17.11.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Schon fast +10 % seit dem Oktobertief – nach einer solchen Kursrallye (die in den USA diese Woche wieder zu neuen Allzeit-Höchstständen führte) stellen sich viele die Frage wie lange das noch so weitergehen kann. Dazu ist es wichtig, die Treiber hinter dem Anstieg zu identifizieren: Vordergründig ist das nach wie vor der Newsflow zum Handelskonflikt, der auch diese Woche wieder die Tagesbewegungen dominierte (erfreulich: die US-Autozölle gegenüber Europa wurden wie erwartet aufgeschoben; und ein Abschluss des Phase 1 Abkommens mit China sei laut US-Regierung auf Kurs). Sollte sich die Aussicht auf einen baldigen Waffenstillstand USA/China zerschlagen, wäre ein Gutteil der jüngsten Kursanstiege gefährdet. Da sowohl Trump (Vorfeld der Wahlen) als auch China (zuletzt wieder enttäuschende Wirtschaftsdaten) keinen Konjunktureinbruch gebrauchen können, kann es zwar jederzeit Verzögerungen und Rückschläge geben, trotzdem gehen wir hier weiter von einem absehbaren Waffenstillstand (Phase 1 Abkommen ohne viel Substanz) aus.
Der zweite Faktor ist, dass sich zunehmend die Meinung durchsetzt, dass die globale Industrieschwäche bereits ihren Tiefpunkt durchschreitet und 2020 eine spürbare Verbesserung einsetzen wird (weshalb in der jüngsten Markterholung wie zu erwarten Zykliker sehr gut performen). Das deckt sich mit unserer Einschätzung und lässt dem Markt (und insbesondere zyklischen Werten) für 2020 noch viel Potenzial nach oben.
In Summe: Der Markt ist nach dem steilen Anstieg über 6 Wochen kurzfristig nach oben überdehnt und jederzeit für ein paar Rücksetzer gut; das größere Bild auf 3-12 Monate ist aus unserer Sicht aber weiterhin bullish. Korrekturen wären aus unserer Sicht recht schnell neue Kaufgelegenheiten, solange die USA/China-Verhandlungen nicht völlig scheitern oder die Konjunkturvorlaufindikatoren wieder wegbrechen. Kommende Woche gibt es außer den PMIs am Freitag keine relevanten Wirt- schaftsdaten, die das Marktbild drehen könnten; was bleibt sind einzelne noch offene Quartalsdaten von Unternehmen und die Politik.
Zum Goldpreis: hier überwiegen in den kommenden Monaten und Quartalen die Abwärtsrisiken. Da die Goldpreis-Korrektur vor dem Hintergrund starker Aktienmärkte (und eines zuletzt kräftigen Anstiegs der US-Anleiherenditen, den wir in dieser Form so schnell nicht erwartet hatten) bereits früher ins Laufen zu kommen scheint, haben wir dementsprechend unsere Quartalsprognosen nach unten angepasst, um trotz der jüngsten (rascheren) Abwärtsbewegung genug Spielraum in unseren Prognosen nach unten zu haben.
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Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex, American Express.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)252195
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BNP Paribas
BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon über 146.000 in Europa. BNP Paribas ist in vielen Bereichen Marktführer oder besetzt Schlüsselpositionen am Markt und gehört weltweit zu den kapitalstärksten Banken.
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17.11.2019, 3169 Zeichen
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Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Schon fast +10 % seit dem Oktobertief – nach einer solchen Kursrallye (die in den USA diese Woche wieder zu neuen Allzeit-Höchstständen führte) stellen sich viele die Frage wie lange das noch so weitergehen kann. Dazu ist es wichtig, die Treiber hinter dem Anstieg zu identifizieren: Vordergründig ist das nach wie vor der Newsflow zum Handelskonflikt, der auch diese Woche wieder die Tagesbewegungen dominierte (erfreulich: die US-Autozölle gegenüber Europa wurden wie erwartet aufgeschoben; und ein Abschluss des Phase 1 Abkommens mit China sei laut US-Regierung auf Kurs). Sollte sich die Aussicht auf einen baldigen Waffenstillstand USA/China zerschlagen, wäre ein Gutteil der jüngsten Kursanstiege gefährdet. Da sowohl Trump (Vorfeld der Wahlen) als auch China (zuletzt wieder enttäuschende Wirtschaftsdaten) keinen Konjunktureinbruch gebrauchen können, kann es zwar jederzeit Verzögerungen und Rückschläge geben, trotzdem gehen wir hier weiter von einem absehbaren Waffenstillstand (Phase 1 Abkommen ohne viel Substanz) aus.
Der zweite Faktor ist, dass sich zunehmend die Meinung durchsetzt, dass die globale Industrieschwäche bereits ihren Tiefpunkt durchschreitet und 2020 eine spürbare Verbesserung einsetzen wird (weshalb in der jüngsten Markterholung wie zu erwarten Zykliker sehr gut performen). Das deckt sich mit unserer Einschätzung und lässt dem Markt (und insbesondere zyklischen Werten) für 2020 noch viel Potenzial nach oben.
In Summe: Der Markt ist nach dem steilen Anstieg über 6 Wochen kurzfristig nach oben überdehnt und jederzeit für ein paar Rücksetzer gut; das größere Bild auf 3-12 Monate ist aus unserer Sicht aber weiterhin bullish. Korrekturen wären aus unserer Sicht recht schnell neue Kaufgelegenheiten, solange die USA/China-Verhandlungen nicht völlig scheitern oder die Konjunkturvorlaufindikatoren wieder wegbrechen. Kommende Woche gibt es außer den PMIs am Freitag keine relevanten Wirt- schaftsdaten, die das Marktbild drehen könnten; was bleibt sind einzelne noch offene Quartalsdaten von Unternehmen und die Politik.
Zum Goldpreis: hier überwiegen in den kommenden Monaten und Quartalen die Abwärtsrisiken. Da die Goldpreis-Korrektur vor dem Hintergrund starker Aktienmärkte (und eines zuletzt kräftigen Anstiegs der US-Anleiherenditen, den wir in dieser Form so schnell nicht erwartet hatten) bereits früher ins Laufen zu kommen scheint, haben wir dementsprechend unsere Quartalsprognosen nach unten angepasst, um trotz der jüngsten (rascheren) Abwärtsbewegung genug Spielraum in unseren Prognosen nach unten zu haben.
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BNP Paribas
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