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Voquz Labs und startup300 mit Infos für die Aktionäre (Christian Drastil)

Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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27.10.2021, 8188 Zeichen

Um 11:49 liegt der ATX TR mit -0.18 Prozent im Minus bei 7643 Punkten (Ultimo 2020: 5466). Topperformer der PIR-Group sind Frequentis mit +5.87% auf 26.15 Euro, dahinter Andritz mit +1.93% auf 48.5 Euro und Rosenbauer mit +1.29% auf 47.2 Euro. Zum Vergleich der DAX: 15697 ( -0.22%, Ultimo 2020: 13719).

Auch der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im Oktober zurückgegangen und zwar auf 60,6 Punkte, der tiefste Wert seit 9 Monaten. Geringeres Auftragswachstum aus dem In- und Ausland verlangsamt die Produktionsausweitung der heimischen Betriebe. Zudem: Die Lieferprobleme haben sich weiter verschärft: Lieferzeiten nehmen rascher zu als im Vormonat und die Preise ziehen wieder stärker an

Im Wiener Börse Plausch #6 kamen wir vor dem Nationalfeiertag noch mit einem Update zu startup300, weiters einem Soft Commitment von Voquz Labs, einem Unverständnis-Schwerpunkt zu Marinomed sowie einen Goldblock mit Spandau Ballett, philoro und Münze Österreich. Reinhören: https://open.spotify.com/episode/3czGlLcOjzt5hICDJvY33v
Marinomed Biotech ( Akt. Indikation:  106,00 /106,50, 1,19%)

Hier das Soft Commitment von Helmut Fleischmann, Gründer Voquz Labs, was das Listing betrifft (Anlass die Rückzüge von XB Systems und Signature AG sowie Evaluierungen von startup300).
"Ich kann ein Commitment insoweit abgeben, dass wir keinen Grund haben, unsere Entscheidung des Börsengangs zu überdenken. Der Aktienkurs entwickelt sich gut, die Kapitalerhöhung konnte platziert werden und wir nehmen an verschiedensten Veranstaltungen der Wiener Börse teil und treffen auch dort auf reges Interesse. Wir fühlen uns also sehr gut aufgehoben. Wer mich kennt, der weiß, dass ich immer zumindest mittelfristig, meistens aber langfristig denke. Und damit ist klar, dass die Entscheidung des Börsenlistings kein kurzfristiger Plan war. Fraglich ist aus heutiger Sicht, in welchem Segment wir in 3-5 Jahren notieren. Und da hoffe ich, dass wir uns in ein Prime Segment entwickeln konnten. Aber heute ist es zu früh, darüber zu spekulieren. Jetzt müssen wir erst mal dafür sorgen, dass mehr Handel über die Börse entsteht und das heißt Interesse wecken".

Und hier die Info von Bernhard Lehner und Michael Eisler, Vorstände startup300, an die Aktionäre (Anm.: das war nach dem 40-Prozent-Rutsch aus der Vorwoche, 3/4 davon sind wieder aufgeholt).

