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WTI im Aufwärtstrend (Willibald Katzenschlager, LLB Österreich)

Bild: © Josef Chladek/photaq.com, Öl, Bohrinsel, Meer

25.05.2020, 2044 Zeichen

An den Börsen in Asien lässt sich heute Morgen keine einheitliche Tendenz ausmachen. Während an vielen Märkten der Region die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität gespielt wird, lastet der Streit um das Sicherheitsgesetz für Hongkong auf den chinesischen Börsen. Die Vorgaben der Wall Street vom Freitag sind leicht positiv, doch bleiben die US-Märkte am heutigen Montag wegen des Memorial Day geschlossen. Auch an der Londoner Leitbörse findet feiertagsbedingt kein Handel statt.

Die Spannungen zwischen China und den USA haben sich jüngst wieder verschärft. Zum einen hat US-Präsident Donald Trump China wiederholt vorgeworfen, mit gezielter Desinformation die weltweite Ausbreitung des Coronavirus ermöglicht zu haben. Zum anderen hat das von Peking geplante Sicherheitsgesetz Befürchtungen geweckt, dass damit die Demokratie in der Sonderverwaltungszone und deren Autonomie ausgehebelt werden sollten. Präsident Trump drohte eine "starke Reaktion" der USA an. Sein Sicherheitsberater Robert O'Brien kündigte am Sonntag US-Sanktionen gegen China an, falls das umstrittene Gesetz in Kraft treten sollte.

Japan erwägt einen weiteren Nachtragshaushalt von mehr als JPY 100 Bio. (umgerechnet rund CHF 900 Mrd.) zur Eindämmung der Folgen der Covid19-Krise. Dies geht aus einem Medienbericht vom Montag hervor. In der Budgeterhöhung seien rund JPY 60 Bio. für Niedrigzinskredite für Unternehmen enthalten, die stark von den Coronavirus-Folgen betroffen sind. Es werde erwartet, dass das Vorhaben am Mittwoch auf einer Kabinettssitzung seinen Segen erhalte, hieß es weiter.

Öl der US-Sorte WTI nahm die jüngste Aufwärtsbewegung wieder auf, die am Freitag durch einen 2 %-Rücksetzer unterbrochen worden war. In diesem Monat haben die Preise am amerikanischen Ölmarkt rund 75 % zugelegt. In China und Indien steigt mit der Lockerung der Corona-Beschränkungen wieder die Nachfrage. Die an ihre Grenzen gestoßenen US-Lagerbestände gehen wieder zurück. Die Bedarfserholung dürfte aber langwierig sein, und ist mit zahlreichen Unwägbarkeiten verbunden.


(25.05.2020)

Disclaimer:
Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers bzw. Lesers. Es stellt keine Anlageberatung dar. Die Inhalte dieses Dokuments sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von in diesem Dokument genannten Wertpapieren beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages oder einer Verpflichtung irgendeiner Art. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die von dem Verfasser als zuverlässig und korrekt erachtet werden. Der Verfasser sowie die Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG übernehmen keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Insbesondere behalten sich der Verfasser sowie die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG Satz- und Druckfehler sowie Irrtümer vor. Alle Meinungen oder Einschätzungen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen spiegeln jene des Verfassers und nicht zwangsläufig auch die Meinungen der Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG wieder. Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist nicht dazu verpflichtet dieses Dokument zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger bzw. Leser auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in diesem Dokument genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme oder Schätzung ändert oder unzutreffend wird. Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den positiven Anlageertrag einer in diesem Dokument beschriebenen Einschätzung kann daher weder von dem Verfasser noch von der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG übernommen werden.

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