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ATX-Trends: Addiko, Andritz, Bawag, CA Immo, Semperit, Polytec ...

19.11.2019, 7419 Zeichen

Mögliche Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China und erneute Rekorde an der Wall Street haben die Anleger in Europa zum Wochenauftakt nicht aus der Reserve locken können. Der EuroStoxx 50 kratzte zwar in der ersten Handelsstunde an seinem jüngsten Hoch seit April 2015, dann blieben jedoch die Anschlusskäufe nach der mehrwöchigen Rally aus, und der Leitindex der Eurozone verlor 0,2%. In Frankreich gab es einen Rückgang in gleichem Ausmaß, der Dax , der unter den schwächelnden Autowerten litt, beendete den Handel 0,3% schwächer, gut hielt sich hingegen die Börse im Vereinigten Königreich, die 0,1% zulegen konnte.

Aus Branchensicht standen am Montag, wie schon erwähnt, vor allem Automobilwerte unter Verkaufsdruck. Auslöser dafür war ein vorsichtigerer Blick von Volkswagen auf die Geschäfte im kommenden Jahr, Umsatz und Gewinn werden nach Einschätzung des Managements weniger stark steigen als bisher geplant. Die VW-Vorzugsaktien verloren 4,1%, auch Fiat Chrysler, Renault, Peugeot sowie die beiden anderen deutschen Unternehmen mussten deutlich abgeben. Im Blickpunkt der Aufmerksamkeit stand des Weiteren der Bieterkampf um den spanischen Börsenbetreiber Bolsas y Mercados Espanoles. Nachdem Gespräche zwischen der Euronext und BME bekannt geworden waren, stieg auch der schweizerische Konkurrent Six in den Ring und legte ein Angebot vor. Der Kurs von Bolsas y Mercados Espanoles schoss um 38,0% nach oben, Euronext konnte 0,9% zulegen. In Deutschland setzte RWE zu einer deutlichen Erholung an, nachdem der Titel in der Vorwoche kräftige Verluste eingefahren hatte gab es gestern mit einem Anstieg von 3,7% den Spitzenplatz im Dax. Adidas profitierte von einer Kaufempfehlung durch Societe Generale und konnte sich um 1,3% verbessern. Auch bei Qiagen hielt die Übernahmefantasie das Kursfeuerwerk am Brennen, der Gendiagnostik- und Biotechkonzern hat nach eigenen Angaben gleich mehrere Interessenten, was den Aktienkurs gestern um stolze 8,3% ansteigen liess. Ebenfalls deutlich zulegen konnte MorphoSys nach positiven Ergebnissen bei einer Studie eines neuen Wirkstoffes, der Titel konnte gestern um 7,5% vorrücken.

Die Investoren am heimischen Markt liessen sich ebenfalls nicht aus der Deckung locken, der ATX musste mit einem Minus von 1,0% etwas stärker abgeben als das europäische Umfeld. Der beste Wert des gestrigen Handelstages war Kapsch TrafficCom, das Unternehmen hatte mitgeteilt der Bestbieter für ein Mautprojekt in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) zu sein, Details wird das Unternehmen erst nach Sicherung des Vertrages bekanntgeben, die Aktie konnte zum Wochenbeginn stolze 3,5% zulegen. Genauso stark war AT&S, für den Leiterplattenproduzenten ging es in gleichem Ausmaß nach oben. Gesucht war auch Polytec trotz des schwächelnden Sektors, für den Autozulieferer brachte der Tag einen Anstieg von 2,5%. Des Weiteren waren Strabag und CA Immo gesucht, die beiden Werte konnte sich um 1,6% beziehungsweise 1,2% verbessern. Weniger gut verlief der Tag für die Banken, die Raiffeisen musste 1,7% abgeben, bei der Bawag kam es zu einer 1,5% schwächeren Schlussnotierung und die Erste Bank musste 1,2% schwächer schliessen. Schwächster Wert des gestrigen Handelstages war Andritz , ohne entscheidende neue Nachrichten rutschte der Anlagenbauer um 3,9% ab. Weiter in Bedrängnis befindet sich Semperit , auch gestern gab der Kurs des Gummiherstellers um weitere 3,6% nach. Ebenfalls schwach waren die Ölwerte, bei Schoeller-Bleckmann kam es zu einem Rückgang von 2,9%, die OMV musste um 1,8% tiefer den Handel beenden.

