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PIR-News: VIG, S&T, Andritz, Dadat Bank, Valneva, Erste Group (Christine Petzwinkler)

09.03.2021, 6330 Zeichen

Die Vienna Insurance Group hat vorläufige Zahlen bekanntgegeben. Das Gesamtprämienvolumen liegt bei 10,43 Mrd. Euro (+0,3 Prozent), das Ergebnis vor Steuern bei 346 Mio. Euro und damit am oberen Ende der Erwartungen (zum Vorjahreswert um rund ein Drittel niedriger). Im Ergebnis sind laut VIG auch die Firmenwertabschreibungen in der Höhe von rund 120 Mio. Euro für die Märkte Bulgarien, Kroatien und Georgien enthalten. Das Nettoergebnis wird mit 231,5 Mio. Euro um 30 Prozent niedriger als im Vorjahr ausgewiesen. Die Combined Ratio konnte 2020 auf 95 Prozent verbessert werden. Dazu hätten vor allem die Maßnahmen der „Agenda 2020“ beigetragen, wie der Versicherungskonzern mitteilt. Es soll eine Dividende von 75 Cent pro Aktie vorgeschlagen werden (für 2019: 1,15 Euro).
Für 2021 geht man "unter der Annahme der derzeitigen Entwicklung" von einem stabilen Prämienvolumen in der Höhe von 2020 und einem Gewinn vor Steuern in einer Bandbreite von 450 Mio. bis 500 Mio. Euro aus. Derzeit befasse man sich intensiv mit der jüngsten Akquisition von Aegon-Gesellschaften: Die VIG rechnet mit Netto-Barwert-Synergien von 100 Mio. Euro in den nächsten Jahren. Weitere Zukäufe würden laufend geprüft, wobei man speziell den polnischen Markt "stark ins Auge gefasst hat", wie Generaldirektorin Elisabeth Stadler bei einer Online-Pressekonferenz betonte. Auch weitere Beteiligungen an Startups oder Start-up-Programmen werden laufend evaluiert. Hier geht es in erster Linie um weitere Digitalisierungs-Entwicklungen aber auch - wie zuletzt bei Apeiron - um Investments im Gesundheitsbereich. Bei Apeiron rechnet Stadler, dass das Covid-Medikament noch heuer zugelassen werden soll. Grundsätzlich sieht die VIG im Gesundheits- und Krankenversicherungs-Bereich gute Wachstumsmöglichkeiten, speziell in den Ländern Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Türkei. Auch bei Bank-Versicherungen (Kooperation mit Erste Group, Vertrieb auch online über George) und in der Rückversicherung VIGre sieht man Wachstums-Chancen, speziell im Westen (hier vor allem in der DACH-Region und Benelux).
Für die Raiffeisen-Research-Analysten entsprach das Q4-Ergebnis der Vienna Insurance Group weitgehend den Erwartungen. Eine bessere Schaden-Kosten-Quote (91,7 %) in Q4 habe das deutlich unter den Erwartungen liegende Kapitalanlageergebnis kompensieren können, so die Analysten. "Die niedrigere Dividende kann als negativ empfunden werden, entspricht aber der vom Unternehmen angestrebten Ausschüttungsquote von 30-50 Prozent (41 Prozent)", betonen die Experten. Die letzte Empfehlung von Raiffeisen Research zur Aktie von Vienna Insurance Group lautete "Kauf".
VIG ( Akt. Indikation:  22,45 /22,65, -2,80%)