"Liebe Aktionäre und Aktionärinnen,
in den letzten Tagen hat unsere Aktie recht heftig nachgegeben. Diese Kursbewegung hat bei vielen von euch natürlich – berechtigtes – Stirnrunzeln ausgelöst. Wir möchten euch dazu etwas mehr Kontext geben.
Das Handelsvolumen, das diese Kursbewegung ausgelöst hat, waren nur rund 6000 Stück Aktien mit einem Gegenwert von rund 20.000 Euro. Das sind nur 0,2% der Gesamtaktien! Das größte Problem ist hier aber die sehr geringe Liquidität am Direct Markte Plus, die ja nicht nur unseren Wert, sondern das Segment ganz generell betrifft. Diese mangelnde Liquidität in der Aktie und der geringen Nachfrage auf der Buy-Side musste natürlich zwangsläufig zum Nachgeben des Kurses führen.
Der aktuelle Preis und der damit verbundene Marktwert der Aktie entspricht unserer Ansicht nach keinesfalls dem Gegenwert, den wir in unseren Beteiligungen haben – und die sind ja, wie bereits vielfach erklärt, der Kern unseres Geschäftsmodells.
Wir möchten daher jetzt einmal die Fakten in Erinnerung rufen und ganz nüchtern auf die unternehmerischen Zahlen verweisen, die aktuell vorliegen. Dazu dürfen wir noch einmal die Infos aus dem Jahresbericht 2020 & Halbjahresbericht 2021 hervorheben:
- Die CONDA Gruppe ist seit 2020 profitabel und wird auch 2021 die Umsätze steigern und ein gutes Ergebnis erwirtschaften. Wir haben CONDA mit rund 4 MEUR im Beteiligungsansatz in unserer Bilanz.
- In unserer Beteiligungs-Holding für Start-Up Beteiligungen, der Pioneers Ventures II Gmbh & Co KG, befinden sich 30 Start-Up Beteiligungen, die wir mit rund 4,7 MEUR bewerten. Als Ansatz dient hierzu die sogenannte “Fair Value Bewertung”, also die Bewertung des jeweiligen Startups zum letzten Kapital-Event, in der Regel also Kapitalerhöhung durch externe Investoren.
- Als Highlight ist hier unsere Beteiligung an der CLEEN Energy AG zu nennen, die nach aktueller Bewertung bei einem 100-Tage Durchschnittspreis der Wiener Börse mit rund 1 MEUR beiträgt.
- Unser Anteil am VC-Fonds 3VC (ursprünglich von uns Co-gegründet unter dem Brand capital300) im Ausmaß von 6,25% wird nach unserer Einschätzung einen Gegenwert von 3-8 MEUR entwickeln, wobei sich hier die Erlöse erst in den nächsten Jahren niederschlagen werden. Im aktuellen Portfolio von capital300 tummelt sich nicht nur ein potentielles Unicorn …
Weitere Beteiligungen, sonstige Finanzanlagen und unseren liquiden Mittel summieren sich auf weitere rund 1,5 MEUR. Dazu zählen unsere Beteiligung im Ausmaß von 26% an der Pioneers Innovation Gmbh, trendingtopcis, Dealmatrix, Kryptowährungen, eine Fonds-Beteiligung an calm/storm VC, be-novative, sowie unser eigener Innovations-Campus factory300 in der Tabakfabrik Linz.
