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Wie wärs mit einem kleinen börslichen Schelling-Effekt?

Bild: © Finanzministerium, Finanzminister Hans Jörg Schelling in Mailand (C) photonews.at/Georges Schneider

Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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07.10.2014, 2611 Zeichen

Nein,wir haben wahrlich keine gute Börsephase in Österreich, so überhaupt nicht. Es hagelte Gewinnwarnungen und vor allem jene der RBI kam nur wenige Wochen nach den stark aufgenommenen Halbjahreszahlen doch sehr überraschend.

Der ATX rutscht dadurch demotiviert munter weiter von Low zu Low; munter, weil die Umsätze passten. Der September-Verfallstag mit der ATX-Umschichtung „Buwog statt Mayr-Melnhof“ und der ATX-Five-Änderung „Andritz statt Immofinanz“ sowie einigen Faktorenanpassungen brachte zB mehr als 900 Mio. Tagesumsatz. So viel hatte man zuletzt in den Nuller-Jahren gesehen. Nochmal Stichwort RBI: Ex-Chef Herbert Stepic meinte bei einer Konferenz in Wien, dass die irrationalen Sanktionen vor allem die Börsen treffen würde und EU-Westeuropa weit stärker als Russland selbst.

Ein Trauerspiel, begleitet durch Gewerkschaften, die ein „Entlastungspaket für die Menschen“ durch(er)pressen wollen, freilich gegenfinanziert durch neue Steuern, die der Mittelstand und Besserverdiener bezahlen müssten.

Ich frage mich: Sind Mittelstand und Besserverdiener, also jene, die für das grosszügig verteilte Steueraufkommen sorgen, keine Menschen mehr aus der Sicht der Gewerkschaften? Eine sehr gefährliche Entwicklung beim Wording, man hörte auf einer Veranstaltung, dass z.B. die Wiener Börse-Vorstände bei den Parteien aller Farben unterwegs wären, damit das „Demonizen“ der Finanzmärkte und der Besserverdiener endlich aufhöre. Beim Vermögenszuwachs ist Österreich ohnedies Schlusslicht, einfach auch, weil der lokale Kapitalmarkt schlecht performe und der internationale nicht genutzt werde, so eine Studie.

Eine andere Studie kam von der Arbeiterkammer; diese wies darauf hin, dass die ATX-Managergehälter viel stärker gestiegen wären als der ATX. Also wieder Neid. Blöd nur, dass die Autoren einfach die Dividenden weggelassen haben, aber bei den Managern die Boni dazurechnen. Incl. Dividenden bricht die Studie in sich zusammen – ob Absicht oder Unwissen, da hab ich auch keine Ahnung.

Viel trauriger ist, dass die gleichen Leute, die sich über Top-Einkommen von Alaba, Fenninger & Co. freuen, einen Manager mit Personalverantwortung für mehrere Tausend Menschen verteufeln. Da wurden massive Kampagnen geritten und diese waren leider erfolgreich. Auch aus dem Finanz­ministerium sollte mehr als die Abschaffung des Kapitalmarktbeauftragten kommen und bitte nicht eine KESt-Erhöhung als einzige Idee. 

Ich gebe zu, ich hatte sogar einen "Schelling-Effekt" einkalkuliert, weil es ja eigentlich nicht mehr schlechter werden kann. Bis jetzt war er in puncto Börse zu still. Aber wir Herrn Schelling noch Zeit. 


(07.10.2014)

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Buwog
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Immofinanz
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Bildnachweis

1. Finanzminister Hans Jörg Schelling in Mailand (C) photonews.at/Georges Schneider , (© Finanzministerium)   >> Öffnen auf photaq.com

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