Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





ATX-Trends: Bawag, voestalpine, Erste Group, Amag, OMV ...

31.10.2019, 7146 Zeichen

An den europäischen Börsen haben die Anleger ihr Pulver am Mittwoch trocken gehalten. Das Abwarten der Zinsentscheidung in den USA wurde im Handel als Hauptgrund für das Zögern der Investoren angesehen. Der EuroStoxx 50 schloss mit einem sehr überschaubaren Minus von 0,05 Prozent auf 3620,29 Punkte. Zum Wochenbeginn war der Index auf den höchsten Stand seit Februar 2018 gestiegen, am Vortag hatte er dann leicht nachgegeben. 
Der französische Cac 40  schlug sich am Mittwoch mit einem Plus von 0,45 Prozent besser dank der Kurssprünge der Aktien von Peugeot und L'Oreal . Der Londoner FTSE 100 schloss 0,34 Prozent im Plus bei 7330,78 Zählern. Einen deutlichen Verluste von 1,23 Prozent gab es dagegen für den spanischen Leitindex Ibex . In Madrid erlitten vor allem Bankenaktien Verluste.

Auf Unternehmensseite machten Quartalsberichte und Fusionsgespräche zwischen Fiat Chrysler (FCA) und der Peugeot-Mutter PSA die größten Schlagzeilen. Während Fiat-Chrysler in Mailand um fast 10 Prozent hoch schnellten, zogen die Aktien des Peugeot- und Opel-Mutterkonzerns PSA in Paris um 4,5 Prozent an. Kreisen zufolge erwägt Fiat Chrysler im Falle eines solchen Deals die Zahlung einer Sonderdividende. Aus Branchensicht rückten die Produzenten von Haushaltsgütern um 1,5 Prozent am stärksten vor. Am Ende des Branchentableaus fanden sich die europäischen Banken mit einem Sektorverlust von fast 2 Prozent. Hier trübte ein Gewinneinbruch der spanischen Santander und ein hoher Verlust der Deutschen Bank das Bild. Santander sackten am Ende des EuroStoxx 50 um 6,8 Prozent ab und Deutsche Bank  um 7,9 Prozent. In der allgemeinen Schwäche der Bankaktien verloren auch die Papiere der Credit Suisse  in Zürich 2,4 Prozent. Anlass zur Freude gab es hingegen für die L'Oreal-Anleger. Die Papiere des Luxusgüterkonzerns rückten um 7,6 Prozent vor und waren damit sowohl im EuroStoxx als auch im Cac 40 der Spitzenreiter.  Das von dem Luxusgüterkonzern berichtete Wachstum im dritten Quartal war besser als erwartet. Resultate gab es ferner vom Brillenkonzern EssilorLuxottica , dessen Aktien im EuroStoxx 50 mit 1,1 Prozent zu den Gewinnern gehörten. Airbus drehten nach schwachem Start mit 3,4 Prozent in die Gewinnzone. Hier begrüßten Anleger letztlich ein besser als erwartetes Quartalsergebnis des Flugzeugbauers.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit moderaten Verlusten geschlossen. Der ATX  fiel um 19,31 Punkte oder 0,61 Prozent auf 3.171,21 Einheiten. So stiegen AMAG nach Vorlage von Zahlen um 2,02 Prozent auf 30,30 Euro. Der Aluminium-Konzern hat im dritten Quartal mehr operatives Ergebnis eingefahren als voriges Jahr, stutzt aber das obere Ende seiner Bandbreite für das Gesamtjahresziel etwas zusammen. OMV  gaben nach ihrer Zahlenvorlage moderat um 0,64 Prozent auf 52,52 Euro nach. Der Ölkonzern hat in den ersten neun Monaten 2019 trotz gesunkener Öl- und Gaspreise beim Umsatz und Gewinn deutlich zugelegt. Aktien der Erste Group   reagierten im Frühhandel mit Gewinnen auf die gemeldeten Zahlen, rutschten dann aber ins Minus und schlossen 0,95 Prozent tiefer bei 32,31 Euro. Die Erste Group hat für die ersten neun Monate wieder einen Milliardengewinn ausgewiesen und den Ausblick für das Gesamtjahr 2019 bestätigt. Auch die anderen Bankwerte Raiffeisen Bank International (minus 1,51 Prozent) und Bawag (minus 3,28 Prozent) zeigten sich schwach. Größere Abgaben unter den ATX-Schwergewichten gab es auch in Voestalpine  (minus 2,51 Prozent).

