Erneut Zuwächse gab es für den heimischen Markt, der ATX konnte an die Gewinne vom Wochenauftakt anknüpfen und sich weitere 0,3% nach oben begeben. Wichtige Impulse seitens Konjunkturdaten blieben allerdings Mangelware, so fielen die Inflationszahlen aus der Eurozone den Erwartungen entsprechend aus, Daten aus dem deutschen Einzelhandel belasteten die Börse nur kurzzeitig, vielmehr setzten Unternehmensnachrichten Akzente. So konnte beispielsweise der Flugzeugausrüster FACC um 8,5% nach oben springen, das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass es seit drei Jahren an einem Elektro-Lufttaxi arbeitet und den Markt dafür in den kommenden Jahrzehnten massiv wachsen sehe. Bei Lufttaxis und bei neuer Mobilität in Megacitys werde der Markt 2030 bei 30 Milliarden Dollar liegen, 2050 bei 90 Milliarden Dollar, bereits am Vortag hatten die Titel deutlich zugelegt, nachdem das Unternehmen eine neue Strategie vorgestellt hatte. Zumtobel präsentierte Zahlen, der Leuchtenkonzern leidet zwar noch unter der Corona-Krise, holt aber Quartal für Quartal wieder auf, der Umsatz lag nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres zwar noch prozentual zweistellig im Minus, im dritten Geschäftsquartal lag der Rückgang aber nur noch bei 8,8 Prozent, und es gab einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro nach einem Verlust im Vorjahresquartal. Nach deutlichen Zuwächsen musste die Aktie dann aber wieder abgeben, konnte aber noch ein Plus von 0,2% in den Schluss retten. Wood & Company erhöhte das Kursziel für CA Immo von 30,5 Euro auf 41,0 Euro, senkte die Einstufung aber von „Buy“ auf „Neutral“, die Aktie verzeichnete ein kleines Minus von 0,4%. Die Erste Group hob das Kursziel für Semperit von 26,5 Euro auf 30,7 Euro an und sieht weiterhin hohen Bedarf bei medizinischer Schutzausrüstung, der Gummikonzern konnte sich um 2,7% verbessern. Leicht negativ verlief der Tag für die großen Banken, die Bawag musste 0,4% nachgeben, die Raiffeisen schloss 1,2% tiefer und die Erste Group konnte nahezu unverändert mit einem kleinen Rückgang von 0,04% schliessen. Gewinner des Tages nach FACC war Frequentis, für den Audiosystemanbieter ging es um 2,9% nach oben, gesucht war auch wieder Marinomed, das Biotechnologieunternehmen erzielte einen Anstieg von 2,4%. Auch Wienerberger war gefragt und konnte mit einer 2,3% festeren Notierung den Handel beenden. Schwächster Wert des gestrigen Tages war der Flughafen Wien mit einem Rückgang von 2,8%.
Andritz
Der heimische Maschinenproduzent Andritz veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2020, die größtenteils über den Erwartungen lagen. Der Umsatz der ANDRITZ-GRUPPE im Geschäftsjahr 2020 betrug €6.699,6 Mio. und erreichte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen einen neuen Rekordwert (+0,4% vs. 2019: €6.673,9 Mio.). Dies ist auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der den Umsatz im Jahresvergleich – insbesondere durch die Abarbeitung der in den vergangenen Quartalen erhaltenen Großaufträge im Bereich Neuanlagen – deutlich erhöhen (+16,4%) konnte. Die Umsätze in den Geschäftsbereichen Metals (-13,2%) und Hydro (-11,9%) waren durch den starken Rückgang des Auftragseingangs der letzten Quartale bzw. Jahre im Jahresvergleich deutlich rückläufig. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Separation ging ebenfalls zurück (-7,6%). Der Auftragseingang der Gruppe erreichte im Geschäftsjahr 2020 trotz des weltweiten Konjunktureinbruchs ein Niveau von €6.108,0 Mio. und lag damit um 16,1% unter dem Rekordwert des Vorjahres (2019: €7.282,0 Mio.), der einige Großaufträge im Geschäftsbereich Pulp & Paper enthalten hatte. Der Auftragsstand der ANDRITZ-GRUPPE per 31. Dezember 2020 betrug €6.774,0 Mio. (-12,9% versus 31. Dezember 2019: €7.777,6 Mio.). Das operative Ergebnis (EBITA) erreichte aufgrund der guten Umsatzentwicklung in Kombination mit strenger Kostendisziplin ein erfreuliches Niveau und erhöhte sich auf €391,7 Mio. (+14,1% vs. 2019: €343,2 Mio.). Die Rentabilität (EBITA-Marge) stieg auf 5,8% (2019: 5,1%). Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) betrug €203,7 Mio. (+65,9% vs. 2019: €122,8 Mio.), wovon €207,1 Mio. (2019: €127,8 Mio.) auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfielen. Bei der Hauptversammlung am 24. März 2021 wird der Vorstand für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von €1,00/Aktie vorschlagen (2019: €0,50/Aktie). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 48,1% (2019: 39,4%). Die im Vergleich zu früheren Jahren etwas geringere Ausschüttungsquote resultiert aus dem Ziel, die Eigenkapitalquote und die Nettoliquidität des Konzerns zu stärken. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht aufgrund des reduzierten Auftragseingangs in 2020 einen gegenüber 2020 etwas verringerten Umsatz (2020: €6.700 Mio.) und einen Anstieg des berichteten EBITA (2020: €392 Mio.). Das um Sondereffekte bereinigte EBITA sollte stabil im Vergleich zum Vorjahr sein (EBITA 2020 bereinigt: €471 Mio.).
GJ 2020: Umsatz: €6.699,6 Mio. (6.587e), EBITDA: €571,1 Mio. (532,3e), EBIT: €315,0 Mio. (375e), Konzernergebnis (exkl. Minderheiten): €207,1 Mio. (185,9e)
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