Die wichtigsten Indizes an den US-Aktienmärkten haben sich zum Wochenstart zwar nur wenig bewegt, aber im Verlauf erneut Rekordhochs erreicht. Schlussendlich endete der Dow Jones 0,1% befestigt, der S&P 500 legte in gleichem Ausmaß zu, der Nasdaq 100 erzielte einen Anstieg von 0,2%. Die leicht getrübte Stimmung, die die Indices von ihren Tageshöchstwerten wieder zurückkommen liess, war Medienberichten zu verdanken, nach denen China vor einem umfassenden Handelsabkommen die US-Präsidentschaftswahl im Herbst 2020 oder ein etwaiges Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump abwarten könnte. Unter den Einzelwerten standen am Montag die Papiere von HP und Xerox im Anlegerfokus, die PC-Firma stellt sich gegen das Kaufangebot des unter Druck stehenden Kopierer- und Druckerherstellers, das in ihren Augen dem wahren Wert des Unternehmens nicht gerecht wird, HP verlor 0,8%, Xerox konnte 0,9% zulegen. United Health konnte nach dem Höhenflug vom Freitag, ausgelöst durch einen Erlass des US-Präsidenten für mehr Preistransparenz im Pharmasektor, weiter zulegen und endete 1,3% befestigt. Bei T-Mobile US verlässt der Chef John Legere das Unternehmen und übergibt sein Amt an Mike Sievert, die Anleger zeigten sich wenig beeindruckt und der Titel schloss 0,2% schwächer. Credit Suisse äußerte sich negativ zu Tesla und sieht bedrohliche Konkurrenz durch das neue Elektroauto von Ford, die Anleger zeigten sich von der deutlichen Senkung des Kurszieles wenig beeindruckt und der Titel musste lediglich 0,6% abgeben.

Abgeben mussten wieder die Ölpreise, Brent schloss 1,4% schwächer, WTI verlor knapp 1,2%. Gold konnte vorübergehende Verluste in der ersten Tageshälfte im weiteren Tagesverlauf egalisieren und schloss knapp befestigt bei rund 1.470 US-Dollar. Der Euro war vor allem am Nachmittag stark gegen den US-Dollar, konnte aber nur einen Teil der Zuwächse in den Schluss retten, das Währungspaar endete bei einer Notierung von knapp über 1,107.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Dienstag zur Eröffnung freundlich indiziert. In Asien beenden die Börsen den heutigen Handelstag uneinheitlich, die Märkte in China verzeichnen Zugewinne, die Börse in Tokio leichte Verluste. Unternehmensseitig präsentiert Addiko Bank heute Geschäftszahlen zum 3. Quartal 2019 (siehe unten). Makroökonomisch erwarten wir in Europa Zahlen zu den PKW-Neuzulassungen, die EZB Leistungsbilanz, Industrieaufträge (ITA), in den USA die Baubeginne- und Genehmigungen.

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

Addiko Bank

Die Addiko Bank hat heute im Rahmen der Q3/19 Zahlen einen Umsatz von €63,3 Mio. sowie einen Zinsüberschuss von €45,7 Mio. präsentiert, was YoY eine leichte Verbesserung bedeutet. Der Q3 Nettogewinn belief sich auf €3,2 Mio. (ggü. 3,6 in Q3/18). Das Ergebnis enthält eine einmalige Rückstellung in Höhe von EUR 8,7 Mio. für Rechtsangelegenheiten in Bezug auf CHF-Währungsklauseln in Kroatien. Die zum 30.09.2019 ausgewiesenen Aufwendungen für Kreditausfälle führten erneut zu einer Auflösung und beinhalten die negativen Auswirkungen von EUR 8,1 Mio. im Zusammenhang mit dem im zweiten Quartal 2019 in Kraft getretenen CHF-Konvertierungsgesetzes für Hypothekendarlehen in Serbien.
 
In Bezug auf den Ausblick geht man für die Regionen Slowenien, Serbien und Montenegro von einem geringeren Wachstum im Vergleich zu den 4% in 2018 aus (ca. 2,9%). Die Mid-Term targets werden nach eigener Aussage derzeit geprüft und sollen im FY/2019 Report mitgeteilt werden. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass sich die Tier 2 issuance verzögert, während man Klarheit über den SREP 2020 erlangen will. In Bezug auf die Dividendenzahlung bekundet das Unternehmen, die Absicht eine auf Profit sowie überschüssigem Kapital basierende Zahlung vorzunehmen.  
 
