Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





EZB kämpft weiter gegen Deflation (Monika Rosen)

Autor:
Monika Rosen

Chefanalystin , Bank Austria Private Banking

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

01.04.2016, 2886 Zeichen

 In Punkto Geldpolitik hat die EZB mit Anfang April die Zügel nochmals deutlich gelockert. Sie kauft jetzt pro Monat 80 statt bisher 60 Mrd. Euro an Anleihen, außerdem hat sie schon im März den Leitzins auf 0% und den Einlagenzins von -0,3 auf -0,4% gesenkt.

Welchen Einfluss sie damit auf Wachstum und Inflation in der Eurozone nehmen kann, bleibt abzuwarten. Die erste Schätzung zur Teuerung in der Eurozone im März klingt jedenfalls wenig berauschend. Mit einem Rückgang von 0,1% ist die Deflation zwar zuletzt zurückgegangen, besiegt ist sie offenbar aber noch nicht. Die Sockelrate, die die volatilen Komponenten Nahrungsmittel und Energie ausklammert, ist zwar von 0,8 auf 1% gestiegen.

Manche Analysten vermuten dahinter aber den Vorzieh-Effekt des frühen Osterfestes, der bei einigen Dienstleistungen für höhere Preise gesorgt hat.

Aber egal ob man Gesamtwert oder Sockelrate betrachtet, derzeit verharrt die Inflation der Eurozone deutlich unter dem Zielwert der EZB von knapp unter 2%. Eine echte Trendwende ist wohl nicht vor der zweiten Jahreshälfte zu erwarten. Dann sollte der Basiseffekt der drastisch gesunkenen Energiepreise nachlassen. Insgesamt fürchten Notenbanken Deflation weit mehr als Inflation, weil Deflation eine Spirale aus fallenden Preisen und Konsumzurückhaltung auslöst, aus der es nur schwer ein Entkommen gibt.

Wichtige rechtliche Information - bitte lesen:

Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanziellen Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.


(01.04.2016)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg




 

Bildnachweis

1. EZB, ECB, Euro, Nacht, finster ilolab / Shutterstock.com   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Palfinger, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, CPI Europe AG, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, CA Immo, voestalpine, Warimpex, Frequentis, Heid AG, Wolford, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, AT&S, EVN, FACC, Österreichische Post, RHI Magnesita, Semperit, E.ON , Zalando, Fresenius Medical Care.


Random Partner

BNP Paribas
BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon über 146.000 in Europa. BNP Paribas ist in vielen Bereichen Marktführer oder besetzt Schlüsselpositionen am Markt und gehört weltweit zu den kapitalstärksten Banken.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...

» Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...

» Börsegeschichte 18.12.: ams, voestalpine, Semperit, CA Immo (Börse Gesch...

» Nachlese: Wolfgang Matejka, Gunter Deuber und Christian Drastil werden a...

» PIR-News: EVN, RBI, Strabag, Erste Group, Research zu Uniqa (Christine P...

» Wiener Börse Party #1058: ATX vor dem Dezember-Verfall etwas schwächer, ...

» Wiener Börse zu Mittag leichter: EVN, Porr, Pierer Mobility gesucht

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Vienna Calling am 29.12., Lars Reichel ...

» ATX-Trends: VIG, RBI, Bawag, AT&S ...

» Österreich-Depots: Kleine Korrektur (Depot Kommentar)


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #2004

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #1044: Wieder ATX-Hoch, auch das Verlaufshoch aus 2007 ist nun übertroffen, Frankfurt bringt das Xetra Retail Service

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inh...