Nach der wie erwartet gekommenen Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte haben die US-Aktienmärkte wie auch der Dollar am Mittwoch zunächst kaum reagiert. Im weiteren Verlauf zogen die Aktienkurse dann aber etwas an, während der Dollar zugleich schwächelte, weil sich eine für den Aktienmarkt günstige Interpretation der begleitenden Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell durchsetzte. Der Dow -Jones-Index verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 27.187 Punkte, der S&P-500 und die Nasdaq -Indizes legten in ähnlicher Größenordnung zu. Die Fed signalisierte zwar eine Zinssenkungspause und Powell sprach nach der bereits dritten Zinssenkung von einer Wirtschaft, die stark genug scheine, in naher Zukunft keine weitere Unterstützung von der Zinsseite zu benötigen. Er skizzierte aber zugleich ein gemischtes Bild. Investitionen, Export und Industrie seien schwächer, doch der Arbeitsmarkt bleibe stark und der Konsum robust. Der Notenbankchef sagte auch, dass man bei der Notenbank derzeit nicht an eine Zinserhöhung denke. Zur eher taubenhaften Interpretation trug auch bei, dass man laut Powell nicht an eine nach oben schießende Inflation glaube. Am Zinsterminmarkt verharrte die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung im Dezember bei knapp über 20 Prozent. Neue Konjunkturdaten gingen angesichts des Zinstermins unter, insgesamt waren sie gemischt ausgefallen. Das Wachstum der US-Wirtschaft hatte sich im dritten Quartal weniger abgeschwächt als erwartet, dafür sank das von der Notenbank favorisierte Preismaß stärker als gedacht. Am Aktienmarkt sorgte erneut die Quartalsberichtssaison bei Einzelaktien für Dynamik. Die Mattel-Aktie schoss um knapp 14 Prozent nach oben. Der Spielzeughersteller hatte mehr verdient als erwartet und dabei von Kostensenkungen profitiert. Positiv wirkt auch, dass Mattel Betrugsvorwürfe eines Informanten weitgehend ausräumen konnte. Der Industriekonzern General Electric (GE) grenzte seinen Quartalsverlust erheblich ein, wenn auch unter dem Strich wegen Restrukturierungsbelastungen immer noch ein Fehlbetrag von 9,5 Milliarden Dollar stand. Im Kerngeschäft verdiente GE aber Geld und erhöhte den Cashflow-Ausblick. Die Aktie stieg um 11,5 Prozent. Yum Brands knickten dagegen nach dem Quartalsbericht um gut 6 Prozent ein. Laut Analysten stagniert bei der Restaurantmarke Pizza Hut der Umsatz und auch bei KFC sei eine moderate Schwäche zu erkennen. AMD gewannen nach insgesamt uninspirierenden Geschäftszahlen 0,3 Prozent. Die Aktie des Konkurrenten Intel legte um ein halbes Prozent zu. Apple zeigten sich im unmittelbaren Vorfeld des Quartalsberichts unverändert. Fiat Chrysler bauten das kräftige Plus vom Vortag in Reaktion auf eine mögliche Fusion mit Peugeot um gut 5 Prozent aus. Während des späten Handels war aus Informantenkreisen bekannt geworden, dass beide Seiten die Fusion vereinbart hätten. Der PSA-Board habe sie bereits abgesegnet, der Board von Fiat Chrysler treffe sich am späteren Abend dazu noch. Offiziell sei die Bekanntgabe am Donnerstag zu erwarten.

Am Ölmarkt fielen die Preise, nachdem die offiziellen Vorratsdaten der USA für die vergangene Woche einen deutlich Anstieg hervorgebracht hatten. US-Öl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 54,93 Dollar je Barrel.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Donnerstag zur Eröffnung behauptet indiziert. Die Börsen in Asien beenden den heutigen Handelstag uneinheitlich. Unternehmensseitig gibt es heute bislang keine relevanten Nachrichten. Makroökonomisch stehen in Europa heute die Verbraucherpreise und das BIP Q3/19 (EUR), das BIP Q3/19 (ITA), in den USA die Zahlen zu privaten Einkommen und Ausgaben, Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) sowie der Chicago PMI im Fokus der Märkte.