Der Auftragseingang der S&T hat sich in den letzten Monaten beschleunigt, wie das IT-Unternehmen mitteilt. Den größten Zuschlag erhielt man Anfang 2021 von einer Medizintechnikfirma mit einem Volumen von über 62 Mio. Euro, so S&T. Ferner konnten in den vergangenen Monaten öffentliche Ausschreibungen von staatlichen oder staatsnahen Schieneninfrastrukturbetreibern in der Höhe von über 81 Mio. Euro gewonnen werden. Sehr positiv habe sich auch der öffentliche Sektor mit 82 Mio. Euro an Neuaufträgen im 1. Quartal 2021 entwickelt, davon würden die meisten mit 44 Mio. Euro aus Polen stammen. "In Summe gehen wir davon aus, dass die Neuaufträge den Umsatz im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres um etwa 20 Prozent übertreffen werden. Dies wird im Geschäftsjahr 2021 zu einer Steigerung des organischen Wachstums führen, wobei es im 1. Quartal 2021 aufgrund der aktuellen Knappheit bei Mikrochips zu geringfügigen Umsatzverschiebungen auf die Folgequartale kommen kann", heißt es. CEO Hannes Niederhauser: "Das neue Geschäftsjahr ist sehr erfreulich gestartet, aber es gibt viel zu tun. 2020 war durch die Corona-Pandemie belastet und zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres ist unser Geschäft durch die Chipknappheit beeinträchtigt. Dennoch bin ich sehr optimistisch, dass wir 2021 aufgrund der guten Kundennachfrage unsere Guidance - wie auch in den Vorjahren - zumindest erfüllen oder übertreffen können."
S&T ( Akt. Indikation:  22,50 /22,54, 3,59%)

Laut einer aktuellen Umfrage des Linzer market-Instituts im Auftrag der Dadat Bank will ein Viertel der Bevölkerung heuer mehr anlegen (26 Prozent) und dabei steigt auch die Bereitschaft zu Investitionen in Wertpapiere und Fonds. Vor allem Jüngere wollen künftig mehr aus ihrem Geld machen. In der Gruppe der 16- bis 29-Jährigen plant bereits fast die Hälfte einen Einstieg in den Handel mit Aktien (45 Prozent), in der Gesamtbevölkerung liegt dieser Anteil bei 22 Prozent. “Die Ergebnisse der market-Umfrage decken sich mit unseren Kennzahlen. Schon seit Monaten verzeichnen wir einen enormen Kundenzuwachs, täglich werden bis zu 100 neue Depots eröffnet. Das ist ein ähnlicher Schub wie zu den besten Zeiten der New Economy”, sagt Ernst Huber, CEO der Dadat Bank, die in Österreich vor genau vier Jahren an den Start ging und mittlerweile rund 30.000 Kunden Euro betreut. “Auch die Wertpapier-Transaktionen explodieren nahezu, im Vorjahr hat sich die Zahl der Käufe und Verkäufe gegenüber 2019 mit bis zu 7.000 pro Tag mehr als vervierfacht. Und dieser Wachstumstrend hält auch heuer an.”

Der Technologiekonzern Andritz hat die nächste Generation der Scheibenfiltertechnologie mit acht PrimeFilter D-Scheibenfiltern bei Malaysia Lee & Man Paper Manufacturing in Betrieb genommen. Der neue PrimeFilter D ist den Angaben zufolge die neueste Andritz-Innovation im Bereich des Eindickens und der Faserrückgewinnung und ermöglicht es, Stoff mit höheren Konsistenzen und niedrigerem Mahlgrad auch in schwierigsten Anwendungsbereichen zu verarbeiten, wie Andritz mitteilt.
Andritz ( Akt. Indikation:  39,16 /39,24, -0,25%)

Research: Die Analysten von RX Sec erhöhen die Empfehlung für Valneva von "Halten" auf "Kaufen" und das Kursziel von 11,0 auf 12,0 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt Andritz mit "Hold" und erhöht das Kursziel von 32,0 auf 40,0 Euro. JPMorgan stuft die Erste Group von "Übergewichten" auf "Neutral" zurück und bestätigt das Kursziel von 28,0 Euro.
Andritz ( Akt. Indikation:  39,16 /39,24, -0,25%)
Valneva ( Akt. Indikation:  10,08 /10,20, -0,98%)
Erste Group ( Akt. Indikation:  28,32 /28,34, -1,12%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 09.03.)


