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ATX-Trends: UBM, FACC, S Immo, Strabag, CA Immo, Immofinanz, SBO ...

24.11.2022, 10742 Zeichen

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Kaum eine Veränderung gab es gestern für den heimischen Markt, der ATX musste leicht schwächer als am Vortag mit einer 0,1% tieferen Notierung den Handel beenden. Allgemein war der Handel sehr ruhig, die gestern vorgelegten Konjunkturdaten sorgten kaum für Bewegung, und auch von der Unternehmensseits her gab es so gut wie keine signifikanten Meldungen. Bei den Einzelunternehmen stand wieder die S Immo im Fokus, nach den deutlichen Zuwächsen in den vergangenen Tagen auf Grund der Absicht von Immofinanz, die Mehrheit bei dem Schwesterunternehmen zu übernehmen, ging es gestern um 12,7% nach unten, einer der Gründe dafür war die Mitteilung, dass das Unternehmen auf Grund des stark gesunkenen Streubesitzes den ATX verlassen muss und dort von Strabag ersetzt wird. Der Baukonzern konnte aber auch nicht wirklich von dieser Meldung profitieren, er konnte lediglich um 0,8% vorrücken. Die Deutsche Bank erhöhte die Einstufung für voestalpine von „Hold“ auf „Buy“ und bestätigte das Kursziel von 31,0 Euro, der Stahlkonzern erzielte eine Verbesserung von 0,6%, Die Baader Bank hat das Kursziel für Mayr-Melnhof von 190,0 Euro auf 202,0 Euro angehoben, die Einschätzung des Titels als „Add“ wurde bestätigt, der Kartonhersteller konnte um 0,9% zulegen. Vor dem Hintergrund immer lauter werdender Rufe nach einer Preisbremse für Strom und Gas wie in Deutschland dürften die heimischen Versorger im Fokus des Interesses bleiben, für den Verbund ging es gestern um 1,0% nach unten, EVN musste um 1,9% nachgeben. Wenig Bewegung gab es auch für die großen heimischen Banken, die Bawag konnte ein leichtes Plus von 0,1% erzielen, für die Erste Group ging es um 0,5% nach unten und die Raiffeisen Bank International musste ein kleines Minus von 0,1% hinnehmen. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Lenzing setzen, der Faserhersteller schaffte einen Zuwachs von 3,9%, auch UBM Development und FACC zählten zu den Gewinnern, für die beiden Titel ging es um 1,7% beziehungsweise um 1,5% nach oben.

Unternehmensnachrichten

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment

Der heimische Ölfeldausrüster SBO präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q3/22, die über den Erwartungen lagen und neue Rekordwerte mit sich brachten. Ein hoher Investitionsbedarf in die Exploration und Produktion von Öl und Gas unterstützt die Nachfrage nach den Produkten und Leistungen, die in den ersten drei Quartalen 2022 die Erwartungen übertroffen hat. Der Auftragseingang von SBO zog im Q3/22 weiter kräftig an und erhöhte sich um 60,0% auf den neuen Rekordwert von €159,8 Mio. (Q3/21: €99,9 Mio.) Der Auftragsstand lag Ende September bei €189,5 Mio. (31. Dezember 2021: €111,7 Mio.). Der Umsatz erhöhte sich um 74,1% auf €122,2 Mio. (Q2/21: €70,2 Mio.). Der Auftragsstand Ende Juni stieg auf €166,2 Mio. (31. Dezember 2021: €111,7 Mio.). Der Umsatz schnellte auf €138,6 hoch (Q3/21: €78,8 Mio., +75,9%). Das EBITDA lag nach €15,1 Mio. im Q3/21 bei €35,9 Mio. im Q3/22, die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 25,9% (Q3/21: 19,2%). Das EBIT belief sich auf €27,8, eine nahezu Vervierfachung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q3/21: €7,2 Mio.). SBO erwirtschaftete ein Ergebnis nach Steuern von €21,0 Mio. (Q2/21: €4,7 Mio.).  Die erhöhten Investitionen in die Exploration und Produktion neuer Öl- und Gasfelder, die internationalen Bemühungen, die Energieunabhängigkeit von Russland sicherzustellen, die geringe OPEC Reservekapazität, die geringen Öl-Lagerbestände, die steigende Nachfrage und der hohe Auftragsstand von SBO, der aktuell bei €189,5 Mio. liegt, bestätigen einen positiven Ausblick für das Jahr 2023.

