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Schwerpunkt der Woche: Weg mit der Regulierung (Andreas Kern)

25.05.2020, 2632 Zeichen

Die letzten Tage waren gerade in den USA turbulent. Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stand dabei Elon Musk, das Enfant terrible aus Südafrika, welches mit seinen Firmen Tesla und SpaceX die Wirtschafts- und Börsenwelt durcheinanderwirbelt.

Dieser lieferte sich seit Wochen einen Schlagabtausch mit dem US-Sonnenstaat Kalifornien, weil Musk seine dortigen Fabriken trotz Corona-Lockdown wieder aufmachen wollte. Das Ganze gipfelte in Musks Twitter Empfehlung, die „rote Pille“ zu nehmen, was erst einmal eine Anspielung auf den Film Matrix ist. Dort lernt der Protagonist durch Einnahme einer solchen Pille die Realität kennen. Die progressiven Kalifornier interpretierten es als Empfehlung, republikanisch zu wählen – entsprechend ungehalten fielen die Reaktionen aus. Insbesondere jene der Vorsteherin jener Gemeinde in der (noch) Musks Fabriken stehen: Sie benutzte das unschöne „F-Wort“ in Bezug auf den Tesla-Gründer.

Weg mit der Regulierung

Angesichts dieses Twitter-Gefechts ging der Tweet eines anderen Selfmade Milliardärs unter: Marc Cuban, der vor allem durch kluge Investments und Start-Ups im Entertainmentbereich Milliarden verdiente, empfahl jedem US-Bürger alle 2 Wochen 1.000 US-Dollar zu überweisen – unter der Bedingung, dass das Geld auch ausgegeben werde. Bemerkenswert daran ist, dass Cuban in der Beratergruppe des Weißen Hauses sitzt, die sich mit der Wiederöffnung des Landes nach der Coronakrise befasst. Auch wenn sich diese Art von Helikoptergeld verführerisch anhört, ist es am Ende doch kaum mehr als eine neue Form des Linke-Tasche–rechte-Tasche-Spiels. Was die Bürger heute an schönem, neuem Geld verkonsumieren, müssen sie später in Form von Steuern, Schulden und/oder Teuerung zurückzahlen. Da erscheint mittelfristig die jüngst getroffene Anordnung des US-Präsidenten klüger: Alle Bundesbehörden wurden von Trump angewiesen, unnötige Regulierungen aufzuheben. Zwar mag man sich fragen, wann denn jemals eine Behörde Bürokratie abgebaut hat, aber sollte das tatsächlich so umgesetzt werden, dann könnten gerade die kleinen und mittleren US-Unternehmen als große Sieger der Krise vom Platz gehen. Gerade sie leiden normalerweise als erste und am stärksten an Überregulierung. Von einem Aufschwung dieser KMUs würde dann natürlich das ganze Land inklusive auch der großen Börsenunternehmen profitieren.

Funny Money?

Mit dem Vorschlag von Marc Cuban hat das wikifolio Schönes neues Geld von Karl Goldgruber ( HerrKater ) allenfalls den Namen gemeinsam. Aber für die aktuelle Situation ist es dennoch bestens aufgestellt.

Im Original und vollständig hier: Schwerpunkt der Woche: Weg mit der Regulierung


(25.05.2020)

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    Die letzten Tage waren gerade in den USA turbulent. Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stand dabei Elon Musk, das Enfant terrible aus Südafrika, welches mit seinen Firmen Tesla und SpaceX die Wirtschafts- und Börsenwelt durcheinanderwirbelt.

    Dieser lieferte sich seit Wochen einen Schlagabtausch mit dem US-Sonnenstaat Kalifornien, weil Musk seine dortigen Fabriken trotz Corona-Lockdown wieder aufmachen wollte. Das Ganze gipfelte in Musks Twitter Empfehlung, die „rote Pille“ zu nehmen, was erst einmal eine Anspielung auf den Film Matrix ist. Dort lernt der Protagonist durch Einnahme einer solchen Pille die Realität kennen. Die progressiven Kalifornier interpretierten es als Empfehlung, republikanisch zu wählen – entsprechend ungehalten fielen die Reaktionen aus. Insbesondere jene der Vorsteherin jener Gemeinde in der (noch) Musks Fabriken stehen: Sie benutzte das unschöne „F-Wort“ in Bezug auf den Tesla-Gründer.

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