 


(31.10.2019)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #1062: ATX nach Weihnachten etwas leichter, wichtige Hinweise für Handel & Party morgen, Opening Bell Robert Gillinger




Amag
Akt. Indikation:  23.70 / 24.30
Uhrzeit:  08:12:10
Veränderung zu letztem SK:  0.00%
Letzter SK:  24.00 ( 0.00%)

Apple
Akt. Indikation:  232.05 / 232.20
Uhrzeit:  08:13:59
Veränderung zu letztem SK:  -0.27%
Letzter SK:  232.75 ( -0.15%)

ATX
Akt. Indikation:  5247.83 / 5247.83
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  5247.96 ( 0.01%)

Bawag
Akt. Indikation:  126.60 / 126.90
Uhrzeit:  08:14:02
Veränderung zu letztem SK:  0.28%
Letzter SK:  126.40 ( 0.32%)

CAC 40 Letzter SK:  126.40 ( 0.10%)
Credit Suisse
Akt. Indikation:  0.84 / 0.84
Uhrzeit:  17:11:50
Veränderung zu letztem SK:  0.02%
Letzter SK:  0.84 ( 0.00%)

Deutsche Bank
Akt. Indikation:  32.75 / 32.81
Uhrzeit:  08:14:14
Veränderung zu letztem SK:  0.09%
Letzter SK:  32.75 ( -1.65%)

Dow Inc.
Akt. Indikation:  19.75 / 19.90
Uhrzeit:  08:10:09
Veränderung zu letztem SK:  -0.13%
Letzter SK:  19.85 ( 0.26%)

General Electric
Akt. Indikation:  10.91 / 10.97
Uhrzeit:  22:03:10
Veränderung zu letztem SK:  -0.13%
Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

Intel
Akt. Indikation:  31.22 / 31.28
Uhrzeit:  08:14:01
Veränderung zu letztem SK:  0.27%
Letzter SK:  31.17 ( 0.11%)

Nasdaq Letzter SK:  31.17 ( 0.00%)
OMV
Akt. Indikation:  47.38 / 47.54
Uhrzeit:  08:10:42
Veränderung zu letztem SK:  0.76%
Letzter SK:  47.10 ( 0.43%)

voestalpine
Akt. Indikation:  37.48 / 37.52
Uhrzeit:  08:14:02
Veränderung zu letztem SK:  -0.05%
Letzter SK:  37.52 ( 0.59%)



 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:UBM, Agrana, Zumtobel, Austriacard Holdings AG, OMV, Flughafen Wien, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Mayr-Melnhof, RBI, Warimpex, Österreichische Post, Frequentis, Heid AG, Lenzing, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, CPI Europe AG, SBO, Deutsche Telekom, Infineon, Merck KGaA, Fresenius Medical Care, Deutsche Boerse, Porsche Automobil Holding, Scout24.


Random Partner

DADAT Bank
Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 29.12.: Palfinger (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

» Nachlese: Karin Pühringer TUDC, Gunter Deuber und Roland Neuwirth promot...

» Wiener Börse Party #1062: ATX nach Weihnachten etwas leichter, wichtige ...

» PIR-News: Erste Group, Post, Flughafen Wien, verkürzte Handelszeiten am ...

» (Christian Drastil)

» Wiener Börse zu Mittag leichter: Frequentis, Palfinger, Austriacard gesucht

» Börsepeople im Podcast S22/19: Karin Pühringer

» Börsepeople im Podcast S22/18: Christian Mattasits

» Börse-Inputs auf Spotify zur Weihnachtssingle für die Kapitalmarktcommun...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #2008

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Es geht um "6-7" (Six Seven). Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47.

    Unser Zi...