Q3/22: Umsatz: €138,5 Mio. (Vj. 78,8), EBITDA: €37,4 Mio. (Vj. 13,4), EBIT: €27,8 Mio. (Vj. 7,2), Ergebnis nach Steuern: €21,0 Mio. (Vj. 4,7)

CA Immo

Das heimische Immobilienunternehmen CA Immo präsentierte gestern nachbörslich seine Ergebnisse zum Q3/22. CA Immo verzeichnete im dritten Quartal 2022 einen Zuwachs der Mieterlöse um 6,3% auf €52,6 Mio. Diese Entwicklung steht überwiegend in Zusammenhang mit der Fertigstellung von Projektentwicklungen und dem Ankauf der Kasernenstraße 67 in Düsseldorf sowie höheren Mieteinnahmen in Bestandsimmobilien, die den Rückgang an Mieteinnahmen durch den Verkauf nicht-strategischer Immobilien im Rahmen des strategischen Kapitalrotationsprogramms überkompensierten. Das EBITDA reduzierte sich um 15,8% auf €33,7 Mio. (30.9.2021: 144,1 Mio. €). Dieser Rückgang zum Vorjahr ist v. a. auf ein außergewöhnlich hohes Verkaufsergebnis im Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Im Q3/22 verzeichnete CA Immo ein positives Neubewertungsergebnis in Höhe von €19,8 Mio. (Vj.: €-10,7 Mio.). Dafür zeichneten unter anderem Aufwertungen von deutschen Entwicklungsprojekten und Landreserven verantwortlich. Das EBIT lag dank des Neubewertungsergebnisses mit €52,9 Mio. um 91,0% über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q3/21: €27,7 Mio.). Das Konzernergebnis lag mit €47,4 Mio. ebenfalls über dem Vorjahreswert von €19,5 Mio. In einem herausfordernden Marktumfeld konnte CA Immo das nachhaltige Ergebnis (FFO I) innerhalb der ersten 3 Quartale um 2,4% gegenüber dem Vorjahr auf €102,5 Mio. steigern. Der EPRA NTA lag mit €42,25/Aktie 5,5% über dem Wert zum 31.12.2021 (+11,7% dividendenbereinigt). Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten bleibt CA Immo trotz der sich fundamental verändernden Rahmenbedingungen zuversichtlich für das verbleibende Geschäftsjahr. Das für 2022 kommunizierte Ziel, ein nachhaltiges Ergebnis (FFO I) von mehr als €125 Mio. zu erreichen (FFO I 2021: €128,3 Mio.), wird bestätigt.

Q3/22: Mieterlöse: €52,6 Mio. (Vj. 49,5), EBITDA: €33,7 Mio. (Vj. 40,0), EBIT: €52,9 Mio. (Vj. 27,7), Konzernergebnis: €47,4 Mio. (Vj. 19,5)

