachvollziehbare Gründe, warum sich Uber aus dem Reich der Mitte verabschiedet hat.

Wie der CEO von Uber, Travis Kalanick, selbst bekannte, hat das Unternehmen 1 Mrd. Dollar pro Jahr in China verloren. Didi wiederum kommt in China auf einen Marktanteil von fast 80%, der „Kampf um China“ war für Uber also teuer und am Ende nicht mehr wirklich argumentierbar. Man kann wohl sagen, Uber hat zum richtigen Zeitpunkt die Reißleine gezogen, denn in den entwickelten Märkten sind sie seit dem ersten Halbjahr 2015 in den schwarzen Zahlen. Und auch wenn Uber selbst in China nun nicht mehr vertreten ist, so sind sie doch am größten Online-Fahrtendienst des Landes maßgeblich beteiligt. Das kann noch einmal von Vorteil sein – man denke an Yahoo. Die haben 2005 ihr China-Geschäft an Alibaba verkauft und bei der Gelegenheit einen Anteil in Alibaba bekommen. Diese Beteiligung sollte sich in den nächsten Jahren zur größten Trumpfkarte von Yahoo entwickeln.

Auch wenn Uber immer wieder betont, nicht an die Börse gehen zu wollen: im Fall der Fälle wäre es von Vorteil, wenn man potenziellen Anlegern nicht erklären muss, warum man eine Mrd. Dollar pro Jahr in China versenkt.

Uber sieht sich in vielen Märkten mit Widerständen konfrontiert, da ist es schon hilfreich, seine Ressourcen auf jene Bereiche zu fokussieren, wo Aussicht auf Erfolg besteht. In Europa kämpft das Unternehmen gegen Regulierungsbehörden, in den USA streitet man sich darüber, ob die Uber Fahrer Mitarbeiter oder Auftragnehmer sind.

Jetzt, wo die Situation in China bereinigt ist, kann sich Uber auf andere Wachstumsmärkte konzentrieren, z.B. auf Indien. Und Uber will ja auch noch neue Produkte forcieren, wie UberEats, ein Lieferservice für Restaurants. Außerdem will das Unternehmen 500 Millionen US-Dollar in sein eigenes elektronisches Kartensystem investieren.

Bitte folgen Sie mir auf @Monika_Rosen



Wichtige rechtliche Information - bitte lesen:

 

Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanziellen Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.


(02.08.2016)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S12/13: Carola Bendl-Tschiedel




 

Bildnachweis

1. Uber, Taxi, 360b / Shutterstock.com, 360b / Shutte , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Immofinanz, Palfinger, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EVN, Rosgix, S Immo, Erste Group, Österreichische Post, Cleen Energy, Marinomed Biotech, Pierer Mobility, RBI, Addiko Bank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Mercedes-Benz Group, Siemens Energy, Deutsche Post, Allianz.


Random Partner

Aluflexpack AG
Das Kerngeschäft der Aluflexpack AG (Aluflexpack) umfasst die Entwicklung und Herstellung hochwertiger flexibler Primärverpackungen im industriellen Ausmaß mit einem Schwerpunkt auf Aluminium basierten Verpackungen wie zum Beispiel Aluminium-Kaffeekapseln, Standbodenbeutel, Alu-Schalen, Deckel, Verpackungen für die Süßwarenindustrie und Durchdrückpackungen für den Pharmabereich.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Börsepeople im Podcast S12/13: Carola Bendl-Tschiedel

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Vonovia, Mercedes, Erste Group

» BSN Spitout Wiener Börse: Polytec nach 88 Tagen zurück über dem MA100

» Österreich-Depots: Ultimo April Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 30.4.: Meinl Airports, S Immo (Börse Geschichte) (BörseG...

» Reingehört bei Warimpex (boersen radio.at)

» PIR-News: Zahlen von Erste Group, News von Kapsch TrafficCom, FACC, Asta...

» Nachlese: KESt Addiko, Hochsteuerland Österreich und Finale Traders Plac...

» Wiener Börse Party #640: Ultimo April-Handel, Sparplan-Boost bei der Ers...

» Wiener Börse zu Mittag stärker: S Immo, UBM und Agrana gesucht, DAX-Blic...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A34DD2
AT0000A31267
AT0000A39G83
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1591

    Featured Partner Video

    Börsenradio Live-Blick, Di. 16.4.24: DAX und ATX verlieren im Frühgeschäft deutlich, Good News Beiersdorf und Gold bleibt stark

    Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

    Books josefchladek.com

    Ed van der Elsken
    Liebe in Saint Germain des Pres
    1956
    Rowohlt

    Sebastián Bruno
    Ta-ra
    2023
    ediciones anómalas

    Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
    Index Naturae
    2023
    Skinnerboox

    Naotaka Hirota
    La Scène de la Locomotive à Vapeur
    1975
    Yomiuri Shimbun

    Cristina de Middel
    Gentlemen's Club
    2023
    This Book is True


    02.08.2016, 4245 Zeichen



    „Uber sieht sich in vielen Märkten mit Widerständen konfrontiert, da ist es schon hilfreich, seine ­Ressourcen auf jene Bereiche zu fokussieren, wo Aussicht auf Erfolg besteht.“

     

    Der Online Fahrtendienst Uber hat in China das Handtuch geworfen und seinen lokalen Ableger an den chinesischen Mitbewerber Didi verkauft. Das neu entstandene Unternehmen ist rund 35 Mrd. Dollar wert, Uber ist jetzt der größte Investor von Didi und hat in dieser Rolle Apple abgelöst, die schon früher auf Didi gesetzt hatten.