    Books josefchladek.com

    Elizabeth Alderliesten
    Remember Who You Once Were
    2024
    Self published

    Bernhard Fuchs
    Heustock
    2025
    Verlag der Buchhandlung Walther König

    Robert Frank
    Os Americanos (first Brazilian edition)
    2017
    Instituto Moreira Salles

    Paul Graham
    Beyond Caring
    1986
    Grey Editions

    Adriano Zanni
    Sequenze di Fabbrica
    2025
    Boring Machines


    31.10.2019, 7146 Zeichen

    An den europäischen Börsen haben die Anleger ihr Pulver am Mittwoch trocken gehalten. Das Abwarten der Zinsentscheidung in den USA wurde im Handel als Hauptgrund für das Zögern der Investoren angesehen. Der EuroStoxx 50 schloss mit einem sehr überschaubaren Minus von 0,05 Prozent auf 3620,29 Punkte. Zum Wochenbeginn war der Index auf den höchsten Stand seit Februar 2018 gestiegen, am Vortag hatte er dann leicht nachgegeben. 
    Der französische Cac 40  schlug sich am Mittwoch mit einem Plus von 0,45 Prozent besser dank der Kurssprünge der Aktien von Peugeot und L'Oreal . Der Londoner FTSE 100 schloss 0,34 Prozent im Plus bei 7330,78 Zählern. Einen deutlichen Verluste von 1,23 Prozent gab es dagegen für den spanischen Leitindex Ibex . In Madrid erlitten vor allem Bankenaktien Verluste.

    Auf Unternehmensseite machten Quartalsberichte und Fusionsgespräche zwischen Fiat Chrysler (FCA) und der Peugeot-Mutter PSA die größten Schlagzeilen. Während Fiat-Chrysler in Mailand um fast 10 Prozent hoch schnellten, zogen die Aktien des Peugeot- und Opel-Mutterkonzerns PSA in Paris um 4,5 Prozent an. Kreisen zufolge erwägt Fiat Chrysler im Falle eines solchen Deals die Zahlung einer Sonderdividende. Aus Branchensicht rückten die Produzenten von Haushaltsgütern um 1,5 Prozent am stärksten vor. Am Ende des Branchentableaus fanden sich die europäischen Banken mit einem Sektorverlust von fast 2 Prozent. Hier trübte ein Gewinneinbruch der spanischen Santander und ein hoher Verlust der Deutschen Bank das Bild. Santander sackten am Ende des EuroStoxx 50 um 6,8 Prozent ab und Deutsche Bank  um 7,9 Prozent. In der allgemeinen Schwäche der Bankaktien verloren auch die Papiere der Credit Suisse  in Zürich 2,4 Prozent. Anlass zur Freude gab es hingegen für die L'Oreal-Anleger. Die Papiere des Luxusgüterkonzerns rückten um 7,6 Prozent vor und waren damit sowohl im EuroStoxx als auch im Cac 40 der Spitzenreiter.  Das von dem Luxusgüterkonzern berichtete Wachstum im dritten Quartal war besser als erwartet. Resultate gab es ferner vom Brillenkonzern EssilorLuxottica , dessen Aktien im EuroStoxx 50 mit 1,1 Prozent zu den Gewinnern gehörten. Airbus drehten nach schwachem Start mit 3,4 Prozent in die Gewinnzone. Hier begrüßten Anleger letztlich ein besser als erwartetes Quartalsergebnis des Flugzeugbauers.

    Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit moderaten Verlusten geschlossen. Der ATX  fiel um 19,31 Punkte oder 0,61 Prozent auf 3.171,21 Einheiten. So stiegen AMAG nach Vorlage von Zahlen um 2,02 Prozent auf 30,30 Euro. Der Aluminium-Konzern hat im dritten Quartal mehr operatives Ergebnis eingefahren als voriges Jahr, stutzt aber das obere Ende seiner Bandbreite für das Gesamtjahresziel etwas zusammen. OMV  gaben nach ihrer Zahlenvorlage moderat um 0,64 Prozent auf 52,52 Euro nach. Der Ölkonzern hat in den ersten neun Monaten 2019 trotz gesunkener Öl- und Gaspreise beim Umsatz und Gewinn deutlich zugelegt. Aktien der Erste Group   reagierten im Frühhandel mit Gewinnen auf die gemeldeten Zahlen, rutschten dann aber ins Minus und schlossen 0,95 Prozent tiefer bei 32,31 Euro. Die Erste Group hat für die ersten neun Monate wieder einen Milliardengewinn ausgewiesen und den Ausblick für das Gesamtjahr 2019 bestätigt. Auch die anderen Bankwerte Raiffeisen Bank International (minus 1,51 Prozent) und Bawag (minus 3,28 Prozent) zeigten sich schwach. Größere Abgaben unter den ATX-Schwergewichten gab es auch in Voestalpine  (minus 2,51 Prozent).

