12.08.2021, 4496 Zeichen
Mit Aufschlägen präsentierte sich gestern wieder der heimische Aktienmarkt. Der ATX startete zu Beginn fast unverändert, fiel zwischendurch in die Verlustzone, konnte aber den Tag im Plus beenden. Zu Handelsschluss blieb ein Gewinn von 0,8% oder 3.631,93 Punkte übrig. Die Anleger fokussierten sich gestern auf die US Verbraucherpreise: diese veränderten sich nur wenig, aber auf hohem Niveau. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 5,4 Prozent. Bei den Unternehmen standen Wienerberger , Kapsch TrafficCom und die Addiko Bank im Fokus, die Berichte veröffentlichten. Der vorgestrige Verlierer des Tages wurde zum Gewinner, so konnte die kleine Addiko Bank um 6% zulegen, gefolgt vom Bauunternehmen Strabag mit plus 4,5%. Die restlichen Banken zählten am Mittwoch auch zu den Gewinnern, so konnten die BAWAG und Erste Group jeweils ein Plus von 1,3% verbuchen und auch die RBI schaffte immerhin einen Aufschlag von 0,6%. Die Verlierer des Tages waren Do&Co mit minus 2,4% für den Caterer und die Zumtobel Group mit minus 1,6%.
Unternehmensnachrichten
Österreichische Post
Die Österreichische Post präsentierte heute ihre Ergebnisse zum Q2/21, die nach der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen am 19.7. keine Überraschung mehr darstellten und in etwa den Erwartungen entsprachen. Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post-Konzerns verbesserten sich im Q2/21 um 28,2% auf €614,3 Mio. Das Wachstum im Paketbereich brachte einen Umsatzanstieg von 57,4%, die Division Brief & Werbepost generierte ein Umsatzwachstum von 8,9%. Das erste Halbjahr 2021 zeigte im Divisionsvergleich eine große Veränderung mit der nunmehr gestiegenen Bedeutung des Paketgeschäfts. Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post reduzierte sich daher auf 47,9%. Die Division Paket & Logistik stieg in der konzernalen Bedeutung von 37,3% im ersten Halbjahr 2020 auf nunmehr 49,4% am Umsatz im Berichtszeitraum. Einerseits brachte die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo seit 25. August 2020 Umsatzwachstum, welches sich im ersten Halbjahr 2021 auf €160,7 Mio. belief. Andererseits war der Umsatzanstieg in der Division Paket & Logistik im ersten Halbjahr 2021 von einem positiven organischen Wachstum durch Online-Bestellungen und positiven Sondereffekten durch Logistikdienstleistungen getragen. Das EBITDA lag im zweiten Quartal mit €85,5 Mio. um 82,3% über dem Vorjahr, das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,9%. Die Erhöhung des EBITDA ist ein Resultat der hervorragenden Paketumsatzentwicklung in allen Märkten. Während das EBIT um 193,2% auf 43,7 Mio. stieg, konnte das Periodenergebnis um 165,9% auf €34,4 Mio. zulegen. Die Österreichische Post erwartet für 2021 in Summe ein Umsatzwachstum von etwa 15% (bisher: über 10%), das vorrangig auf das gestiegene Paketgeschäft zurückzuführen ist. Für das laufende Geschäftsjahr peilt das Unternehmen eine Ergebnisverbesserung von zumindest 20% an (Basis EBIT 2020: €161 Mio.).
Q2/21: Umsatzerlöse: €614,3 Mio. (606,8e); EBITDA: €85,5 Mio. (76,1e); EBIT: €43,7 Mio. (43,7e); Periodenergebnis: €34,3 Mio. (30,9e)
Polytec
Der heimische Automobilzulieferer Polytec hat heute seine Ergebnisse zum Q2/21 präsentiert, die leicht unter den Erwartungen lagenn. Der Konzernumsatz betrug im zweiten Quartal 2021 €143,9 Mio. und lag – ob der Covid-19 bedingt niedrigeren Vergleichsbasis – deutlich über der Vorjahresperiode (Q2/20: €93,2 Mio.). Die Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen auf die stark erhöhte Nachfrage im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles zurückzuführen. Das EBITDA belief sich auf €10,4 Mio. (Q2/20: €-1,0 Mio.). Die EBITDA-Marge betrug im Q2 7,3%. Die turbulenten Entwicklungen an den Rohstoffmärkten haben insbesondere im zweiten Quartal die Ergebnislage spürbar belastet. Zudem haben im ersten Halbjahr die umfassenden Restrukturierungen und Kapazitätsanpassungen im Vorjahr (Werksschließungen) das Ergebnis aufgrund der hohen Anzahl an Produktionsverlagerungen in andere POLYTEC Werke noch belastet. Während das EBIT von €-9,7 Mio. auf €3,4 Mio. anstieg, konnte das Konzernergebnis von €-10,5 Mio. auf €2,0 Mio. zulegen. Das Management geht für das Geschäftsjahr 2021 weiterhin von einem Konzernumsatz von rund €575 Mio. aus. Das EBIT wird auf Basis einer Neubewertung der aktuellen Risiken voraussichtlich rund €30 Mio. betragen (zuvor: €35 Mio.).
Q2/21: Umsatz: €143,9 Mio. (143,0e), EBITDA: €10,4 Mio. (11,5e), EBIT: €3,4 Mio. (4,1e), Konzernergebnis: €2,0 Mio. (Vj. -10,5)
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
Addiko Bank
Uhrzeit: 23:00:17
Veränderung zu letztem SK: -0.45%
Letzter SK: 22.20 ( 0.45%)
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: -0.00%
Letzter SK: 5247.21 ( 0.15%)
Bawag
Uhrzeit: 23:00:02
Veränderung zu letztem SK: -0.83%
Letzter SK: 126.00 ( 0.24%)
Kapsch TrafficCom
Uhrzeit: 23:00:02
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 5.90 ( 1.03%)
Österreichische Post
Uhrzeit: 23:00:18
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 30.80 ( -0.16%)
RBI
Uhrzeit: 23:00:02
Veränderung zu letztem SK: -0.03%
Letzter SK: 37.66 ( 0.97%)
Strabag
Uhrzeit: 23:00:02
Veränderung zu letztem SK: -0.19%
Letzter SK: 79.70 ( 0.13%)
Wienerberger
Uhrzeit: 23:00:02
Veränderung zu letztem SK: 0.33%
Letzter SK: 30.06 ( 0.20%)
Zumtobel
Uhrzeit: 23:00:01
Veränderung zu letztem SK: -0.07%
Letzter SK: 3.42 ( -0.87%)
Bildnachweis
1.
Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius.
Random Partner
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Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.
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