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ATX-Trends: Wienerberger, CA Immo, FACC, SBO (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

17.01.2018, 3947 Zeichen

Der etwas schwächelnde Euro  hat Europas Börsenkurse am Dienstag wieder steigen lassen. Allerdings fielen die Kursaufschläge der wichtigsten Indizes letztlich zumeist bescheiden aus, nachdem die Gewinne an der rekordfreudigen Wall Street deutlich abgeschmolzen waren. In London und Zürich ging es sogar moderat beziehungsweise deutlich nach unten. Im europäischen Branchenvergleich waren am gestrigen Handelstag die Immobilienfirmen die Gewinner. Der Sektor konnte ein Tagesplus von 1,1% erreichen. Auf der anderen Seite des Kurstableaus erlitten Rohstoffunternehmen Kurseinbußen, hier gab es ein Minus von 1,4% zu vermelden. Zu den Verlierern des Tages zählte auch Roche, der Konzernchef hatte in einem Interview vor hohem Margendruck gewarnt und von den Investoren realistische Erwartungen gefordert. Der Pharmakonzern beendete den Tag mit 3,4% tieferen Notierungen. EDF muss nach einem Urteil des EU-Gerichts Steuern in Milliardenhöhe zurückzahlen, das liess die Investoren aber unbeeindruckt, der Energiekonzern erreichte ein Kursplus von knapp 4,0%. Stark waren auch die Autobauer, Volkswagen stieg um fast 2,3%, BMW erreichte gar ein Tagesplus von rund 3,2%.

Leicht zulegen konnte gestern die Börse in Wien, nachdem im Tagesverlauf mehrmals das Vorzeichen gewechselt worden war. Der Verbund überraschte die Anleger mit einer Anhebung der Gewinnprognose, daraufhin schnellte der Kurs 8,2% nach oben. FACC konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich steigern, das führte zu einem weiteren Kursplus von 4,6%. Die Zahlen von Schoeller-Bleckmann wurden hingegen negativ aufgenommen, obwohl der Ölfeldausrüster den Umsatz deutlich steigern konnte und auch einen doppelt so hohen Auftragseingang meldete. Der Gewinn war aber leicht unter den Erwartungen, was zu einem Tagesminus von 4,4% führte. Zu den Tagesgewinnern im ATX zählten auch Wienerberger mit plus 2,5%, CA Immo mit 2,2% und Zumtobel , der Leuchtenhersteller konnte in gleichem Ausmaß zulegen.

In den USA wurde die Rekordjagd nach dem verlängerten Wochenende zunächst fortgesetzt, und der Dow Jones durchbrach die Marke von 26.000 Punkten im frühen Handel. Damit dauerte es gerade einmal sechs Handelstage, bis die nächste Tausender-Hürde durchbrochen wurde. Dann mussten die Indices aber der Rekordjagd Tribut zollen und es kam zu Gewinnmitnahmen, die letztlich bei allen Indices zu einem leichten Tagesminus führte. Merck konnte die Investoren mit Nachrichten über eine positive klinische Studie eines neuen Arzneimittels erfreuen, ein Kurssprung von 5,8% war die Folge. United Health hob auf Grund der Steuerreform das Gewinnziel kräftig an, hier kam es zu einem Kursplus von 1,9%. General Motors zeigte sich ebenfalls optimistisch, der Autobauer erwartet den Gewinn auf dem Rekordniveau von 2017 zu halten, viele hatten einen Rückgang erwartet, ein Tagesplus von 0,3% war die Folge. General Electric hingen muss für das Altgeschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen eine deutliche Belastung verbuchen, der Titel büßte mehr als 2,9% ein.

Abschläge gab es bei den Ölpreisen, Brent schloss 1,6% schwächer, WTI gab nach dem Feiertag 0,9% ab. Bei Gold verlief der gestrige Handel vergleichsweise volatil, nach Abgaben im Tagesverlauf kam es aber zu einer Erholung und einem nahezu unveränderten Schlusskurs. Ähnlich war der Handelsverlauf für den EUR, auch hier kam es gegen den Dollar nach einer vorübergehenden Schwäche zu einer Erholung, gegen Abend wurde das Währungspaar wie am Vortag bei rund 1,127 gehandelt.

