31.07.2023, 2860 Zeichen
Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat den Freitagshandel mit Abgaben beendet. Für den heimischen Leitindex ATX ging es um 0,34 Prozent auf 3.214,55 Einheiten hinunter. Der ATX Prime sank um 0,30 Prozent auf 1.629,30 Punkte. Nach den beiden Notenbankentscheidungen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde zum Wochenschluss eine Reihe an Konjunkturdaten veröffentlicht, unter ihnen die deutschen Verbraucherpreise. So hat sich die Inflation in Deutschland im Juli auf hohem Niveau etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 6,2 Prozent über dem Vorjahresmonat, nach 6,4 Prozent im Juni, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Die US-Inflation lag unterdessen trotz eines Rückgangs auf 3,0 Prozent weiterhin deutlich über dem Fed-Ziel von 2,0 Prozent. Ein Inflationsmaß, das die Währungshüter dabei besonders im Auge halten, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten außen vor. Dieser sogenannte PCE-Kernindex fiel im Juni überraschend deutlich auf eine Jahresteuerungsrate von 4,1 Prozent, nach 4,6 Prozent im Mai. Dies ist der niedrigste Wert seit September 2021. Experten hatten lediglich einen Rückgang auf 4,2 Prozent erwartet.
Hierzulande standen am Ende der Woche Zahlen des Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV im Fokus. Das Unternehmen hatte heuer im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient, das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich um 41 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Die Papiere sanken im Handel um drei Prozent. Das Ergebnis lag etwas unter den Erwartungen schrieben Experten. Das kommende Quartal dürfte indes besser ausfallen. Der Hauptkurstreiber werde die Borouge-Borealis-Fusion sein. Der Salzburger Kranhersteller Palfinger hatte indes das nach eigenen Angaben beste Halbjahr in der Unternehmensgeschichte hinter sich. Preiserhöhungen, ein guter Produkt-Mix, der Rückgang bei Kosten für Rohstoffe und Frachten sowie Verbesserungen in den Lieferketten hätten bei Umsatz, Betriebsergebnis und Konzernergebnis zu deutlichen Zuwächsen geführt. Der Umsatz stieg demnach um 17 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis legte um fast 62 Prozent auf 63,3 Millionen Euro zu. Die Aktie gewann am Freitag 0,6 Prozent hinzu. Die Wertpapierexperten der Baader Bank meldeten sich indes zur Semperit zu Wort und bestätigten ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Aktien. Das Kursziel lag in der Analyse unverändert bei 30,0 Euro. Die Titel stiegen um 0,3 Prozent auf 20,3 Euro. Unter den weiteren Einzelwerten waren bei einem hohen Handelsvolumen die Aktien der AT&S erneut nachgefragt. Sie steigerten sich um 5,4 Prozent, nachdem sie am Vortag bereits deutlich zugelegt hatten. Dagegen verloren neben OMV auch Lenzing mit minus 1,3 Prozent klar an Wert.."
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Die Strabag und ihre 1,5 Milliarden
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