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Iran-Sanktionen lassen den Rohöl-Markt kalt (Heiko Geiger)

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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07.11.2018, 5600 Zeichen

Die USA haben die seit Monaten angekündigten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt. Am Ölmarkt haben die neuen Strafmaßnahmen zu Wochenbeginn keine stärkeren Reaktionen ausgelöst.

Rohöl: Iran-Sanktionen lassen Markt kalt

Am Montagmorgen, den 4. November um 6.00 Uhr MEZ war es soweit: Die USA haben die seit Monaten angekündigten strikten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt, um die zentralen Branchen der dortigen Wirtschaft - Ölexport, Finanzen, Verkehr - de facto zum Erliegen zu bringen. Teheran fühlt sich angegriffen und bezeichnete die Strafmaßnahmen gegen die Öl- und Finanzwirtschaft als »Wirtschaftskrieg«. Der iranische Präsident Hassan Ruhani kündigte prompt an, die neuen Strafmaßnahmen der USA mit „Stolz“ zu umgehen. »Amerika wollte Irans Öl-Verkäufe auf null kürzen«, sagte er während eines Treffens mit Wirtschaftsexperten, das vom Staatsfernsehen übertragen wurde. »Aber wir werden unser Öl weiterverkaufen.« Man werde die Sanktionen brechen.

Am Ölmarkt haben die neuen Sanktionen zu Wochenbeginn keine Spuren hinterlassen. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent fiel sogar leicht zurück auf 72,50 US-Dollar je Barrel. Die auffallend passive Reaktion kann auch damit erklärt werden, dass sich die Märkte seit Langem auf die Sanktionen vorbereiten konnten. Anleger hatten sich zuvor bereits mit Öl eingedeckt. Anfang Oktober war der Ölpreis zwischenzeitlich auf ein Vier-Jahres-Hoch gestiegen. Außerdem soll es nicht zu einem sofortigen vollständigen Ausfuhrstopp kommen, da acht Länder weiterhin Öl aus dem Iran beziehen dürfen. Dem Vernehmen nach handelt es sich u. a. um Südkorea, Japan, Indien, China und der Türkei. Anderen Ländern droht Washington dagegen weiter mit Sekundärsanktionen, falls die gegen Iran verhängten Verbote umgangen werden.

Die Ausweitung des Ölangebots durch die OPEC, Russland und die USA trägt darüber hinaus zur Entspannung am Ölmarkt bei. Die OPEC produziert nach Informationen der Commerzbank inzwischen ca. 1 Mio. Barrel pro Tag mehr als noch im Sommer. Hinzu kämen ca. 400.000 Barrel pro Tag an zusätzlichem Angebot aus Russland und ca. 300.000 Barrel pro Tag aus den USA. »Die Sorge vor einem knapperen Angebot wegen der fallenden Ölexporte aus dem Iran wurde damit weggespült«, hieß es. Mittlerweile bestehe sogar die Möglichkeit, dass der Ölmarkt im laufenden Quartal überversorgt sei, sagt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank: »Dem Ölmarkt droht eine spürbare Angebotsverknappung im vierten Quartal.«