Vorbörslich sind die europ. Börsen leicht negativ indiziert. Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Minus. Von der Makroseite  wurde heute Früh gemeldet, dass der Autoabsatz in Europa 2017 auf ein 10-Jahreshoch (mit Wachstum von 3,3% im Jahresvergleich und 15,6 Mio. abgesetzten Auto) gestiegen ist,.Ein weiteres Zeichen, dass die europäische Konjunktur sich von der Krise mehr und mehr erholt.  In den USA berichten heute Alcoa , Bank of America und Goldman Sachs .


(17.01.2018)

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Alcoa
Akt. Indikation:  26.05 / 26.31
Uhrzeit:  22:40:49
Veränderung zu letztem SK:  0.00%
Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

ATX
Akt. Indikation:  5103.09 / 5103.09
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  5103.16 ( -1.35%)

BMW
Akt. Indikation:  96.10 / 96.52
Uhrzeit:  13:04:04
Veränderung zu letztem SK:  0.18%
Letzter SK:  96.14 ( 0.67%)

CA Immo
Akt. Indikation:  22.80 / 23.00
Uhrzeit:  13:04:05
Veränderung zu letztem SK:  0.79%
Letzter SK:  22.72 ( 0.71%)

Dow Jones Letzter SK:  22.72 ( -0.51%)
FACC
Akt. Indikation:  11.68 / 11.82
Uhrzeit:  13:04:00
Veränderung zu letztem SK:  1.12%
Letzter SK:  11.62 ( 1.57%)

General Electric
Akt. Indikation:  10.91 / 10.97
Uhrzeit:  22:03:10
Veränderung zu letztem SK:  1.12%
Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

General Motors Company
Akt. Indikation:  68.82 / 68.96
Uhrzeit:  13:04:01
Veränderung zu letztem SK:  -0.62%
Letzter SK:  69.32 ( 0.05%)

Goldman Sachs
Akt. Indikation:  755.90 / 756.70
Uhrzeit:  13:04:01
Veränderung zu letztem SK:  -3.52%
Letzter SK:  783.90 ( -2.53%)

Merck KGaA
Akt. Indikation:  117.45 / 118.45
Uhrzeit:  13:04:04
Veränderung zu letztem SK:  0.08%
Letzter SK:  117.85 ( -1.05%)

Verbund
Akt. Indikation:  61.60 / 61.80
Uhrzeit:  13:04:05
Veränderung zu letztem SK:  0.16%
Letzter SK:  61.60 ( 0.08%)

Volkswagen
Akt. Indikation:  108.50 / 109.30
Uhrzeit:  13:04:04
Veränderung zu letztem SK:  -0.46%
Letzter SK:  109.40 ( 0.83%)

Wienerberger
Akt. Indikation:  29.60 / 29.76
Uhrzeit:  13:04:06
Veränderung zu letztem SK:  0.68%
Letzter SK:  29.48 ( -0.07%)

Zumtobel
Akt. Indikation:  3.49 / 3.58
Uhrzeit:  13:04:00
Veränderung zu letztem SK:  -1.33%
Letzter SK:  3.58 ( 2.87%)



 

Bildnachweis

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    Abschläge gab es bei den Ölpreisen, Brent schloss 1,6% schwächer, WTI gab nach dem Feiertag 0,9% ab. Bei Gold verlief der gestrige Handel vergleichsweise volatil, nach Abgaben im Tagesverlauf kam es aber zu einer Erholung und einem nahezu unveränderten Schlusskurs. Ähnlich war der Handelsverlauf für den EUR, auch hier kam es gegen den Dollar nach einer vorübergehenden Schwäche zu einer Erholung, gegen Abend wurde das Währungspaar wie am Vortag bei rund 1,127 gehandelt.

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