Q3/19: Umsatz: €63,3 Mio. (Vj. 61,2); Zinsüberschuss: €45,7 Mio. (Vj. 44,6); Periodenergebnis: €3,2 Mio. Vj. 3,6)
 


(19.11.2019)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #637: Egalite Addiko und Marinomed, AT&S nach 2 Monaten zurück, 19 Jahre RBI an der Börse, Strabag top




Addiko Bank
Akt. Indikation:  18.00 / 18.25
Uhrzeit:  14:46:21
Veränderung zu letztem SK:  -1.49%
Letzter SK:  18.40 ( 3.95%)

adidas
Akt. Indikation:  225.60 / 225.80
Uhrzeit:  16:12:55
Veränderung zu letztem SK:  -0.88%
Letzter SK:  227.70 ( -0.09%)

Andritz
Akt. Indikation:  52.60 / 52.65
Uhrzeit:  16:12:59
Veränderung zu letztem SK:  -4.92%
Letzter SK:  55.35 ( -1.34%)

ATX
Akt. Indikation:  3553.65 / 3553.65
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.74%
Letzter SK:  3580.28 ( -0.02%)

Bawag
Akt. Indikation:  57.55 / 57.65
Uhrzeit:  16:13:00
Veränderung zu letztem SK:  -1.03%
Letzter SK:  58.20 ( 1.75%)

CA Immo
Akt. Indikation:  30.24 / 30.28
Uhrzeit:  16:12:18
Veränderung zu letztem SK:  -0.33%
Letzter SK:  30.36 ( -0.98%)

Credit Suisse
Akt. Indikation:  0.84 / 0.84
Uhrzeit:  17:11:50
Veränderung zu letztem SK:  0.02%
Letzter SK:  0.84 ( 0.00%)

DAX Letzter SK:  0.84 ( -0.27%)
Dow Inc.
Akt. Indikation:  52.08 / 52.14
Uhrzeit:  16:12:57
Veränderung zu letztem SK:  -2.14%
Letzter SK:  53.25 ( 0.42%)

Dow Jones Letzter SK:  53.25 ( -0.11%)
Gold Letzter SK:  53.25 ( -0.38%)
Kapsch TrafficCom
Akt. Indikation:  7.88 / 8.04
Uhrzeit:  16:11:48
Veränderung zu letztem SK:  -1.97%
Letzter SK:  8.12 ( -0.98%)

MorphoSys
Akt. Indikation:  67.70 / 67.75
Uhrzeit:  16:12:11
Veränderung zu letztem SK:  0.04%
Letzter SK:  67.70 ( -0.07%)

Nasdaq Letzter SK:  67.70 ( 0.32%)
OMV
Akt. Indikation:  43.20 / 43.26
Uhrzeit:  16:12:44
Veränderung zu letztem SK:  0.02%
Letzter SK:  43.22 ( -1.10%)

Polytec Group
Akt. Indikation:  3.19 / 3.25
Uhrzeit:  16:11:34
Veränderung zu letztem SK:  -2.42%
Letzter SK:  3.30 ( 0.00%)

RWE
Akt. Indikation:  31.80 / 31.82
Uhrzeit:  16:13:02
Veränderung zu letztem SK:  0.47%
Letzter SK:  31.66 ( -0.85%)

S&P 500 Letzter SK:  31.66 ( 0.02%)
Semperit
Akt. Indikation:  11.52 / 11.66
Uhrzeit:  14:47:02
Veränderung zu letztem SK:  -1.78%
Letzter SK:  11.80 ( -0.84%)

Societe Generale
Akt. Indikation:  25.12 / 25.13
Uhrzeit:  14:49:04
Veränderung zu letztem SK:  -0.61%
Letzter SK:  25.28 ( -0.43%)

Strabag
Akt. Indikation:  39.60 / 39.80
Uhrzeit:  16:14:58
Veränderung zu letztem SK:  0.25%
Letzter SK:  39.60 ( 2.72%)

