06.12.2018, 4955 Zeichen
Die Top-Manager der deutschen Automobilindustrie sind am Dienstag in Washington erschienen, um die von Trump angedrohten Strafzölle zu verhindern. Trumps Absicht war unter der Androhung neuer Zölle, dass Daimler, BMW und Volkswagen zu neuen Investitionen in den USA gezwungen werden.
Am Dienstag sind die Top-Manager der deutschen Automobilindustrie Diess, Zetsche und Peter in Washington erschienen, um die von Trump angedrohten Strafzölle auf Autoimporte aus der EU von bis zu 25% zu verhindern. Trumps Absicht war unter der Androhung neuer Zölle, dass Daimler, BMW und Volkswagen zu neuen Investitionen in den USA gezwungen werden. Doch die Ergebnisse sind vage, da die Verhandlungshoheit zum Thema Handel bei der EU-Kommission liegt. Das Treffen war daher höchst umstritten, berichtete das Handelsblatt.
Stellenstreichungen in der US-Automobilindustrie und schwacher Export
Doch Trump kann trotz neuer Strafzölle die Krise in der amerikanischen Automobilindustrie nicht aufhalten: General Motors verkündete fünf Werke in den USA zu schließen und 15.000 Stellen zu streichen. Zudem kann Ford nur seine Stellung im Heimatmarkt wahren: Aufgrund Trumps Politik der billigen Energie werden die Verkäufe der großen Pick-ups am Laufen gehalten. Exportfähig sind sie jedoch nicht, da sie sich nicht mit den Klimavorlagen der EU und mit der Elektrostrategie in China vertragen.
Deutsche Autobauer sollen mehr in den US-Markt investieren
Daher bedeutet Trumps Credo „America First“ auch, dass Investitionen der deutschen Autobauer in die Vereinigten Staaten fließen sollen. Dafür hat jeder Konzern bereits Pläne: VW-Chef Herbert Diess verkündete gemeinsam mit Ford in den USA große Pick-ups bauen zu wollen. Die Verhandlungen zum Aufbau einer „globalen Auto-Allianz” seien fortgeschritten, das Bündnis würde auch die US-Autoindustrie stärken, erklärte Diess. Ein „großes Investmentprogramm” in den USA sei in Planung. Details darüber würden „im Januar oder Februar” bekannt gegeben. Zudem ist auch eine Kooperation mit dem Softwarekonzern Microsoft geplant. Des Weiteren ist der Bau eines zweiten Werks in Planung, VW möchte ein neues Elektroauto in den USA produzieren. Der genaue Standort steht jedoch noch nicht fest.
Trump habe auch positiv auf die vorgelegten Konzepte von Daimler reagiert, sagte CEO Zetsche. BMW verkündete zudem eine Investition von USD 9,3 Mrd. (EUR 8,2 Mrd.) in ihr Werk in Spartanburg (South Carolina). Bis 2021 sind Investitionen von weiteren USD 600 Mio. und die Schaffung von 1.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen vorgesehen. BMW exportiert 70% der Produktion, was einen großen Beitrag für die US-Handelsbilanz darstellt.
Autobosse sind optimistisch nach dem Treffen mit der US-Regierung
Nach ihrem Treffen mit der US-Regierung haben die deutschen Autobauer eine positive Bilanz gezogen: Trump hat den Managern nahegelegt, mehr in den US-Markt zu investieren, wozu sie auch bereit sind. Die Deutschen Autobauer sind daher zuversichtlich, dass die angedrohten Autozölle abgewendet werden können.
Ihnen ist jedoch bewusst, dass sie mit der US-Regierung über keine konkreten Autozölle verhandeln können. Dafür haben sie kein Mandat, das liegt bei der EU-Kommission, die seit Längerem mit der US-Regierung Verhandlungen über ein transatlantisches Zollabkommen führt. Bei den Gesprächen zwischen den Automanagern und der US-Regierung kann es deshalb nur darum gehen, welche Investitionen und damit Arbeitsplätze die drei Autobauer sichern wollen. Ob das Treffen Bewegung in den festgefahrenen Handelsstreit zwischen den USA und der EU bringen kann, bleibt daher umstritten.
