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ATX-Konstellation, startup300-Ansage, Matejka-Ansage (Christian Drastil)

Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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04.08.2020, 3473 Zeichen

Zur Orientierung: Der ATX lag mit den Schlusskursen von gestern ytd bei -32,38 Prozent, der DAX bei -4,54 Prozent und der Dow Jones bei -6,57 Prozent. Wie sich der Abstand zwischen ATX und DAX im 2. Halbjahr in Prozentpunkten verhält, sieht man HIER. Erneut ist der Abstand auf Rekord gegangen. Heute Vormittag holt der ATX zunächst ein wenig auf.





ATX ( Akt. Indikation:  2189,80 /2190,00, 1,61%)
DAX ( Akt. Indikation:  12593,50 /12593,50, -0,42%)

Ich bin überzeugt, dass 28 Prozentpunkte trotz Indexzusammensetzungs-Unterschieden einfach viel zu viel sind. Auf diese "nicht ganz zukunftsorientierte Zero Technology"-Indexzusammensetzung hat ja auch startup300 nach dem Börsestart hingewiesen. Mittlerweile ist das Unternehmen selbst aber (obwohl weltweit Startups gut laufen) seit Börsestart massiv im Minus und auch längst nicht mehr so kommunikativ, was die Börsecommunity betrifft. Eine grössere Story dazu kommt in den nächsten Tagen.
startup300 ( Akt. Indikation:  3,80 /4,00, 0,00%)

Stichwort Indexzusammensetzung II: Die Wiener Börse hat gestern nach Marktschluss die ATX-Beobachtungsliste 07/2020 veröffentlicht. Diese umfasst die Gesamtbörseumsätze 8/2019 bis 7/2020 der prime market-Werte. Sie hat 11/12 Bedeutung für die nächste reguläre Umstellung per September-Verfall. Es wird also nur noch der August 2019 gegen den August 2020 ausgetauscht. Aktuell liegt immer noch EVN virtuell auf einem ATX-Rang, weil man im Frühjahr die Telekom Austria nach Umsätzen überholt hat und auch das Market Cap-Kriterium erfüllt. In der Juli-Liste heisst es beim durchschnittlichen Tagesumsatz 1,764 Mio. zu 1,715 Mio. für die EVN. Das sind 49.000 Euro täglich, in Summe mehr als 12 Mio. Euro, was auf den ersten Blick viel erscheint. Laut unseren Berechnungen ist aber die Telekom bereits vorne, was auch ein Blick auf die Monatsstatistk von August 2019 untermauet, siehe ATX Beobachtungsliste 07/2020 https://boerse-social.com/pdf/magazines/bsm_32 auf Seite 69. Da hiess es 46 zu 27 Mio. Euro für die EVN. Und diese 19 Mio. Vorsprung der EVN werden mit dem August 2020 überschrieben. Die Telekom Austria war also im August 2019 extrem schwach. Sie hat nach 11 Monaten nun einen Vorsprung von rund 6 Mio. nun. Eng wird es allemal.
EVN ( Akt. Indikation:  14,48 /14,60, 3,12%)
Telekom Austria ( Akt. Indikation:  6,44 /6,51, 1,49%)

Dass jemand aus dem ATX-Feld aufgrund der Marktkapitalisierungsregel herausfällt, scheint ausgeschlossen. Do&Co bzw. SBO liegen auf den Rängen 23 und 24, aber der Vorsprung auf Rang 26 ist enorm.
DO&CO ( Akt. Indikation:  45,55 /45,90, 5,97%)
SBO ( Akt. Indikation:  23,45 /23,50, 2,74%)

Wolfgang Matejka ist indes optimistisch: "Die weiteren Monate sind auf die Verarbeitung von Covid-19 aus medizinischer Sicht aber vor allem aus wirtschaftlicher Sicht konzentriert. Daneben bleiben Themen wie US-Politik, China, Brexit und das Regulativ der EU immanent präsent. Was aber ebenso präsent bleibt, sind teilweise wirklich ultratiefe Bewertungen die gerade bei den konservativsten Ansätzen (wie bspw. Buchwert-Verhältnisse) schon ein starkes Ausrufezeichen vor allem in unserem Markt erzeugen. Sollte sich daher bald der Nebel lichten, und warum sollte das nicht wirklich passieren, dann müsste man sich ein rasantes Aufholen der europäischen kleineren Märkte, und insbesondere unseres heimischen Marktes erwarten dürfen."

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.08.)


(04.08.2020)

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