Immofinanz

Immofinanz präsentierte gestern nachbörslich seine Ergebnisse zum Q3/22. Die Mieterlöse beliefen sich im Q3/22 auf €72,8 Mio. und haben sich damit im Vergleich zum Vorjahreswert um 2,0% erhöht. Verantwortlich dafür waren neben der sehr guten Entwicklung der Like-for-like-Mieterlöse der Zukauf eines STOP SHOPs in Italien sowie die Fertigstellung von Projektentwicklungen, die den im Berichtszeitraum erfolgten Verkauf von Immobilien in Summe mehr als wettmachten. Das Ergebnis aus Asset Management stieg um 3,7% auf €58,4 Mio. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen lag bei €16,8 Mio. (Q3/21: €27,7 Mio.) und somit unter dem sehr starken Vorjahreswert. Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung betrug €0,0 Mio. (Q3/21: €2,1 Mio.) und reflektiert aufgrund des allgemeinen Umfelds gestiegene Baukosten für einzelne Projekte. Das operative Ergebnis betrug somit €61,5 Mio. (Q3/21: €77,0 Mio.). Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien belief sich auf €-5,9 Mio. (Q3/21: €1,5 Mio.). Innerhalb der ersten 3 Quartale kam es hingegen zu Aufwertungen von insgesamt €68,8 Mio. Die im Berichtszeitraum verbuchten Wertsteigerungen entfielen mit €49,8 Mio. auf Retail-Objekte und umfassten aufgrund des pandemiebedingt verbesserten Marktumfelds sowohl STOP SHOPs als auch VIVO! Shopping Center. Bei den Büroimmobilien im Bestand betrugen die Aufwertungen €27,4 Mio., getragen von positiven Effekten bei Gebäuden in Warschau, Wien und Prag. Abwertungen in Höhe von €-8,3 Mio. betrafen sonstige Immobilien. Das EBIT verringerte sich im Q3/22 somit auf €55,5 Mio. (Q3/21: €78,5 Mio.). Das Konzernergebnis lag aufgrund eines starken Finanzergebnisses bei €85,9 Mio. (Q3/21: €67,0 Mio.). Der FFO 1 vor Steuern (exkl. S Immo) lag um 41,7% über dem Vorjahreswert bei €37,2 Mio. (Q3/21: €26,3 Mio.) Der Substanzwert EPRA NTA/Aktie erhöhte sich per 30. September 2022 um 2,5% auf €29,92 nach €29,19 zum 31. Dezember 2021. Der Ausblick wurde erhöht. Auf Basis der Zahlen für die ersten drei Quartale 2022 und der Ende September getätigten Ankäufe von Retail-Immobilien erwartet Immofinanz, dass der FFO 1 vor Steuern (inklusive S IMMO Dividende) im Gesamtjahr 2022 rund €135 Mio. (zuvor: €120 Mio.) erreichen wird.

Q3/22: Mieterlöse: €72,8 Mio. (Vj. 71,4), Operatives Ergebnis: €61,5 Mio. (Vj. 77,0), EBIT: €55,5 Mio. (Vj. 78,5), Konzernergebnis: €85,9 Mio. (Vj. 67,0)