Die Aktien im Überblick
Die Daimler Aktie wird aktuell bei EUR 48,30 (06.12.2018) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 71,67 (23.01.2018), das Jahrestief bei EUR 48,29 (06.12.2018). Bei Bloomberg setzen 15 Analysten die Aktie auf BUY, 11 auf HOLD und 7 Analysten auf SELL. Das zwölf-Monats-Kursziel wird aktuell auf EUR 62,85 gesetzt.
Die BMW Aktie wird aktuell bei EUR 72,66 (06.12.2018) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 92,13 (22.01.2018), das Jahrestief bei EUR 72,00 (24.10.2018). Bei Bloomberg setzen 11 Analysten die Aktie auf BUY, 21 auf HOLD und 3 Analysten auf SELL. Das zwölf-Monats-Kursziel wird aktuell auf EUR 86,74 gesetzt.
Die Volkswagen Vorzugsaktie wird aktuell bei EUR 143,90 (06.12.2018) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 184,18 (22.01.2018), das Jahrestief bei EUR 132,02 (24.10.2018). Bei Bloomberg setzen 26 Analysten die Aktie auf BUY, 3 auf HOLD und 3 Analysten auf SELL. Das zwölf-Monats-Kursziel wird aktuell auf EUR 203,08 gesetzt.
Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
Im Original hier erschienen: Deutsche Autobauer sollen mehr in den US-Markt investieren
Hinweis:
Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und
genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur
Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und
unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von
Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den
mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen
Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt
lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und
etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite
des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber
hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem
Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim
Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer
Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe
bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden
Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative
Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen
über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater
Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit
dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen
Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt
oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte
(z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im
Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten
Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf
diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet
werden.
Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt,
Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB
133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 - 28
60439 Frankfurt am Main
Wiener Börse Party #645: ATX TR ärgert sich über fehlenden Applaus, ATX NTR noch nicht soweit, Porr & Strabag together
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, Palfinger, RHI Magnesita, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Rosenbauer, Wienerberger, Andritz, VIG, Strabag, SBO, Porr, Addiko Bank, Lenzing, Pierer Mobility, Verbund, voestalpine, Wolford, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria.
Random Partner
iMaps Capital
iMaps Capital ist ein Wertpapier- und Investmentunternehmen mit Schwerpunkt auf aktiv verwaltete Exchange Traded Instruments (ETI). iMaps, mit Sitz auf Malta und Cayman Islands, positioniert sich als Private Label Anbieter und fungiert als Service Provider für Asset Manager und Privatbanken, welche ETIs zur raschen und kosteneffizienten Emission eines börsegehandelten Investment Produktes nutzen wollen.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» BSN Spitout Wiener Börse: ATX dreht nach 4 Tagen im Plus
» Österreich-Depots: Nach oben (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 8.5: UBM, Zumtobel (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» PIR-News: Porr und Strabag kaufen gemeinsam, Zahlen von Verbund, FACC, A...
» Nachlese: Hallo Wiener Kapitalmarkt, ist da noch wer? Oliver Astl-Lipusz...
» Wiener Börse Party #645: ATX TR ärgert sich über fehlenden Applaus, ATX ...
» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Post, Frequentis, Semperit gesucht, DA...
» Börsenradio Live-Blick 8/5: DAX vor 27. Rekord 2024, Siemens Energy +11%...
» Börsepeople im Podcast S12/16: Oliver Astl-Lipusz
» ATX-Trends: RBI, Erste Group, Bawag, CA Immo ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2VKV7 | |
AT0000A39G83 | |
AT0000A347X9 |
- Strabag nach RBI-Absage: "Gehen davon aus, dass A...
- BSN Spitout Wiener Börse: ATX dreht nach 4 Tagen ...
- Wiener Börse: ATX am Mittwoch schwächer, Wienerbe...
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Strabag trotz Deal...
- Wie Wiener Privatbank, Pierer Mobility, Wolford, ...
- Wie Lenzing, Österreichische Post, voestalpine, V...
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #638: I wer narrisch bei Palfinger und VIG, Gratulation an Mike Lielacher und ein Bundesschätze-Wunsch
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....
Books josefchladek.com
Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
Index Naturae
2023
Skinnerboox
Ed van der Elsken
Liebe in Saint Germain des Pres
1956
Rowohlt
Naotaka Hirota
La Scène de la Locomotive à Vapeur
1975
Yomiuri Shimbun