    Books josefchladek.com

    Regina Anzenberger
    The Australian Journey
    2025
    AnzenbergerEdition

    Wassili und Hans Luckhardt
    Zur neuen Wohnform
    1930
    Bauwelt-Verlag

    Ció Prat i Bofill
    Milions d’estels i un somni
    2025
    Self published

    Marjolein Martinot
    Riverland
    2025
    Stanley / Barker

    Claudia Andujar
    Genocídio do Yanomami
    2025
    Void


    01.04.2016, 2886 Zeichen

     In Punkto Geldpolitik hat die EZB mit Anfang April die Zügel nochmals deutlich gelockert. Sie kauft jetzt pro Monat 80 statt bisher 60 Mrd. Euro an Anleihen, außerdem hat sie schon im März den Leitzins auf 0% und den Einlagenzins von -0,3 auf -0,4% gesenkt.

    Welchen Einfluss sie damit auf Wachstum und Inflation in der Eurozone nehmen kann, bleibt abzuwarten. Die erste Schätzung zur Teuerung in der Eurozone im März klingt jedenfalls wenig berauschend. Mit einem Rückgang von 0,1% ist die Deflation zwar zuletzt zurückgegangen, besiegt ist sie offenbar aber noch nicht. Die Sockelrate, die die volatilen Komponenten Nahrungsmittel und Energie ausklammert, ist zwar von 0,8 auf 1% gestiegen.

    Manche Analysten vermuten dahinter aber den Vorzieh-Effekt des frühen Osterfestes, der bei einigen Dienstleistungen für höhere Preise gesorgt hat.

    Aber egal ob man Gesamtwert oder Sockelrate betrachtet, derzeit verharrt die Inflation der Eurozone deutlich unter dem Zielwert der EZB von knapp unter 2%. Eine echte Trendwende ist wohl nicht vor der zweiten Jahreshälfte zu erwarten. Dann sollte der Basiseffekt der drastisch gesunkenen Energiepreise nachlassen. Insgesamt fürchten Notenbanken Deflation weit mehr als Inflation, weil Deflation eine Spirale aus fallenden Preisen und Konsumzurückhaltung auslöst, aus der es nur schwer ein Entkommen gibt.

    Wichtige rechtliche Information - bitte lesen:

    Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanziellen Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.


    (01.04.2016)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg




     

    Bildnachweis

    1. EZB, ECB, Euro, Nacht, finster ilolab / Shutterstock.com   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Palfinger, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, CPI Europe AG, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, CA Immo, voestalpine, Warimpex, Frequentis, Heid AG, Wolford, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, AT&S, EVN, FACC, Österreichische Post, RHI Magnesita, Semperit, E.ON , Zalando, Fresenius Medical Care.


    Random Partner

    BNP Paribas
    BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon über 146.000 in Europa. BNP Paribas ist in vielen Bereichen Marktführer oder besetzt Schlüsselpositionen am Markt und gehört weltweit zu den kapitalstärksten Banken.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...

    » Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...

    » Börsegeschichte 18.12.: ams, voestalpine, Semperit, CA Immo (Börse Gesch...

    » Nachlese: Wolfgang Matejka, Gunter Deuber und Christian Drastil werden a...

    » PIR-News: EVN, RBI, Strabag, Erste Group, Research zu Uniqa (Christine P...

    » Wiener Börse Party #1058: ATX vor dem Dezember-Verfall etwas schwächer, ...

    » Wiener Börse zu Mittag leichter: EVN, Porr, Pierer Mobility gesucht

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Vienna Calling am 29.12., Lars Reichel ...

    » ATX-Trends: VIG, RBI, Bawag, AT&S ...

    » Österreich-Depots: Kleine Korrektur (Depot Kommentar)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #2004

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #1044: Wieder ATX-Hoch, auch das Verlaufshoch aus 2007 ist nun übertroffen, Frankfurt bringt das Xetra Retail Service

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inh...

      Books josefchladek.com

      Marjolein Martinot
      Riverland
      2025
      Stanley / Barker

      Julie van der Vaart
      Particles
      2025
      Origini edizioni

      Claudia Andujar
      Genocídio do Yanomami
      2025
      Void

      Niko Havranek
      Fleisch #74 „Ganz Wien“
      2025
      Self published

      Nikola Mihov
      The Last Gift
      2025
      Self published