Tesla
Akt. Indikation:  152.38 / 152.40
Uhrzeit:  16:13:03
Veränderung zu letztem SK:  0.67%
Letzter SK:  151.38 ( 1.85%)

Volkswagen
Akt. Indikation:  136.10 / 136.40
Uhrzeit:  16:11:04
Veränderung zu letztem SK:  -2.19%
Letzter SK:  139.30 ( -0.64%)



 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


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Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

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    wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: Kontron(2), Marinomed Biotech(1)
    Star der Stunde: Frequentis 1.14%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%

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    teNeues Verlag GmbH

    Ros Boisier
    Inside
    2024
    Muga / Ediciones Posibles


    19.11.2019, 7419 Zeichen

    Mögliche Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China und erneute Rekorde an der Wall Street haben die Anleger in Europa zum Wochenauftakt nicht aus der Reserve locken können. Der EuroStoxx 50 kratzte zwar in der ersten Handelsstunde an seinem jüngsten Hoch seit April 2015, dann blieben jedoch die Anschlusskäufe nach der mehrwöchigen Rally aus, und der Leitindex der Eurozone verlor 0,2%. In Frankreich gab es einen Rückgang in gleichem Ausmaß, der Dax , der unter den schwächelnden Autowerten litt, beendete den Handel 0,3% schwächer, gut hielt sich hingegen die Börse im Vereinigten Königreich, die 0,1% zulegen konnte.

    Aus Branchensicht standen am Montag, wie schon erwähnt, vor allem Automobilwerte unter Verkaufsdruck. Auslöser dafür war ein vorsichtigerer Blick von Volkswagen auf die Geschäfte im kommenden Jahr, Umsatz und Gewinn werden nach Einschätzung des Managements weniger stark steigen als bisher geplant. Die VW-Vorzugsaktien verloren 4,1%, auch Fiat Chrysler, Renault, Peugeot sowie die beiden anderen deutschen Unternehmen mussten deutlich abgeben. Im Blickpunkt der Aufmerksamkeit stand des Weiteren der Bieterkampf um den spanischen Börsenbetreiber Bolsas y Mercados Espanoles. Nachdem Gespräche zwischen der Euronext und BME bekannt geworden waren, stieg auch der schweizerische Konkurrent Six in den Ring und legte ein Angebot vor. Der Kurs von Bolsas y Mercados Espanoles schoss um 38,0% nach oben, Euronext konnte 0,9% zulegen. In Deutschland setzte RWE zu einer deutlichen Erholung an, nachdem der Titel in der Vorwoche kräftige Verluste eingefahren hatte gab es gestern mit einem Anstieg von 3,7% den Spitzenplatz im Dax. Adidas profitierte von einer Kaufempfehlung durch Societe Generale und konnte sich um 1,3% verbessern. Auch bei Qiagen hielt die Übernahmefantasie das Kursfeuerwerk am Brennen, der Gendiagnostik- und Biotechkonzern hat nach eigenen Angaben gleich mehrere Interessenten, was den Aktienkurs gestern um stolze 8,3% ansteigen liess. Ebenfalls deutlich zulegen konnte MorphoSys nach positiven Ergebnissen bei einer Studie eines neuen Wirkstoffes, der Titel konnte gestern um 7,5% vorrücken.

    Die Investoren am heimischen Markt liessen sich ebenfalls nicht aus der Deckung locken, der ATX musste mit einem Minus von 1,0% etwas stärker abgeben als das europäische Umfeld. Der beste Wert des gestrigen Handelstages war Kapsch TrafficCom, das Unternehmen hatte mitgeteilt der Bestbieter für ein Mautprojekt in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) zu sein, Details wird das Unternehmen erst nach Sicherung des Vertrages bekanntgeben, die Aktie konnte zum Wochenbeginn stolze 3,5% zulegen. Genauso stark war AT&S, für den Leiterplattenproduzenten ging es in gleichem Ausmaß nach oben. Gesucht war auch Polytec trotz des schwächelnden Sektors, für den Autozulieferer brachte der Tag einen Anstieg von 2,5%. Des Weiteren waren Strabag und CA Immo gesucht, die beiden Werte konnte sich um 1,6% beziehungsweise 1,2% verbessern. Weniger gut verlief der Tag für die Banken, die Raiffeisen musste 1,7% abgeben, bei der Bawag kam es zu einer 1,5% schwächeren Schlussnotierung und die Erste Bank musste 1,2% schwächer schliessen. Schwächster Wert des gestrigen Handelstages war Andritz , ohne entscheidende neue Nachrichten rutschte der Anlagenbauer um 3,9% ab. Weiter in Bedrängnis befindet sich Semperit , auch gestern gab der Kurs des Gummiherstellers um weitere 3,6% nach. Ebenfalls schwach waren die Ölwerte, bei Schoeller-Bleckmann kam es zu einem Rückgang von 2,9%, die OMV musste um 1,8% tiefer den Handel beenden.