Gold: Nachfrage zieht an

Der Goldpreis verharrte zu Wochenbeginn bei 1.232 US-Dollar/Feinunze und notierte damit immerhin rund vier Prozent höher als noch vor einem Monat. Das World Gold Council hat über die Gold-Trends des dritten Quartals 2018 berichtet. Demnach zeigte sich die Goldnachfrage der Zentralbanken weiterhin robust. Auch die Verbrauchernachfrage nach Gold verlief laut der Lobby-Organisation zufriedenstellend. Sie zog im Zeitraum Juli bis Ende September gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 13 Prozent an. Insgesamt erreichte die Goldnachfrage im Sommerquartal einen Wert von 964,3 Tonnen. Dies entspricht einer Steigerung von 6,2 Tonnen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Zentralbankkäufe erzielten dabei ein Drei-Jahres-Hoch. Insgesamt stiegen die Goldreserven der Zentralbanken um 22% auf 148,4 Tonnen. Vor allem die Notenbanken der Schwellenländer spielten dabei eine wichtige Rolle. Die drei Länder Russland, Türkei und Kasachstan waren allein für 86% aller Zentralbankkäufe verantwortlich. »Der physische Markt reagierte schnell, als der Goldpreis im August die Marke von 1.200 US-Dollar überschritt, wobei Privatanleger auf der ganzen Welt in den Markt einstiegen«, sagt Alistair Hewitt, Head of Market Intelligence beim World Gold Council. »Und es gibt auch erfreuliche Entwicklungen im Bereich der Zentralbanken. Sie kaufen kräftig und wir sehen neue Zentralbanken, die in den Markt eintreten, während sie versuchen, ihr Dollar-Engagement abzusichern«.

Dagegen verzeichneten die Exchange Traded Funds (ETFs) im Berichtszeitraum überproportional hohe Abflüsse. Dem World Gold Council zufolge haben ETFs im dritten Quartal einen Rückgang von 116 Tonnen Gold erlitten. Im Vergleich dazu wurden vor Jahresfrist noch Zuflüsse von 13,2 Tonnen erzielt.

Aluminium: Düstere Aussichten

Der Aluminiumpreis erholte sich zuletzt weiter von seinem in der vergangenen Woche bei 1.953,75 US-Dollar je Tonne erreichten 15-Monatstief. Dabei profitierte das Leichtmetall von der Kehrtwende des US-Dollars nach Erreichen eines 16-Monatshochs im Umfeld der Meldung, dass das Verarbeitende Gewerbe in China im Oktober so langsam gewachsen ist wie seit Juli 2016 nicht mehr. Parallel dazu ist im Handelskrieg zwischen den USA und China weiterhin keine adäquate Lösung in Sicht.

Ein stärkerer US-Dollar belastet für gewöhnlich die in US-Dollar denominierten Metallpreise – und umgekehrt. »Die Fundamentaldaten von Aluminium sind schwächer als die anderen Basismetalle wie Kupfer. Es gibt ein strukturelles Überangebot auf dem chinesischen Markt und die Angst vor weiteren US-Zöllen ist nicht hilfreich«, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters Sergey Raevskiy, Metallanalyst bei SP Angel.

Die Aussichten für Industriemetalle bleiben unterm Strich düster.

«Steigende Zinsen, der Einbruch beim Ölpreis und der Aktienbörsen generieren deutliche Warnsignale für die weltweite Konjunktur, sodass der Gesamttrend für Basismetalle auch weiterhin negativ bleiben dürfte»

Rohstoffexperte Martin Siegel von der Stabilitas GmbH

Im Original hier erschienen: Iran-Sanktionen lassen den Rohöl-Markt kalt


(07.11.2018)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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    Am Ölmarkt haben die neuen Sanktionen zu Wochenbeginn keine Spuren hinterlassen. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent fiel sogar leicht zurück auf 72,50 US-Dollar je Barrel. Die auffallend passive Reaktion kann auch damit erklärt werden, dass sich die Märkte seit Langem auf die Sanktionen vorbereiten konnten. Anleger hatten sich zuvor bereits mit Öl eingedeckt. Anfang Oktober war der Ölpreis zwischenzeitlich auf ein Vier-Jahres-Hoch gestiegen. Außerdem soll es nicht zu einem sofortigen vollständigen Ausfuhrstopp kommen, da acht Länder weiterhin Öl aus dem Iran beziehen dürfen. Dem Vernehmen nach handelt es sich u. a. um Südkorea, Japan, Indien, China und der Türkei. Anderen Ländern droht Washington dagegen weiter mit Sekundärsanktionen, falls die gegen Iran verhängten Verbote umgangen werden.

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