UBM Development

Der heimische Immobilienentwickler UBM Development veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Q3/22, die einen deutlichen Rückgang zum Vorjahr reflektierten. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 erwirtschaftete UBM Development eine Gesamtleistung von €318,9 Mio., nach €340,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2021. Die größten Ergebnisbeiträge kamen wie im Vorjahreszeitraum aus Deutschland und Österreich, einerseits mit dem forward verkauften Projekt F.A.Z. Tower in Frankfurt, sowie mit Verkäufen an dem Projekt Siebenbrunnengasse in Wien. Auch im dritten Quartal verzeichnete die UBM Development AG Fortschritte auf der Akquisitionsseite und konnte im boomenden Düsseldorfer Medienhafen eine weitere Projektentwicklung in Holz-Hybrid-Bauweise mit über 10.000m² Bruttogeschoßfläche an Land ziehen. Der Investmentmarkt hingegen befindet sich weiterhin in einer Schockstarre. Die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlöse lagen in der Berichtsperiode mit €115,4 Mio. ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahres (Q1–3/2021: €218,7 Mio.). Der Grund für den Rückgang in den ersten neun Monaten sind geringere Beiträge aus vollkonsolidierten Projekten. Einen Umsatzbeitrag leisteten insbesondere Projekte wie Siebenbrunnengasse (Österreich) und Arcus City (Tschechien). Das EBITDA erreichte in den ersten drei Quartalen 2022 €19,3 Mio., was einer Reduktion im Vergleich zum Vorjahr von €37,9 Mio. entspricht (Q1–Q3/2022: €57,1 Mio.). Die Abschreibungen der Berichtsperiode lagen mit €2,1 Mio. über dem Vorjahresniveau (Q1–3/2022: €1,8 Mio.). Somit betrug das EBIT in den ersten neun Monaten 2022 €17,2 Mio., im Vergleich zu €55,3 Mio. in den ersten drei Quartalen 2021. Das EBT lag demnach mit €16,6 Mio. unter dem Vorjahresniveau von €46,2 Mio. Der Nettogewinn (Periodenergebnis nach Steuern) erreichte in der Berichtsperiode €14,3 Mio. und lag somit unter dem Wert von €35,9 Mio. aus der Vergleichsperiode 2021. Aufgrund der aktuellen Situation am Immobilienmarkte mussten auch geplante Transaktionen bei der UBM zurückgezogen werden. Der Erfolg des Geschäftsjahres 2022 wird ein „FotoFinish“, nachdem die erwarteten positiven Effekte nicht allein von der UBM abhängen. In Ermangelung besserer Erkenntnisse und der ebenso unklaren Marktentwicklung hält UBM an der zum Halbjahr ausgegebenen Guidance fest (Ergebnis vor Steuern von €38 Mio. bis €42 Mio.)  und bleibt für die kommenden, schwierigen Quartale vorsichtig optimistisch.

Q3/22: Umsatz: €29,3 Mio. (Vj. 71,4), EBITDA: €3,3 Mio. (Vj. 18,1), EBIT: €2,7 Mio. (Vj. 17,4), Ergebnis vor Ertragssteuern: €0,4 Mio. (Vj. 10,5), Nettogewinn: €-1,5 Mio. (Vj. 8,4)

 


(24.11.2022)

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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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    24.11.2022, 10742 Zeichen

    Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Kaum eine Veränderung gab es gestern für den heimischen Markt, der ATX musste leicht schwächer als am Vortag mit einer 0,1% tieferen Notierung den Handel beenden. Allgemein war der Handel sehr ruhig, die gestern vorgelegten Konjunkturdaten sorgten kaum für Bewegung, und auch von der Unternehmensseits her gab es so gut wie keine signifikanten Meldungen. Bei den Einzelunternehmen stand wieder die S Immo im Fokus, nach den deutlichen Zuwächsen in den vergangenen Tagen auf Grund der Absicht von Immofinanz, die Mehrheit bei dem Schwesterunternehmen zu übernehmen, ging es gestern um 12,7% nach unten, einer der Gründe dafür war die Mitteilung, dass das Unternehmen auf Grund des stark gesunkenen Streubesitzes den ATX verlassen muss und dort von Strabag ersetzt wird. Der Baukonzern konnte aber auch nicht wirklich von dieser Meldung profitieren, er konnte lediglich um 0,8% vorrücken. Die Deutsche Bank erhöhte die Einstufung für voestalpine von „Hold“ auf „Buy“ und bestätigte das Kursziel von 31,0 Euro, der Stahlkonzern erzielte eine Verbesserung von 0,6%, Die Baader Bank hat das Kursziel für Mayr-Melnhof von 190,0 Euro auf 202,0 Euro angehoben, die Einschätzung des Titels als „Add“ wurde bestätigt, der Kartonhersteller konnte um 0,9% zulegen. Vor dem Hintergrund immer lauter werdender Rufe nach einer Preisbremse für Strom und Gas wie in Deutschland dürften die heimischen Versorger im Fokus des Interesses bleiben, für den Verbund ging es gestern um 1,0% nach unten, EVN musste um 1,9% nachgeben. Wenig Bewegung gab es auch für die großen heimischen Banken, die Bawag konnte ein leichtes Plus von 0,1% erzielen, für die Erste Group ging es um 0,5% nach unten und die Raiffeisen Bank International musste ein kleines Minus von 0,1% hinnehmen. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Lenzing setzen, der Faserhersteller schaffte einen Zuwachs von 3,9%, auch UBM Development und FACC zählten zu den Gewinnern, für die beiden Titel ging es um 1,7% beziehungsweise um 1,5% nach oben.