(09.03.2021)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Presenter für eine der wichtigsten Peer Groups gesucht, dazu die Sache mit den ca. 2500




Andritz
Akt. Indikation:  64.65 / 65.45
Uhrzeit:  13:03:53
Veränderung zu letztem SK:  -0.08%
Letzter SK:  65.10 ( 1.48%)

Erste Group
Akt. Indikation:  95.65 / 96.15
Uhrzeit:  13:03:53
Veränderung zu letztem SK:  0.16%
Letzter SK:  95.75 ( -1.79%)

Kontron
Akt. Indikation:  22.42 / 22.70
Uhrzeit:  13:03:59
Veränderung zu letztem SK:  -0.62%
Letzter SK:  22.70 ( -0.35%)

Valneva
Akt. Indikation:  3.85 / 3.88
Uhrzeit:  13:03:53
Veränderung zu letztem SK:  1.23%
Letzter SK:  3.82 ( 1.17%)

VIG
Akt. Indikation:  51.40 / 51.70
Uhrzeit:  13:03:53
Veränderung zu letztem SK:  -0.29%
Letzter SK:  51.70 ( 1.17%)



 

Bildnachweis

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    Die Vienna Insurance Group hat vorläufige Zahlen bekanntgegeben. Das Gesamtprämienvolumen liegt bei 10,43 Mrd. Euro (+0,3 Prozent), das Ergebnis vor Steuern bei 346 Mio. Euro und damit am oberen Ende der Erwartungen (zum Vorjahreswert um rund ein Drittel niedriger). Im Ergebnis sind laut VIG auch die Firmenwertabschreibungen in der Höhe von rund 120 Mio. Euro für die Märkte Bulgarien, Kroatien und Georgien enthalten. Das Nettoergebnis wird mit 231,5 Mio. Euro um 30 Prozent niedriger als im Vorjahr ausgewiesen. Die Combined Ratio konnte 2020 auf 95 Prozent verbessert werden. Dazu hätten vor allem die Maßnahmen der „Agenda 2020“ beigetragen, wie der Versicherungskonzern mitteilt. Es soll eine Dividende von 75 Cent pro Aktie vorgeschlagen werden (für 2019: 1,15 Euro).
    Für 2021 geht man "unter der Annahme der derzeitigen Entwicklung" von einem stabilen Prämienvolumen in der Höhe von 2020 und einem Gewinn vor Steuern in einer Bandbreite von 450 Mio. bis 500 Mio. Euro aus. Derzeit befasse man sich intensiv mit der jüngsten Akquisition von Aegon-Gesellschaften: Die VIG rechnet mit Netto-Barwert-Synergien von 100 Mio. Euro in den nächsten Jahren. Weitere Zukäufe würden laufend geprüft, wobei man speziell den polnischen Markt "stark ins Auge gefasst hat", wie Generaldirektorin Elisabeth Stadler bei einer Online-Pressekonferenz betonte. Auch weitere Beteiligungen an Startups oder Start-up-Programmen werden laufend evaluiert. Hier geht es in erster Linie um weitere Digitalisierungs-Entwicklungen aber auch - wie zuletzt bei Apeiron - um Investments im Gesundheitsbereich. Bei Apeiron rechnet Stadler, dass das Covid-Medikament noch heuer zugelassen werden soll. Grundsätzlich sieht die VIG im Gesundheits- und Krankenversicherungs-Bereich gute Wachstumsmöglichkeiten, speziell in den Ländern Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Türkei. Auch bei Bank-Versicherungen (Kooperation mit Erste Group, Vertrieb auch online über George) und in der Rückversicherung VIGre sieht man Wachstums-Chancen, speziell im Westen (hier vor allem in der DACH-Region und Benelux).
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    VIG
    Akt. Indikation:  51.40 / 51.70
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