- Insgesamt beurteilen wir unsere Assets mit rund 15 MEUR aktuell, wobei künftig noch großes Potenzial speziell in unseren Start-Up Beteiligungen und capital300 liegt. Unsere Verbindlichkeiten bestehend aus Bankverbindlichkeiten, Abgaben und Wandelschuldverschreibung 2020 belaufen sich auf rund 5 MEUR, was zu einem bereinigten, rechnerischen Unternehmenswert von 10 MEUR führt und das Doppelte vom aktuellen Börsekurs darstellt. Wir sprechen hier von einer Moment-Aufnahme, da wir weiter in Start-Ups investieren und zuversichtlich sind, dass wir weiter den Wert steigern können.
Soweit die Facts. Nun zur Prosa hinter den Fakten:
Tatsache ist, dass es uns in den letzten drei Jahren im Direct Market Plus trotz vieler und intensiver Versuche, vor allem in den ersten eineinhalb Jahren unseres “being public”, nicht geglückt ist, genügend Interesse von privaten Anlegern an unserem Papier zu generieren.
Warum sagen wir hier bewusst “private” Anleger? Weil es institutionellen Investoren aufgrund ihrer Richtlinien de facto nicht möglich ist, in Aktien dieses Marktsegmentes zu investieren. Das bedeutet, dass wir leider per Definition schon nur ein Fragment des Kapitals an der Wiener Börse ansprechen.
Das war uns natürlich von Beginn an teilweise bewusst; allerdings hatten wir uns, wie so oft, auch hier als Front Runner gesehen und waren zuversichtlich, dass gemeinsam mit der Entwicklung des “Direct Market Plus” im Laufe der Zeit die Anleger-Aktivität in diesem Segment deutlich wachsen würde (gemeinsam mit vielen neuen Marktteilnehmern, zum Beispiel).
Dass diese Entwicklung vollkommen stecken geblieben ist, ist ernüchternd, aber so zur Kenntnis zu nehmen. Seit drei Jahren notieren, viele davon tagelang ohne Preisbildung mangels Bid & Ask, sechs österreichische Unternehmen in unserem Marktsegment. Das Handelsvolumen unserer Aktie hat stetig über die letzten 12 Monate abgenommen. Eine - durchaus schmerzliche - Auswirkung dieser Situation ist, dass die klassischen Instrumente für Kapitalmaßnahmen kaum bis gar nicht zugänglich sind.
Dem gegenüber stehen unsere Aufwände und Kosten. Wir schätzen unsere Gesamtkosten für ein Listing inklusive nötiger Berater- und Prüfungskosten auf rund 150 TEUR pro Jahr - die internen Aufwände und Opportunitätskosten dabei noch gar nicht eingerechnet.
Aktuell prüfen wir alle strategischen Optionen, um das Unternehmen für die weitere Entwicklung in den nächsten Jahren optimal zu positionieren. Unser Geschäftsmodell ist das erfolgreiche Investieren in frühphasige Startups – und dieses Geschäftsmodell wollen wir weiter ausbauen. Entsprechende Entscheidungen wollen wir bis Ende dieses Jahres treffen.
Als Gründer, Aktionäre und Vorstände sind wir uns unserer Verantwortung euren Investments und eurem Vertrauen gegenüber bewußt. Natürlich sind wir, so wie ihr, mit der Entwicklung am Kapitalmarkt nicht zufrieden und unglücklich. Unsere Aufgabe ist es, dieses Thema zu lösen und entsprechend zu reagieren.
Für eure Fragen und Inputs stehen euch immer unsere persönlichen Kanäle offen - wir freuen uns über jeden Austausch.
LG Michael & Bernhard