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    Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment

    Der heimische Ölfeldausrüster SBO präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q3/22, die über den Erwartungen lagen und neue Rekordwerte mit sich brachten. Ein hoher Investitionsbedarf in die Exploration und Produktion von Öl und Gas unterstützt die Nachfrage nach den Produkten und Leistungen, die in den ersten drei Quartalen 2022 die Erwartungen übertroffen hat. Der Auftragseingang von SBO zog im Q3/22 weiter kräftig an und erhöhte sich um 60,0% auf den neuen Rekordwert von €159,8 Mio. (Q3/21: €99,9 Mio.) Der Auftragsstand lag Ende September bei €189,5 Mio. (31. Dezember 2021: €111,7 Mio.). Der Umsatz erhöhte sich um 74,1% auf €122,2 Mio. (Q2/21: €70,2 Mio.). Der Auftragsstand Ende Juni stieg auf €166,2 Mio. (31. Dezember 2021: €111,7 Mio.). Der Umsatz schnellte auf €138,6 hoch (Q3/21: €78,8 Mio., +75,9%). Das EBITDA lag nach €15,1 Mio. im Q3/21 bei €35,9 Mio. im Q3/22, die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 25,9% (Q3/21: 19,2%). Das EBIT belief sich auf €27,8, eine nahezu Vervierfachung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q3/21: €7,2 Mio.). SBO erwirtschaftete ein Ergebnis nach Steuern von €21,0 Mio. (Q2/21: €4,7 Mio.).  Die erhöhten Investitionen in die Exploration und Produktion neuer Öl- und Gasfelder, die internationalen Bemühungen, die Energieunabhängigkeit von Russland sicherzustellen, die geringe OPEC Reservekapazität, die geringen Öl-Lagerbestände, die steigende Nachfrage und der hohe Auftragsstand von SBO, der aktuell bei €189,5 Mio. liegt, bestätigen einen positiven Ausblick für das Jahr 2023.

    Q3/22: Umsatz: €138,5 Mio. (Vj. 78,8), EBITDA: €37,4 Mio. (Vj. 13,4), EBIT: €27,8 Mio. (Vj. 7,2), Ergebnis nach Steuern: €21,0 Mio. (Vj. 4,7)

    CA Immo

    Das heimische Immobilienunternehmen CA Immo präsentierte gestern nachbörslich seine Ergebnisse zum Q3/22. CA Immo verzeichnete im dritten Quartal 2022 einen Zuwachs der Mieterlöse um 6,3% auf €52,6 Mio. Diese Entwicklung steht überwiegend in Zusammenhang mit der Fertigstellung von Projektentwicklungen und dem Ankauf der Kasernenstraße 67 in Düsseldorf sowie höheren Mieteinnahmen in Bestandsimmobilien, die den Rückgang an Mieteinnahmen durch den Verkauf nicht-strategischer Immobilien im Rahmen des strategischen Kapitalrotationsprogramms überkompensierten. Das EBITDA reduzierte sich um 15,8% auf €33,7 Mio. (30.9.2021: 144,1 Mio. €). Dieser Rückgang zum Vorjahr ist v. a. auf ein außergewöhnlich hohes Verkaufsergebnis im Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Im Q3/22 verzeichnete CA Immo ein positives Neubewertungsergebnis in Höhe von €19,8 Mio. (Vj.: €-10,7 Mio.). Dafür zeichneten unter anderem Aufwertungen von deutschen Entwicklungsprojekten und Landreserven verantwortlich. Das EBIT lag dank des Neubewertungsergebnisses mit €52,9 Mio. um 91,0% über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q3/21: €27,7 Mio.). Das Konzernergebnis lag mit €47,4 Mio. ebenfalls über dem Vorjahreswert von €19,5 Mio. In einem herausfordernden Marktumfeld konnte CA Immo das nachhaltige Ergebnis (FFO I) innerhalb der ersten 3 Quartale um 2,4% gegenüber dem Vorjahr auf €102,5 Mio. steigern. Der EPRA NTA lag mit €42,25/Aktie 5,5% über dem Wert zum 31.12.2021 (+11,7% dividendenbereinigt). Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten bleibt CA Immo trotz der sich fundamental verändernden Rahmenbedingungen zuversichtlich für das verbleibende Geschäftsjahr. Das für 2022 kommunizierte Ziel, ein nachhaltiges Ergebnis (FFO I) von mehr als €125 Mio. zu erreichen (FFO I 2021: €128,3 Mio.), wird bestätigt.