    Nach der wie erwartet gekommenen Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte haben die US-Aktienmärkte wie auch der Dollar am Mittwoch zunächst kaum reagiert. Im weiteren Verlauf zogen die Aktienkurse dann aber etwas an, während der Dollar zugleich schwächelte, weil sich eine für den Aktienmarkt günstige Interpretation der begleitenden Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell durchsetzte. Der Dow -Jones-Index verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 27.187 Punkte, der S&P-500 und die Nasdaq -Indizes legten in ähnlicher Größenordnung zu. Die Fed signalisierte zwar eine Zinssenkungspause und Powell sprach nach der bereits dritten Zinssenkung von einer Wirtschaft, die stark genug scheine, in naher Zukunft keine weitere Unterstützung von der Zinsseite zu benötigen. Er skizzierte aber zugleich ein gemischtes Bild. Investitionen, Export und Industrie seien schwächer, doch der Arbeitsmarkt bleibe stark und der Konsum robust. Der Notenbankchef sagte auch, dass man bei der Notenbank derzeit nicht an eine Zinserhöhung denke. Zur eher taubenhaften Interpretation trug auch bei, dass man laut Powell nicht an eine nach oben schießende Inflation glaube. Am Zinsterminmarkt verharrte die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung im Dezember bei knapp über 20 Prozent. Neue Konjunkturdaten gingen angesichts des Zinstermins unter, insgesamt waren sie gemischt ausgefallen. Das Wachstum der US-Wirtschaft hatte sich im dritten Quartal weniger abgeschwächt als erwartet, dafür sank das von der Notenbank favorisierte Preismaß stärker als gedacht. Am Aktienmarkt sorgte erneut die Quartalsberichtssaison bei Einzelaktien für Dynamik. Die Mattel-Aktie schoss um knapp 14 Prozent nach oben. Der Spielzeughersteller hatte mehr verdient als erwartet und dabei von Kostensenkungen profitiert. Positiv wirkt auch, dass Mattel Betrugsvorwürfe eines Informanten weitgehend ausräumen konnte. Der Industriekonzern General Electric (GE) grenzte seinen Quartalsverlust erheblich ein, wenn auch unter dem Strich wegen Restrukturierungsbelastungen immer noch ein Fehlbetrag von 9,5 Milliarden Dollar stand. Im Kerngeschäft verdiente GE aber Geld und erhöhte den Cashflow-Ausblick. Die Aktie stieg um 11,5 Prozent. Yum Brands knickten dagegen nach dem Quartalsbericht um gut 6 Prozent ein. Laut Analysten stagniert bei der Restaurantmarke Pizza Hut der Umsatz und auch bei KFC sei eine moderate Schwäche zu erkennen. AMD gewannen nach insgesamt uninspirierenden Geschäftszahlen 0,3 Prozent. Die Aktie des Konkurrenten Intel legte um ein halbes Prozent zu. Apple zeigten sich im unmittelbaren Vorfeld des Quartalsberichts unverändert. Fiat Chrysler bauten das kräftige Plus vom Vortag in Reaktion auf eine mögliche Fusion mit Peugeot um gut 5 Prozent aus. Während des späten Handels war aus Informantenkreisen bekannt geworden, dass beide Seiten die Fusion vereinbart hätten. Der PSA-Board habe sie bereits abgesegnet, der Board von Fiat Chrysler treffe sich am späteren Abend dazu noch. Offiziell sei die Bekanntgabe am Donnerstag zu erwarten.

    Am Ölmarkt fielen die Preise, nachdem die offiziellen Vorratsdaten der USA für die vergangene Woche einen deutlich Anstieg hervorgebracht hatten. US-Öl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 54,93 Dollar je Barrel.

    Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Donnerstag zur Eröffnung behauptet indiziert. Die Börsen in Asien beenden den heutigen Handelstag uneinheitlich. Unternehmensseitig gibt es heute bislang keine relevanten Nachrichten. Makroökonomisch stehen in Europa heute die Verbraucherpreise und das BIP Q3/19 (EUR), das BIP Q3/19 (ITA), in den USA die Zahlen zu privaten Einkommen und Ausgaben, Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) sowie der Chicago PMI im Fokus der Märkte.