    Die wichtigsten Indizes an den US-Aktienmärkten haben sich zum Wochenstart zwar nur wenig bewegt, aber im Verlauf erneut Rekordhochs erreicht. Schlussendlich endete der Dow Jones 0,1% befestigt, der S&P 500 legte in gleichem Ausmaß zu, der Nasdaq 100 erzielte einen Anstieg von 0,2%. Die leicht getrübte Stimmung, die die Indices von ihren Tageshöchstwerten wieder zurückkommen liess, war Medienberichten zu verdanken, nach denen China vor einem umfassenden Handelsabkommen die US-Präsidentschaftswahl im Herbst 2020 oder ein etwaiges Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump abwarten könnte. Unter den Einzelwerten standen am Montag die Papiere von HP und Xerox im Anlegerfokus, die PC-Firma stellt sich gegen das Kaufangebot des unter Druck stehenden Kopierer- und Druckerherstellers, das in ihren Augen dem wahren Wert des Unternehmens nicht gerecht wird, HP verlor 0,8%, Xerox konnte 0,9% zulegen. United Health konnte nach dem Höhenflug vom Freitag, ausgelöst durch einen Erlass des US-Präsidenten für mehr Preistransparenz im Pharmasektor, weiter zulegen und endete 1,3% befestigt. Bei T-Mobile US verlässt der Chef John Legere das Unternehmen und übergibt sein Amt an Mike Sievert, die Anleger zeigten sich wenig beeindruckt und der Titel schloss 0,2% schwächer. Credit Suisse äußerte sich negativ zu Tesla und sieht bedrohliche Konkurrenz durch das neue Elektroauto von Ford, die Anleger zeigten sich von der deutlichen Senkung des Kurszieles wenig beeindruckt und der Titel musste lediglich 0,6% abgeben.

    Abgeben mussten wieder die Ölpreise, Brent schloss 1,4% schwächer, WTI verlor knapp 1,2%. Gold konnte vorübergehende Verluste in der ersten Tageshälfte im weiteren Tagesverlauf egalisieren und schloss knapp befestigt bei rund 1.470 US-Dollar. Der Euro war vor allem am Nachmittag stark gegen den US-Dollar, konnte aber nur einen Teil der Zuwächse in den Schluss retten, das Währungspaar endete bei einer Notierung von knapp über 1,107.

    Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Dienstag zur Eröffnung freundlich indiziert. In Asien beenden die Börsen den heutigen Handelstag uneinheitlich, die Märkte in China verzeichnen Zugewinne, die Börse in Tokio leichte Verluste. Unternehmensseitig präsentiert Addiko Bank heute Geschäftszahlen zum 3. Quartal 2019 (siehe unten). Makroökonomisch erwarten wir in Europa Zahlen zu den PKW-Neuzulassungen, die EZB Leistungsbilanz, Industrieaufträge (ITA), in den USA die Baubeginne- und Genehmigungen.

    UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

    Addiko Bank

    Die Addiko Bank hat heute im Rahmen der Q3/19 Zahlen einen Umsatz von €63,3 Mio. sowie einen Zinsüberschuss von €45,7 Mio. präsentiert, was YoY eine leichte Verbesserung bedeutet. Der Q3 Nettogewinn belief sich auf €3,2 Mio. (ggü. 3,6 in Q3/18). Das Ergebnis enthält eine einmalige Rückstellung in Höhe von EUR 8,7 Mio. für Rechtsangelegenheiten in Bezug auf CHF-Währungsklauseln in Kroatien. Die zum 30.09.2019 ausgewiesenen Aufwendungen für Kreditausfälle führten erneut zu einer Auflösung und beinhalten die negativen Auswirkungen von EUR 8,1 Mio. im Zusammenhang mit dem im zweiten Quartal 2019 in Kraft getretenen CHF-Konvertierungsgesetzes für Hypothekendarlehen in Serbien.
     
