11.10.2020
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Alle wichtigen Leitindizes erzielten in der letzte Woche Zugewinne. Der Weltaktienindex stieg in EUR um +1,9%, ebenso der S&P 500. Der Stoxx 600 legte um +1,8% zu, der Nikkei 225 stieg in EUR um +1,5%. Der globale Schwellenländerindex stieg in EUR um +2,9%.
Die Unsicherheit über den Ausgang der am 3.11. bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen bestimmt derzeit die kurzfristige Tendenz des US- Aktienmarktes. Da die beiden großen politischen Parteien stark unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben, wird auch die mittelfristige Tendenz einiger Sektoren vom Ausgang der Wahl abhängen.
Im Fall eines Wahlsiegs von Joe Biden dürften verstärkt Akzente auf den Sektor Alternativenergien gesetzt werden. Diese Branche wäre dann vo- raussichtlich ein klarer Profiteur. Traditionelle Energiefirmen (Öl- und Gas- produzenten) würden ihren langfristig abwärts gerichteten Trend fortsetzen. Der Industriebereich würde beispielsweise durch strengere Umweltauflagen mit höheren Kosten konfrontiert. Investoren würden das wichtige Thema der Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus rücken müssen als bisher. Im Wahlprogramm der Demokratischen Partei ist auch das Thema Mindestlohn bedeutsam. Von der Erhöhung der Mindestlöhne würden vor allem lokal tätige Produktions- und Dienstleistungsunternehmen betroffen sein, nicht jedoch die großen Technologiefirmen. Auch die von den Demokraten geplante Erhöhung der Unternehmenssteuern wäre vor allem bei den kleine- ren und mittleren Firmen stärker relevant als bei den Großkonzernen, die bereits jetzt viele steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten im globalen Kontext nutzen.
Ein Wahlsieg Trumps würde voraussichtlich die Märkte kurzfristig beflügeln, zumal weitere Steuersenkungen für Unternehmen angekündigt worden sind. Der allmähliche wirtschaftliche Abstieg der konventionellen Öl- und Gasunternehmen würde dadurch nur etwas verlangsamt stattfinden, aber dennoch stetig fortschreiten. Mittel- und langfristig ist der Trend der US-Leitindizes aufwärts gerichtet, da die Gewinnentwicklung im nächsten Jahr voraussicht- lich wieder deutlich positiv sein wird (2021e: +24,2%).
Die Entwicklung der Global Economic Surprise zeigt anhaltend positive Wirtschaftsdaten aus allen wichtigen Ländern/Regionen. Aktuell überra- schen demnach die wirtschaftlichen Daten aus allen relevanten Wirtschafts- räumen überwiegend positiv. Der nachstehende Chart zeigt, dass sämtliche Global Economic Surprise Indizes über dem neutralen Bereich von Null notieren.
Die US-Berichtssaison beginnt nächste Woche mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der wichtigsten Großbanken. Wir erwarten in der kommenden Woche einen leichten Anstieg des globalen Aktienmarktes. Ein nachhaltiger Trend wird sich in den nächsten Wochen voraussichtlich nicht etablieren, da die Unsicherheit über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen am 3.11. vorerst die Risikobereitschaft der Investoren dämpft.
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Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex, American Express.
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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11.10.2020, 3500 Zeichen
11.10.2020
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Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Alle wichtigen Leitindizes erzielten in der letzte Woche Zugewinne. Der Weltaktienindex stieg in EUR um +1,9%, ebenso der S&P 500. Der Stoxx 600 legte um +1,8% zu, der Nikkei 225 stieg in EUR um +1,5%. Der globale Schwellenländerindex stieg in EUR um +2,9%.
Die Unsicherheit über den Ausgang der am 3.11. bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen bestimmt derzeit die kurzfristige Tendenz des US- Aktienmarktes. Da die beiden großen politischen Parteien stark unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben, wird auch die mittelfristige Tendenz einiger Sektoren vom Ausgang der Wahl abhängen.
Im Fall eines Wahlsiegs von Joe Biden dürften verstärkt Akzente auf den Sektor Alternativenergien gesetzt werden. Diese Branche wäre dann vo- raussichtlich ein klarer Profiteur. Traditionelle Energiefirmen (Öl- und Gas- produzenten) würden ihren langfristig abwärts gerichteten Trend fortsetzen. Der Industriebereich würde beispielsweise durch strengere Umweltauflagen mit höheren Kosten konfrontiert. Investoren würden das wichtige Thema der Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus rücken müssen als bisher. Im Wahlprogramm der Demokratischen Partei ist auch das Thema Mindestlohn bedeutsam. Von der Erhöhung der Mindestlöhne würden vor allem lokal tätige Produktions- und Dienstleistungsunternehmen betroffen sein, nicht jedoch die großen Technologiefirmen. Auch die von den Demokraten geplante Erhöhung der Unternehmenssteuern wäre vor allem bei den kleine- ren und mittleren Firmen stärker relevant als bei den Großkonzernen, die bereits jetzt viele steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten im globalen Kontext nutzen.
Ein Wahlsieg Trumps würde voraussichtlich die Märkte kurzfristig beflügeln, zumal weitere Steuersenkungen für Unternehmen angekündigt worden sind. Der allmähliche wirtschaftliche Abstieg der konventionellen Öl- und Gasunternehmen würde dadurch nur etwas verlangsamt stattfinden, aber dennoch stetig fortschreiten. Mittel- und langfristig ist der Trend der US-Leitindizes aufwärts gerichtet, da die Gewinnentwicklung im nächsten Jahr voraussicht- lich wieder deutlich positiv sein wird (2021e: +24,2%).
Die Entwicklung der Global Economic Surprise zeigt anhaltend positive Wirtschaftsdaten aus allen wichtigen Ländern/Regionen. Aktuell überra- schen demnach die wirtschaftlichen Daten aus allen relevanten Wirtschafts- räumen überwiegend positiv. Der nachstehende Chart zeigt, dass sämtliche Global Economic Surprise Indizes über dem neutralen Bereich von Null notieren.
Die US-Berichtssaison beginnt nächste Woche mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der wichtigsten Großbanken. Wir erwarten in der kommenden Woche einen leichten Anstieg des globalen Aktienmarktes. Ein nachhaltiger Trend wird sich in den nächsten Wochen voraussichtlich nicht etablieren, da die Unsicherheit über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen am 3.11. vorerst die Risikobereitschaft der Investoren dämpft.
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