     


    (31.10.2019)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #1062: ATX nach Weihnachten etwas leichter, wichtige Hinweise für Handel & Party morgen, Opening Bell Robert Gillinger




    Amag
    Akt. Indikation:  23.70 / 24.30
    Uhrzeit:  08:12:10
    Veränderung zu letztem SK:  0.00%
    Letzter SK:  24.00 ( 0.00%)

    Apple
    Akt. Indikation:  232.05 / 232.20
    Uhrzeit:  08:13:59
    Veränderung zu letztem SK:  -0.27%
    Letzter SK:  232.75 ( -0.15%)

    ATX
    Akt. Indikation:  5247.83 / 5247.83
    Uhrzeit: 
    Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
    Letzter SK:  5247.96 ( 0.01%)

    Bawag
    Akt. Indikation:  126.60 / 126.90
    Uhrzeit:  08:14:02
    Veränderung zu letztem SK:  0.28%
    Letzter SK:  126.40 ( 0.32%)

    CAC 40 Letzter SK:  126.40 ( 0.10%)
    Credit Suisse
    Akt. Indikation:  0.84 / 0.84
    Uhrzeit:  17:11:50
    Veränderung zu letztem SK:  0.02%
    Letzter SK:  0.84 ( 0.00%)

    Deutsche Bank
    Akt. Indikation:  32.75 / 32.81
    Uhrzeit:  08:14:14
    Veränderung zu letztem SK:  0.09%
    Letzter SK:  32.75 ( -1.65%)

    Dow Inc.
    Akt. Indikation:  19.75 / 19.90
    Uhrzeit:  08:10:09
    Veränderung zu letztem SK:  -0.13%
    Letzter SK:  19.85 ( 0.26%)

    General Electric
    Akt. Indikation:  10.91 / 10.97
    Uhrzeit:  22:03:10
    Veränderung zu letztem SK:  -0.13%
    Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

    Intel
    Akt. Indikation:  31.22 / 31.28
    Uhrzeit:  08:14:01
    Veränderung zu letztem SK:  0.27%
    Letzter SK:  31.17 ( 0.11%)

    Nasdaq Letzter SK:  31.17 ( 0.00%)
    OMV
    Akt. Indikation:  47.38 / 47.54
    Uhrzeit:  08:10:42
    Veränderung zu letztem SK:  0.76%
    Letzter SK:  47.10 ( 0.43%)

    voestalpine
    Akt. Indikation:  37.48 / 37.52
    Uhrzeit:  08:14:02
    Veränderung zu letztem SK:  -0.05%
    Letzter SK:  37.52 ( 0.59%)



     

    Bildnachweis

    1.

    Aktien auf dem Radar:UBM, Agrana, Zumtobel, Austriacard Holdings AG, OMV, Flughafen Wien, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Mayr-Melnhof, RBI, Warimpex, Österreichische Post, Frequentis, Heid AG, Lenzing, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, CPI Europe AG, SBO, Deutsche Telekom, Infineon, Merck KGaA, Fresenius Medical Care, Deutsche Boerse, Porsche Automobil Holding, Scout24.


    Random Partner

    DADAT Bank
    Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 29.12.: Palfinger (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

    » Nachlese: Karin Pühringer TUDC, Gunter Deuber und Roland Neuwirth promot...

    » Wiener Börse Party #1062: ATX nach Weihnachten etwas leichter, wichtige ...

    » PIR-News: Erste Group, Post, Flughafen Wien, verkürzte Handelszeiten am ...

    » (Christian Drastil)

    » Wiener Börse zu Mittag leichter: Frequentis, Palfinger, Austriacard gesucht

    » Börsepeople im Podcast S22/19: Karin Pühringer

    » Börsepeople im Podcast S22/18: Christian Mattasits

    » Börse-Inputs auf Spotify zur Weihnachtssingle für die Kapitalmarktcommun...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #2008

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Es geht um "6-7" (Six Seven). Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47.

      Unser Zi...

      Books josefchladek.com

      Tenmei Kanoh
      New York 1969
      2014
      Ishi Inc.

      Elizabeth Alderliesten
      Remember Who You Once Were
      2024
      Self published

      Daniele Torriglia
      Il senso della presenza
      2025
      Self published

      Robert Frank
      Os Americanos (first Brazilian edition)
      2017
      Instituto Moreira Salles

      Nikola Mihov
      The Last Gift
      2025
      Self published