    Q3/22: Mieterlöse: €52,6 Mio. (Vj. 49,5), EBITDA: €33,7 Mio. (Vj. 40,0), EBIT: €52,9 Mio. (Vj. 27,7), Konzernergebnis: €47,4 Mio. (Vj. 19,5)

    Immofinanz

    Immofinanz präsentierte gestern nachbörslich seine Ergebnisse zum Q3/22. Die Mieterlöse beliefen sich im Q3/22 auf €72,8 Mio. und haben sich damit im Vergleich zum Vorjahreswert um 2,0% erhöht. Verantwortlich dafür waren neben der sehr guten Entwicklung der Like-for-like-Mieterlöse der Zukauf eines STOP SHOPs in Italien sowie die Fertigstellung von Projektentwicklungen, die den im Berichtszeitraum erfolgten Verkauf von Immobilien in Summe mehr als wettmachten. Das Ergebnis aus Asset Management stieg um 3,7% auf €58,4 Mio. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen lag bei €16,8 Mio. (Q3/21: €27,7 Mio.) und somit unter dem sehr starken Vorjahreswert. Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung betrug €0,0 Mio. (Q3/21: €2,1 Mio.) und reflektiert aufgrund des allgemeinen Umfelds gestiegene Baukosten für einzelne Projekte. Das operative Ergebnis betrug somit €61,5 Mio. (Q3/21: €77,0 Mio.). Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien belief sich auf €-5,9 Mio. (Q3/21: €1,5 Mio.). Innerhalb der ersten 3 Quartale kam es hingegen zu Aufwertungen von insgesamt €68,8 Mio. Die im Berichtszeitraum verbuchten Wertsteigerungen entfielen mit €49,8 Mio. auf Retail-Objekte und umfassten aufgrund des pandemiebedingt verbesserten Marktumfelds sowohl STOP SHOPs als auch VIVO! Shopping Center. Bei den Büroimmobilien im Bestand betrugen die Aufwertungen €27,4 Mio., getragen von positiven Effekten bei Gebäuden in Warschau, Wien und Prag. Abwertungen in Höhe von €-8,3 Mio. betrafen sonstige Immobilien. Das EBIT verringerte sich im Q3/22 somit auf €55,5 Mio. (Q3/21: €78,5 Mio.). Das Konzernergebnis lag aufgrund eines starken Finanzergebnisses bei €85,9 Mio. (Q3/21: €67,0 Mio.). Der FFO 1 vor Steuern (exkl. S Immo) lag um 41,7% über dem Vorjahreswert bei €37,2 Mio. (Q3/21: €26,3 Mio.) Der Substanzwert EPRA NTA/Aktie erhöhte sich per 30. September 2022 um 2,5% auf €29,92 nach €29,19 zum 31. Dezember 2021. Der Ausblick wurde erhöht. Auf Basis der Zahlen für die ersten drei Quartale 2022 und der Ende September getätigten Ankäufe von Retail-Immobilien erwartet Immofinanz, dass der FFO 1 vor Steuern (inklusive S IMMO Dividende) im Gesamtjahr 2022 rund €135 Mio. (zuvor: €120 Mio.) erreichen wird.