    In Bezug auf den Ausblick geht man für die Regionen Slowenien, Serbien und Montenegro von einem geringeren Wachstum im Vergleich zu den 4% in 2018 aus (ca. 2,9%). Die Mid-Term targets werden nach eigener Aussage derzeit geprüft und sollen im FY/2019 Report mitgeteilt werden. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass sich die Tier 2 issuance verzögert, während man Klarheit über den SREP 2020 erlangen will. In Bezug auf die Dividendenzahlung bekundet das Unternehmen, die Absicht eine auf Profit sowie überschüssigem Kapital basierende Zahlung vorzunehmen.  
     
    Q3/19: Umsatz: €63,3 Mio. (Vj. 61,2); Zinsüberschuss: €45,7 Mio. (Vj. 44,6); Periodenergebnis: €3,2 Mio. Vj. 3,6)
     


    (19.11.2019)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #637: Egalite Addiko und Marinomed, AT&S nach 2 Monaten zurück, 19 Jahre RBI an der Börse, Strabag top




    Addiko Bank
    Akt. Indikation:  18.00 / 18.25
    Uhrzeit:  14:46:21
    Veränderung zu letztem SK:  -1.49%
    Letzter SK:  18.40 ( 3.95%)

    adidas
    Akt. Indikation:  225.60 / 225.80
    Uhrzeit:  16:12:55
    Veränderung zu letztem SK:  -0.88%
    Letzter SK:  227.70 ( -0.09%)

    Andritz
    Akt. Indikation:  52.60 / 52.65
    Uhrzeit:  16:12:59
    Veränderung zu letztem SK:  -4.92%
    Letzter SK:  55.35 ( -1.34%)

    ATX
    Akt. Indikation:  3553.65 / 3553.65
    Uhrzeit: 
    Veränderung zu letztem SK:  -0.74%
    Letzter SK:  3580.28 ( -0.02%)

    Bawag
    Akt. Indikation:  57.55 / 57.65
    Uhrzeit:  16:13:00
    Veränderung zu letztem SK:  -1.03%
    Letzter SK:  58.20 ( 1.75%)

    CA Immo
    Akt. Indikation:  30.24 / 30.28
    Uhrzeit:  16:12:18
    Veränderung zu letztem SK:  -0.33%
    Letzter SK:  30.36 ( -0.98%)

    Credit Suisse
    Akt. Indikation:  0.84 / 0.84
    Uhrzeit:  17:11:50
    Veränderung zu letztem SK:  0.02%
    Letzter SK:  0.84 ( 0.00%)

    DAX Letzter SK:  0.84 ( -0.27%)
    Dow Inc.
    Akt. Indikation:  52.08 / 52.14
    Uhrzeit:  16:12:57
    Veränderung zu letztem SK:  -2.14%
    Letzter SK:  53.25 ( 0.42%)

    Dow Jones Letzter SK:  53.25 ( -0.11%)
    Gold Letzter SK:  53.25 ( -0.38%)
    Kapsch TrafficCom
    Akt. Indikation:  7.88 / 8.04
    Uhrzeit:  16:11:48
    Veränderung zu letztem SK:  -1.97%
    Letzter SK:  8.12 ( -0.98%)

    MorphoSys
    Akt. Indikation:  67.70 / 67.75
    Uhrzeit:  16:12:11
    Veränderung zu letztem SK:  0.04%
    Letzter SK:  67.70 ( -0.07%)

    Nasdaq Letzter SK:  67.70 ( 0.32%)
    OMV
    Akt. Indikation:  43.20 / 43.26
    Uhrzeit:  16:12:44
    Veränderung zu letztem SK:  0.02%
    Letzter SK:  43.22 ( -1.10%)

    Polytec Group
    Akt. Indikation:  3.19 / 3.25
    Uhrzeit:  16:11:34
    Veränderung zu letztem SK:  -2.42%
    Letzter SK:  3.30 ( 0.00%)

    RWE
    Akt. Indikation:  31.80 / 31.82
    Uhrzeit:  16:13:02
    Veränderung zu letztem SK:  0.47%
    Letzter SK:  31.66 ( -0.85%)

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    Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

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