    Mit der Fusion endet eine brutale Schlacht um Marktanteile im riesigen chinesischen Markt. Erst letzte Woche hat die chinesische Regierung online Fahrtendienste in China legalisiert, damit ist der Weg für weitere Expansionen frei. Wenn auch die Analysten bezüglich des Deals unterschiedlicher Meinung sind, so gibt es doch klare, nachvollziehbare Gründe, warum sich Uber aus dem Reich der Mitte verabschiedet hat.

    Wie der CEO von Uber, Travis Kalanick, selbst bekannte, hat das Unternehmen 1 Mrd. Dollar pro Jahr in China verloren. Didi wiederum kommt in China auf einen Marktanteil von fast 80%, der „Kampf um China“ war für Uber also teuer und am Ende nicht mehr wirklich argumentierbar. Man kann wohl sagen, Uber hat zum richtigen Zeitpunkt die Reißleine gezogen, denn in den entwickelten Märkten sind sie seit dem ersten Halbjahr 2015 in den schwarzen Zahlen. Und auch wenn Uber selbst in China nun nicht mehr vertreten ist, so sind sie doch am größten Online-Fahrtendienst des Landes maßgeblich beteiligt. Das kann noch einmal von Vorteil sein – man denke an Yahoo. Die haben 2005 ihr China-Geschäft an Alibaba verkauft und bei der Gelegenheit einen Anteil in Alibaba bekommen. Diese Beteiligung sollte sich in den nächsten Jahren zur größten Trumpfkarte von Yahoo entwickeln.

    Auch wenn Uber immer wieder betont, nicht an die Börse gehen zu wollen: im Fall der Fälle wäre es von Vorteil, wenn man potenziellen Anlegern nicht erklären muss, warum man eine Mrd. Dollar pro Jahr in China versenkt.

    Uber sieht sich in vielen Märkten mit Widerständen konfrontiert, da ist es schon hilfreich, seine Ressourcen auf jene Bereiche zu fokussieren, wo Aussicht auf Erfolg besteht. In Europa kämpft das Unternehmen gegen Regulierungsbehörden, in den USA streitet man sich darüber, ob die Uber Fahrer Mitarbeiter oder Auftragnehmer sind.

    Jetzt, wo die Situation in China bereinigt ist, kann sich Uber auf andere Wachstumsmärkte konzentrieren, z.B. auf Indien. Und Uber will ja auch noch neue Produkte forcieren, wie UberEats, ein Lieferservice für Restaurants. Außerdem will das Unternehmen 500 Millionen US-Dollar in sein eigenes elektronisches Kartensystem investieren.

    Bitte folgen Sie mir auf @Monika_Rosen



    Wichtige rechtliche Information - bitte lesen:

     

    Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanziellen Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.


    (02.08.2016)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S12/13: Carola Bendl-Tschiedel




     

    Bildnachweis

    1. Uber, Taxi, 360b / Shutterstock.com, 360b / Shutte , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Immofinanz, Palfinger, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EVN, Rosgix, S Immo, Erste Group, Österreichische Post, Cleen Energy, Marinomed Biotech, Pierer Mobility, RBI, Addiko Bank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Mercedes-Benz Group, Siemens Energy, Deutsche Post, Allianz.


    Random Partner

    Aluflexpack AG
    Das Kerngeschäft der Aluflexpack AG (Aluflexpack) umfasst die Entwicklung und Herstellung hochwertiger flexibler Primärverpackungen im industriellen Ausmaß mit einem Schwerpunkt auf Aluminium basierten Verpackungen wie zum Beispiel Aluminium-Kaffeekapseln, Standbodenbeutel, Alu-Schalen, Deckel, Verpackungen für die Süßwarenindustrie und Durchdrückpackungen für den Pharmabereich.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Börsepeople im Podcast S12/13: Carola Bendl-Tschiedel

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Vonovia, Mercedes, Erste Group

    » BSN Spitout Wiener Börse: Polytec nach 88 Tagen zurück über dem MA100

    » Österreich-Depots: Ultimo April Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 30.4.: Meinl Airports, S Immo (Börse Geschichte) (BörseG...

    » Reingehört bei Warimpex (boersen radio.at)

    » PIR-News: Zahlen von Erste Group, News von Kapsch TrafficCom, FACC, Asta...

    » Nachlese: KESt Addiko, Hochsteuerland Österreich und Finale Traders Plac...

    » Wiener Börse Party #640: Ultimo April-Handel, Sparplan-Boost bei der Ers...

    » Wiener Börse zu Mittag stärker: S Immo, UBM und Agrana gesucht, DAX-Blic...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A34DD2
    AT0000A31267
    AT0000A39G83
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1591

      Featured Partner Video

      Börsenradio Live-Blick, Di. 16.4.24: DAX und ATX verlieren im Frühgeschäft deutlich, Good News Beiersdorf und Gold bleibt stark

      Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

      Books josefchladek.com

      Andreas Gehrke
      Flughafen Berlin-Tegel
      2023
      Drittel Books

      Gregor Radonjič
      Misplacements
      2023
      Self published

      Jerker Andersson
      Found Diary
      2024
      Self published

      Helen Levitt
      A Way of Seeing
      1965
      The Viking Press

      François Jonquet
      Forage
      2023
      Void