    Q3/22: Mieterlöse: €72,8 Mio. (Vj. 71,4), Operatives Ergebnis: €61,5 Mio. (Vj. 77,0), EBIT: €55,5 Mio. (Vj. 78,5), Konzernergebnis: €85,9 Mio. (Vj. 67,0)

    UBM Development

    Der heimische Immobilienentwickler UBM Development veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Q3/22, die einen deutlichen Rückgang zum Vorjahr reflektierten. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 erwirtschaftete UBM Development eine Gesamtleistung von €318,9 Mio., nach €340,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2021. Die größten Ergebnisbeiträge kamen wie im Vorjahreszeitraum aus Deutschland und Österreich, einerseits mit dem forward verkauften Projekt F.A.Z. Tower in Frankfurt, sowie mit Verkäufen an dem Projekt Siebenbrunnengasse in Wien. Auch im dritten Quartal verzeichnete die UBM Development AG Fortschritte auf der Akquisitionsseite und konnte im boomenden Düsseldorfer Medienhafen eine weitere Projektentwicklung in Holz-Hybrid-Bauweise mit über 10.000m² Bruttogeschoßfläche an Land ziehen. Der Investmentmarkt hingegen befindet sich weiterhin in einer Schockstarre. Die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlöse lagen in der Berichtsperiode mit €115,4 Mio. ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahres (Q1–3/2021: €218,7 Mio.). Der Grund für den Rückgang in den ersten neun Monaten sind geringere Beiträge aus vollkonsolidierten Projekten. Einen Umsatzbeitrag leisteten insbesondere Projekte wie Siebenbrunnengasse (Österreich) und Arcus City (Tschechien). Das EBITDA erreichte in den ersten drei Quartalen 2022 €19,3 Mio., was einer Reduktion im Vergleich zum Vorjahr von €37,9 Mio. entspricht (Q1–Q3/2022: €57,1 Mio.). Die Abschreibungen der Berichtsperiode lagen mit €2,1 Mio. über dem Vorjahresniveau (Q1–3/2022: €1,8 Mio.). Somit betrug das EBIT in den ersten neun Monaten 2022 €17,2 Mio., im Vergleich zu €55,3 Mio. in den ersten drei Quartalen 2021. Das EBT lag demnach mit €16,6 Mio. unter dem Vorjahresniveau von €46,2 Mio. Der Nettogewinn (Periodenergebnis nach Steuern) erreichte in der Berichtsperiode €14,3 Mio. und lag somit unter dem Wert von €35,9 Mio. aus der Vergleichsperiode 2021. Aufgrund der aktuellen Situation am Immobilienmarkte mussten auch geplante Transaktionen bei der UBM zurückgezogen werden. Der Erfolg des Geschäftsjahres 2022 wird ein „FotoFinish“, nachdem die erwarteten positiven Effekte nicht allein von der UBM abhängen. In Ermangelung besserer Erkenntnisse und der ebenso unklaren Marktentwicklung hält UBM an der zum Halbjahr ausgegebenen Guidance fest (Ergebnis vor Steuern von €38 Mio. bis €42 Mio.)  und bleibt für die kommenden, schwierigen Quartale vorsichtig optimistisch.

    Q3/22: Umsatz: €29,3 Mio. (Vj. 71,4), EBITDA: €3,3 Mio. (Vj. 18,1), EBIT: €2,7 Mio. (Vj. 17,4), Ergebnis vor Ertragssteuern: €0,4 Mio. (Vj. 10,5), Nettogewinn: €-1,5 Mio. (Vj. 8,4)

     


    (24.11.2022)

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    Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria, Hannover Rück, Nike.


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    Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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