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 27.10.)


(27.10.2021)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #619: Neuer bei Addiko, dad.at mit Milestone und grossem Neukundenpaket, alle Details Börsentag Wien 4.6.




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Akt. Indikation:  21.50 / 22.30
Uhrzeit:  23:00:01
Veränderung zu letztem SK:  0.00%
Letzter SK:  21.90 ( 4.29%)



 

Bildnachweis

1. Mikrofon, http://www.shutterstock.com/de/pic-174548207/stock-photo-close-up-of-microphone-in-concert-hall-or-conference-room.html   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, FACC, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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    in den letzten Tagen hat unsere Aktie recht heftig nachgegeben. Diese Kursbewegung hat bei vielen von euch natürlich – berechtigtes – Stirnrunzeln ausgelöst. Wir möchten euch dazu etwas mehr Kontext geben.
    Das Handelsvolumen, das diese Kursbewegung ausgelöst hat, waren nur rund 6000 Stück Aktien mit einem Gegenwert von rund 20.000 Euro. Das sind nur 0,2% der Gesamtaktien! Das größte Problem ist hier aber die sehr geringe Liquidität am Direct Markte Plus, die ja nicht nur unseren Wert, sondern das Segment ganz generell betrifft. Diese mangelnde Liquidität in der Aktie und der geringen Nachfrage auf der Buy-Side musste natürlich zwangsläufig zum Nachgeben des Kurses führen.
    Der aktuelle Preis und der damit verbundene Marktwert der Aktie entspricht unserer Ansicht nach keinesfalls dem Gegenwert, den wir in unseren Beteiligungen haben – und die sind ja, wie bereits vielfach erklärt, der Kern unseres Geschäftsmodells.
    Wir möchten daher jetzt einmal die Fakten in Erinnerung rufen und ganz nüchtern auf die unternehmerischen Zahlen verweisen, die aktuell vorliegen. Dazu dürfen wir noch einmal die Infos aus dem Jahresbericht 2020 & Halbjahresbericht 2021 hervorheben:
    - Die CONDA Gruppe ist seit 2020 profitabel und wird auch 2021 die Umsätze steigern und ein gutes Ergebnis erwirtschaften. Wir haben CONDA mit rund 4 MEUR im Beteiligungsansatz in unserer Bilanz.
    - In unserer Beteiligungs-Holding für Start-Up Beteiligungen, der Pioneers Ventures II Gmbh & Co KG, befinden sich 30 Start-Up Beteiligungen, die wir mit rund 4,7 MEUR bewerten. Als Ansatz dient hierzu die sogenannte “Fair Value Bewertung”, also die Bewertung des jeweiligen Startups zum letzten Kapital-Event, in der Regel also Kapitalerhöhung durch externe Investoren.
    - Als Highlight ist hier unsere Beteiligung an der CLEEN Energy AG zu nennen, die nach aktueller Bewertung bei einem 100-Tage Durchschnittspreis der Wiener Börse mit rund 1 MEUR beiträgt.
    - Unser Anteil am VC-Fonds 3VC (ursprünglich von uns Co-gegründet unter dem Brand capital300) im Ausmaß von 6,25% wird nach unserer Einschätzung einen Gegenwert von 3-8 MEUR entwickeln, wobei sich hier die Erlöse erst in den nächsten Jahren niederschlagen werden. Im aktuellen Portfolio von capital300 tummelt sich nicht nur ein potentielles Unicorn …
    Weitere Beteiligungen, sonstige Finanzanlagen und unseren liquiden Mittel summieren sich auf weitere rund 1,5 MEUR. Dazu zählen unsere Beteiligung im Ausmaß von 26% an der Pioneers Innovation Gmbh, trendingtopcis, Dealmatrix, Kryptowährungen, eine Fonds-Beteiligung an calm/storm VC, be-novative, sowie unser eigener Innovations-Campus factory300 in der Tabakfabrik Linz.
    - Insgesamt beurteilen wir unsere Assets mit rund 15 MEUR aktuell, wobei künftig noch großes Potenzial speziell in unseren Start-Up Beteiligungen und capital300 liegt. Unsere Verbindlichkeiten bestehend aus Bankverbindlichkeiten, Abgaben und Wandelschuldverschreibung 2020 belaufen sich auf rund 5 MEUR, was zu einem bereinigten, rechnerischen Unternehmenswert von 10 MEUR führt und das Doppelte vom aktuellen Börsekurs darstellt. Wir sprechen hier von einer Moment-Aufnahme, da wir weiter in Start-Ups investieren und zuversichtlich sind, dass wir weiter den Wert steigern können.
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    Tatsache ist, dass es uns in den letzten drei Jahren im Direct Market Plus trotz vieler und intensiver Versuche, vor allem in den ersten eineinhalb Jahren unseres “being public”, nicht geglückt ist, genügend Interesse von privaten Anlegern an unserem Papier zu generieren.
    Warum sagen wir hier bewusst “private” Anleger? Weil es institutionellen Investoren aufgrund ihrer Richtlinien de facto nicht möglich ist, in Aktien dieses Marktsegmentes zu investieren. Das bedeutet, dass wir leider per Definition schon nur ein Fragment des Kapitals an der Wiener Börse ansprechen.
    Das war uns natürlich von Beginn an teilweise bewusst; allerdings hatten wir uns, wie so oft, auch hier als Front Runner gesehen und waren zuversichtlich, dass gemeinsam mit der Entwicklung des “Direct Market Plus” im Laufe der Zeit die Anleger-Aktivität in diesem Segment deutlich wachsen würde (gemeinsam mit vielen neuen Marktteilnehmern, zum Beispiel).
    Dass diese Entwicklung vollkommen stecken geblieben ist, ist ernüchternd, aber so zur Kenntnis zu nehmen. Seit drei Jahren notieren, viele davon tagelang ohne Preisbildung mangels Bid & Ask, sechs österreichische Unternehmen in unserem Marktsegment. Das Handelsvolumen unserer Aktie hat stetig über die letzten 12 Monate abgenommen. Eine - durchaus schmerzliche - Auswirkung dieser Situation ist, dass die klassischen Instrumente für Kapitalmaßnahmen kaum bis gar nicht zugänglich sind.
    Dem gegenüber stehen unsere Aufwände und Kosten. Wir schätzen unsere Gesamtkosten für ein Listing inklusive nötiger Berater- und Prüfungskosten auf rund 150 TEUR pro Jahr - die internen Aufwände und Opportunitätskosten dabei noch gar nicht eingerechnet.
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    LG Michael & Bernhard

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