18.01.2019, 3844 Zeichen
BYD konnte sich zuletzt dem schwächelnden chinesischen Automarkt entziehen und vor allem im wichtigen Wachstumssegment mit vollelektrisch fahrenden Autos und Plug-in Hybriden überzeugen. Dies dürfte Anteilseiger wie US-Starinvestor Warren Buffett gefreut haben. Allerdings wird es auch der chinesische Elektroauto- und Batterieproduzent nicht einfach haben, im Wettbewerb zu bestehen.
Der jahrelang boomende chinesische Automarkt erlebte zum Ende des Jahres 2018 eine Schwächephase. Am 9. Januar 2019 meldete der Branchenverband CPCA (China Passenger Car Association) für 2018 einen Absatzrückgang bei Personenwagen um rund 6 Prozent auf 22,7 Millionen Fahrzeuge. Besonders bedrohlich dürfte der Absatzrückgang im Dezember um rund 19 Prozent gewirkt haben. Am 14. Januar folgte der Automobilverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) mit seinen Statistiken. Diese beinhalten auch Nutzfahrzeuge. Demnach sei der Absatz um 2,8 Prozent auf 28,1 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Damit erlebte der weltgrößte Automarkt seinen ersten Rückgang seit 20 Jahren. Verschiedene Faktoren hatten ein fortgesetztes Wachstum verhindert.
Dazu gehört in erster Linie der Handelsstreit zwischen den USA und China. Dieser hat sich negativ auf die Stimmung der Konsumenten in der zweitgrößten Volkswirtschaft ausgewirkt. Auch das rückläufige Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat zu dieser Verunsicherung beigetragen. Die Verunsicherung könnte noch eine Weile anhalten, da es noch nicht abzusehen ist, ob im Handelsstreit bald eine Lösung gefunden werden kann. Zumal auch noch nicht ganz klar ist, ob und in welcher Form die Pekinger Regierung den heimischen Automarkt stützen möchte.
Angesichts solcher Unsicherheiten ist es für Unternehmen wie BYD umso wichtiger, sich im Zukunftsbereich Elektromobilität eine starke Marktposition zu erarbeiten. Langfristig will das Unternehmen gleich auf zwei Arten profitieren. Neben der Autoproduktion setzt BYD auf die Batterieherstellung. Wenn die im Vorjahr in der Provinz Qinghai eröffnete Batteriefabrik im Laufe des Jahres 2019 ihre volle Produktionskapazität erreicht, sollte sie die größte Batteriefabrik der Welt sein. Das heißt jedoch nicht, dass das Automobilgeschäft vernachlässigt wird.
Laut Unternehmensangaben vom 7. Januar 2019 verkaufte BYD in 2018 insgesamt 520.687 Fahrzeuge und damit deutlich mehr als im Vorjahr. Zu der positiven Entwicklung hatte vor allem der Bereich New Energy Vehicles (NEV) beigetragen. Auf Gesamtjahressicht war bereits fast die Hälfte der verkauften Autos voll elektrisch oder mit einem hybriden Antrieb ausgestattet. Im Dezember lag dieser Anteil sogar bei rund 66 Prozent. Dieser Anteil könnte in Zukunft sogar noch größer werden. Trotzdem wird auch BYD mit Gegenwind fertig werden müssen.
Das Unternehmen litt zuletzt darunter, dass die chinesische Regierung die Förderung für Elektrofahrzeuge zurückgefahren hatte. Außerdem schläft die Konkurrenz nicht. Beispielsweise will sich der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla mit einem Werk in China darauf vorbereiten, auch den chinesischen Markt aufzumischen. Darüber hinaus sehen die großen Automobilkonzerne wie Volkswagen den chinesischen Automarkt als entscheidend für ihren Erfolg an und der Wettbewerb um Marktanteile im Elektrobereich sollte daher in China besonders intensiv geführt werden.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der BYD-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS5RMU, Laufzeit bis zum 18.12.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 10,40. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DS5RN9, aktueller Hebel 8,75; Laufzeit bis zum 18.12.2019) auf fallende Kurse der BYD-Aktie setzen.
Stand: 14.01.2019
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsepeople im Podcast S22/18: Christian Mattasits
Bildnachweis
1.
Trading Kurse TeleTrader
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius.
Random Partner
Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börsepeople im Podcast S22/18: Christian Mattasits
» Börse-Inputs auf Spotify zur Weihnachtssingle für die Kapitalmarktcommun...
» Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
» Wiener Börse Party #1061: Noch ein ATX-High vor X-Mas, Banken top, Lob f...
» Österreich-Depots: Vorweihnachts-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.12: Pierer Mobility (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» Nachlese: Ritschy Dobetsberger und die IR-Abteilungen von Rheinmetall un...
» PIR-News: Porr, Agrana, Pierer Mobility (Christine Petzwinkler)
» Und hier ist unserer Weihnachtssingle in der Deconstructed Variante (Chr...
» Wiener Börse zu Mittag leichter: Austriacard, Telekom Austria und Flugha...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- ams-Osram und Samsung Electronics vs. GlaxoSmithK...
- Century und bet-at-home.com vs. Lotto24 und Willi...
- Verbio und E.ON vs. und Ballard Power Systems –...
- Aurubis und Rheinmetall vs. Klöckner und SMA Sola...
- Nvidia und Rocket Internet vs. Nintendo und RIB S...
- Porr und Strabag vs. Wienerberger und Bilfinger –...
Featured Partner Video
Börsepeople im Podcast S22/07: Peter Neubauer
Peter Neubauer ist Gründer Forum F und der Austrian Payment Academy. Und er ist wohl der Mr. Payment in Österreich, hat unfassbares Wissen und noch mehr Anekdoten zu diesem Thema. Und ich war nervö...
Books josefchladek.com
Konrad Werner Schulze
Der Stahlskelettbau
1928
Wissenschaftl. Verlag Dr. Zaugg & Co.
JH Engström
Dimma Brume Mist
2025
Void
